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  • 1,3 Milliarden Euro für die Verbesserung von Internet- und Mobilfunkdiensten
  • 1,7 Milliarden Euro für Investitions- und Innovationsvorhaben von Unternehmen
  • 1,5 Milliarden Euro für Erneuerbare-Energien-Projekte und die Energiewende

Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat gestern neue Finanzierungen von insgesamt 6,9 Milliarden Euro genehmigt. Die Mittel sind unter anderem für Projekte in der Telekommunikation, erneuerbare Energien, nachhaltigen Verkehr, sozialen Wohnungsbau und Bildungsinfrastruktur in Europa und weltweit vorgesehen.

Für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Unternehmen sowie Unternehmensinvestitionen wurden 1,7 Milliarden Euro genehmigt, die teils als Direktfinanzierungen, teils als Durchleitungsdarlehen an lokale Banken vergeben werden.

Der Verwaltungsrat verabschiedete außerdem eine neue Finanzierungspolitik im Energiesektor, um die Energiewende noch wirksamer zu fördern, sowie eine neue Strategie, damit die Bank ihre ehrgeizigen Ziele für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit in den nächsten zehn Jahren erreichen kann.

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Bessere Verbindungen für Millionen Menschen in Europa

Die EIB genehmigte mehr als 1,3 Milliarden Euro für Projekte zur Verbesserung der Mobilfunk- und Breitbandkommunikation für Millionen Menschen in Frankreich, Italien und Ungarn.

In Frankreich wird das ultraschnelle Glasfasernetz für landesweit mehr als 5,8 Millionen Haushalte ausgebaut. In Italien soll das Mobilfunknetz modernisiert werden, damit 99 Prozent der Bevölkerung Zugang zu schnellen mobilen Diensten erhalten können.

Für eine schnellere Energiewende und mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen

Die EIB hat weltweit neue Finanzierungen von 1,5 Milliarden Euro für Erneuerbare-Energien- und Energieeffizienzprojekte zugesagt.

Damit unterstützt sie unter anderem den Bau von Windparks in Österreich und im Libanon, 15 neue Solarkraftwerke in Spanien sowie kleine Klimaschutz- und Erneuerbare-Energien-Projekte in Frankreich, Kasachstan, im Südkaukasus, in Lateinamerika und Afrika.

Außerdem genehmigte der Verwaltungsrat der EIB neue Finanzierungen für den Ausbau des Ladenetzes für Elektrofahrzeuge in Estland, die Installation intelligenter Stromzähler in Irland und eine effizientere Straßenbeleuchtung in Italien.

Förderung von Innovationen und Privatunternehmen

In der November-Sitzung genehmigte der Verwaltungsrat der EIB neue direkte und indirekte Finanzierungen von 1,6 Milliarden Euro für Innovationsvorhaben und Unternehmensinvestitionen des Privatsektors.

Die Mittel sind unter anderem für Innovationsinvestitionen über führende Banken in Deutschland und Italien, für Private-Equity-Investitionen in Spanien und der Slowakei sowie für Programme zur besseren finanziellen Versorgung kleiner und mittelgroßer Unternehmen in Österreich und Georgien vorgesehen.

Vier neue Programme für die Unternehmensfinanzierung in Landes- und Fremdwährung werden dazu beitragen, währungsbedingte Investitionsbarrieren in Belarus, der Ukraine und Afrika zu überwinden.

Nachhaltiger Nahverkehr

Neue Finanzierungen der EIB im Verkehrssektor werden 2,3 Millionen Menschen in der indischen Stadt Bhopal und Pendlern in ganz Frankreich zugutegekommen.

In Bhopal unterstützt die Bank den Bau der ersten beiden U-Bahn-Linien. In Frankreich finanziert sie den Kauf von 330 Elektrobussen und die dazugehörige Ladeinfrastruktur, um in Städten Dieselbusse durch emissionsfreie Fahrzeuge zu ersetzen.

Stärkung der landwirtschaftlichen Produktion

Mit einem neuen Finanzierungsprogramm von 700 Millionen Euro wird die Bank europaweit Projekte in der Landwirtschaft und in der Bioindustrie unterstützen. Damit knüpft sie an ein erfolgreiches Pilotprogramm in der Landwirtschaft an, das sie letztes Jahr durchgeführt hat.

Außerdem wurden neue Finanzierungen für den Ersatz von Landmaschinen in Spanien, Investitionen in die Nahrungsmittelindustrie in Marokko und die Modernisierung von Getreidesilos und Getreidewaggons in der Ukraine genehmigt.

Mehr Sozialwohnungen und qualitativ hochwertige Bildungseinrichtungen

Mit finanzieller Unterstützung der EIB werden in Frankreich insgesamt 80 000 neue Sozialwohnungen gebaut, und in Irland entsteht energieeffizienter, kostengünstiger Wohnraum.

Außerdem sagte die EIB Finanzierungen für den Bau von 150 neuen Grundschulen in Tunesien und die Modernisierung von 37 Schulen, Kindergärten und Sportzentren in Finnland zu.

Für eine nachhaltige Entwicklung in schwächeren Ländern

In der Karibik unterstützt die EIB mit einem neuen Finanzierungsprogramm Projekte, die den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung entsprechen. Für Kolumbien genehmigte der Verwaltungsrat ein neues Finanzierungsprogramm für Projekte in Gebieten, die am stärksten von den bewaffneten Konflikten betroffen waren.

In Brasilien unterstützt die EIB ein regionales Investitionsprogramm, durch das 140 000 Haushalte an die Trinkwasserversorgung und 300 000 Haushalte an die Abwasserentsorgung angeschlossen werden sollen.

2,2 Milliarden Euro für Projekte mit Garantie der Investitionsoffensive für Europa

Neue Finanzierungen von 2,2 Milliarden Euro, die der EIB-Verwaltungsrat genehmigt hat, werden durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert. Der EFSI ist die finanzielle Säule des Juncker-Plans.