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Litauens größter Wasserversorger Vilniaus vandenys und die Europäische Investitionsbank (EIB) setzen ihre Zusammenarbeit fort. Die EIB hat die zweite Rate über 30 Millionen Euro eines Kredits über 50 Millionen Euro unterzeichnet und trägt damit zum Umweltschutz und besseren Lebensbedingungen im Raum Vilnius bei.

Vilniaus vandenys hatte bereits im vergangenen Jahr 20 Millionen Euro von der EIB erhalten. Die Mittel flossen in die wichtigsten Investitionen zur weiteren Modernisierung des Wasser- und Abwassernetzes in Vilnius und Umgebung. Laut Simonas Klimavičius, dem Finanzchef des Unternehmens, kann das Unternehmen mit dem neuen Darlehen auch im aktuell schwierigen geopolitischen Umfeld seine strategischen Ziele weiterverfolgen.

Simonas Klimavičius: „Unsere langfristige Partnerschaft mit der EIB gibt uns nicht nur die Sicherheit, dass wir im öffentlichen Interesse hochwertige Wasserdienstleistungen erbringen können; sie verschafft uns auch die dringend benötigten Mittel, um strategische Projekte anzugehen. Wir wollen die Ziele erreichen, die wir uns im ehrgeizigen Geschäftsplan 2020–2022 gesetzt haben, und der Plan für die Jahre 2023–2025 ist nicht minder ambitioniert.“

Die EIB-Gelder fließen in die Erneuerung des regionalen Wasser- und Abwassernetzes, die Modernisierung von Kläranlagen, die bessere Verfügbarkeit der Dienstleistungen und die Verbesserung der Trinkwasserqualität in der Stadt Vilnius und den Rajongemeinden Švenčionys, Šalčininkai und Vilnius. Außerdem sind Investitionen in neue Technologien und umweltfreundliche Lösungen geplant.

Thomas Östros, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Litauen: „Die EIB ist stolz darauf, den Wassersektor in Litauen weiter zu unterstützen und in Einklang mit unseren Zielen als Klimabank der EU den Umweltschutz dort zu stärken. Mit dem Projekt wird sich die Wasserverschmutzung verringern. Das ist gut für die Umwelt und verbessert die Lebensbedingungen für die Menschen im Raum Vilnius.

In Anbetracht der zunehmend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage hat Vilniaus vandenys eine einjährige Verlängerung mit der EIB vereinbart und kann die Finanzierung nun bis 2024 in Anspruch nehmen. Dies sollte den Umgang mit den aktuellen Unwägbarkeiten erleichtern, wie logistische Probleme bei der Materiallieferung, Terminänderungen der Auftragnehmer, Inflation und andere Schwierigkeiten, die die Durchführung behindern.

Nach Worten von Valdas Benkunskas, dem stellvertretenden Bürgermeister von Vilnius, ist die Erneuerung des Wasser- und Abwassernetzes eine Daueraufgabe, die fortlaufende Investitionen verlangt.

„Geografisch betrachtet ist Vilnius eine Großstadt, und entsprechend großflächig ist die bestehende Infrastruktur. Deshalb ist die Sanierungsarbeit eigentlich nie zu Ende. Wenn wir nicht nur die Qualität aufrechterhalten, sondern auch die Bedingungen für Wasserversorgung und andere Dienste verbessern wollen, müssen wir die Investitionen gut planen. Das Darlehen der Europäischen Investitionsbank gibt uns einen gewaltigen Schub bei der Umsetzung dieser ehrgeizigen Projekte. Aber es ist auch ein klares Zeichen des Vertrauens in unsere Vision für Vilnius als hochkarätige Hauptstadt.“

In der nahen Zukunft will sich Vilnius vandenys auf die Instandsetzung der Kläranlagen von Vilnius und der Wasserversorgungsanlage im Stadtteil Žemieji Paneriai konzentrieren, das Wassernetz im Vorort Karoliniškės sanieren und wichtige Abschnitte des Abwassernetzes erneuern. Der Großteil (fast zwei Drittel) der Infrastruktur, die das Unternehmen bewirtschaftet, ist seit über 30 Jahren in Betrieb. Deshalb sind die Sanierungsprojekte für die Hauptstadt und die umliegende Region enorm wichtig.

Allein im letzten Jahr investierte Vilniaus vandenys mehr als 30,6 Millionen Euro.

Vilniaus vandenys ist das größte Wasserwirtschaftsunternehmen in Litauen und hat über 270 000 Kunden in der Stadt Vilnius und den Rajongemeinden Vilnius, Švenčionys und Šalčininkai. Das Unternehmen liefert täglich fast 93 000 Kubikmeter Wasser und sammelt über 111 000 Kubikmeter Abwasser.