- 39 Millionen Euro als Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) und 6,5 Millionen Euro von der Europäischen Kommission aus Mitteln der Connecting Europe-Fazilität (CEF)
- Ausbau von 70 Kilometern Gleisen im Hafengebiet, die die Kais an das nationale und internationale Eisenbahnnetz anbinden
- Während der Projektdurchführung werden 400 zusätzliche Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen
Die Europäische Union unterstützt den Ausbau des Hafens von Triest mit 45,5 Millionen Euro zusätzlichen Mitteln. Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Hafenbehörde für die östliche Adria haben heute ein Darlehen über 39 Millionen Euro unterzeichnet. Hinzu kommen 6,5 Millionen Euro, die von der EU aus Mitteln der Connecting Europe-Fazilität (CEF) im Rahmen des Projekts TriesteRailPort bereitgestellt werden.
Triest ist der erste italienische Hafen, der über ein eigenes internes Schienennetz (70 Kilometer Gleise) verfügt, das an das nationale und internationale Schienennetz angeschlossen ist. Dadurch können alle Hafenbecken mit der Bahn bedient werden und es ist möglich, Güterzüge direkt an den verschiedenen Terminals zusammenzustellen. Mehr als 400 Züge verbinden jeden Monat den Hafen von Triest mit den Gewerbe- und Industriegebieten Nordostitaliens und Mitteleuropas mit Zielen wie Deutschland, Österreich, Tschechische Republik, Ungarn, Schweiz und Luxemburg.
Das zu finanzierende Projekt besteht aus zwei Komponenten, die beide der Kapazitäts und Effizienzsteigerung des Bahnbetriebs auf dem Hafengelände dienen:
- die Umstrukturierung des bestehenden Rangierbahnhofs, um den Betrieb von Zügen bis zu einer Länge von gleichzeitig 750 Metern zu ermöglichen
- die Sanierung aller bestehenden hafeninternen Gleise, um den Hauptbahnhof mit den Betriebsanlagen zu verbinden
Das Projekt fällt sowohl mit Blick auf die Transeuropäischen Verkehrsnetze als auch die Umweltstrategie, die auf die Unterstützung von Investitionen zur Bekämpfung des Klimawandels abzielt, in den herkömmlichen Tätigkeitsbereich der EIB.
In puncto Beschäftigung dürften während der Bauarbeiten etwa 400 zusätzliche Arbeitsplätze pro Jahr geschaffen werden.
Die Europäische Union leistet über Mittel aus dem CEF, dem Finanzierungsinstrument zur Verbesserung der Qualität der europäischen Verkehrs-, Energie- und Telekommunikationsnetze, einen direkten Beitrag.
Zeno D’Agostino, der Präsident der Hafenbehörde: „Diese Finanzierung zeigt, dass der Hafen von Triest als strategischer und dynamischer Verkehrsknotenpunkt, der viel in den Bahnsektor und somit in ein nachhaltiges Verkehrsmittel investiert, für die EU von Bedeutung ist.“
Andrea Clerici, Leiter des italienischen EIB-Außenbüros: „Die Operation ist aus zwei Gründen für die EIB relevant: Sie fällt vollständig in den Bereich der Umweltschutzvorhaben und erhöht gleichzeitig unsere Unterstützung für den wichtigen Hafensektor. Das trifft auf neun Operationen über etwa 600 Millionen Euro in den vergangenen Jahren zu.“