Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat ein Darlehen von 100 Millionen Euro an den Gemeindeverband Grenoble-Alpes Métropole genehmigt. Dies gab EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle bei einem Besuch in Grenoble bekannt. Die ersten Auszahlungen wurden bereits vorgenommen.

Mit der Finanzierung von Klimaschutzprojekten beweisen die beiden Partner ihr großes Engagement für den Klima- und Umweltschutz.

Mithilfe des Darlehens kann der Gemeindeverband Grenoble-Alpes Métropole die Energiewende und den ökologischen Wandel wie geplant vollziehen. In seinem Luft-Energie-Klima-Plan hat er dafür einen Ansatz für seine gesamte Politik und insbesondere für die lokalen öffentlichen Versorgungsleistungen in den Bereichen Wasser, Energie sowie Abfallsammlung, -behandlung und -verwertung festgelegt. Unter anderem sollen die Trinkwasserversorgung, die Abwasserbehandlung und das Regenwassermanagement für die 450 000 Einwohnerinnen und Einwohner in den 49 Gemeinden des Verbands verbessert werden. Der Gemeindeverband wird außerdem Maßnahmen im Energiebereich ergreifen, wie etwa den Aufbau eines neuen, hocheffizienten Fernwärmenetzes und den Bau eines großen holzbefeuerten Heizkraftwerkes als Ersatz für eine ölbefeuerte Heizanlage für das Hauptwärmenetz, die Verlegung von Stromleitungen als Erdkabel und die Anschaffung von erdgasbetriebenen Müllfahrzeugen statt der alten Dieselmüllwagen.

Zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensqualität

Die Gesamtprojektkosten werden auf 237 Millionen Euro geschätzt und von der EIB zu einem beachtlichen Teil finanziert.

Der Gemeindeverband und die EIB bekräftigen damit ihr starkes Engagement für den Kampf gegen den Klimawandel, der für den Gemeindeverband auf seinem Gebiet und für die EIB in allen EU-Ländern eine der obersten Prioritäten ist. Dafür sollen vor Ort konkrete Lösungen zum Wohle aller Einwohner des Großraums Grenoble und aller EU-Bürger umgesetzt werden.

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Die EIB ist im Kampf gegen den Klimawandel die wichtigste multilaterale Einrichtung. Auf dieses Ziel werden in naher Zukunft 30 Prozent ihrer Finanzierungen entfallen. Wir freuen uns, die Metropolregion Grenoble zu unterstützen, die mit gutem Beispiel vorangeht. Als Bank der Europäischen Union stehen wir den Europäerinnen und Europäern bei der Umsetzung der Energiewende zur Seite.“

Raphaël Guerrero, Vizepräsident des Gemeindeverbands: „Die Metropolregion will die Lebensqualität ihrer Einwohnerinnen und Einwohner verbessern. Deswegen flossen im Jahr 2019 70 Prozent der Haushaltsmittel in die Energiewende und den ökologischen Wandel.“