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Darlehen von 130 Millionen Euro und EFSI-Garantie für den Ersatz ölbefeuerter Turbinen für Wärme- und Stromerzeugung.

  • Darlehen von insgesamt 130 Millionen Euro für neue Heizkraftwerksblöcke zur Strom- und Wärmeerzeugung in Zagreb als Ersatz für veraltete öl- und gasbefeuerte Turbinen und Heizkessel
  • EBWE, EIB und Europäische Kommission unterstützen gemeinsam kroatischen Energieversorger HEP
  • Moderne und umweltfreundliche Anlage mit höherem Wirkungsgrad kommt der Bevölkerung zugute

Durch das gemeinsame Engagement der EBWE, der EIB und dem Juncker-Plan der Europäischen Kommission können die Einwohner von Zagreb von einer umfangreichen Investition in die Modernisierung ihrer Strom- und Wärmeversorgung profitieren.

Die Darlehensmittel werden zur Installation von zwei Gasturbinen mit geringen Stickstoffoxid-Emissionen, zwei Abhitzedampferzeugern und einer Gegendruckturbine zur Wärme- und Stromerzeugung im Heizkraftwerk Elektrana-toplana (EL TO CHP) nahe des Stadtzentrums von Zagreb verwendet. Die Leistung der neuen kombinierten Gas- und Dampfturbineneinheiten werden sich auf 150 Megawatt elektrische und 114 Megawatt thermische Leistung bei geringeren Treibhausgasemissionen belaufen.

Die neuen gasbefeuerten emissionsarmen Anlagen erzeugen Strom zur Einspeisung in das Netz und Wärme für das Fernwärmenetz im Nordwesten Zagrebs und ersetzen veraltete, gas- und ölbetriebene Anlagen, die meist nur Wärme erzeugten. Das Heizkraftwerk ist ein wesentlicher Bestandteil der Energieinfrastruktur von Zagreb. Durch die Modernisierung wird die Anlage umweltfreundlicher, deckt den Wärmebedarf der Stadt und erfüllt sämtliche Umweltstandards des Landes und der EU.

Die Darlehensfinanzierung wird zwischen der EBWE mit einem Darlehen von 87 Millionen Euro und der EIB mit 43 Millionen Euro aufgeteilt. Das Projekt wird im Kraftwerk Elektrana-toplana Zagreb umgesetzt, das vollständig im Eigentum der HEP-Gruppe steht und von dieser betrieben wird.

Eine Besonderheit der Finanzierung ist die Besicherung des Darlehens durch eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der das Kernstück der Investitionsoffensive für Europa (des sogenannten „Juncker-Plans“) ist. Der EFSI ermöglicht Darlehenskonditionen, die auf die wirtschaftliche Nutzungsdauer der Anlagen abgestimmt sind, und bietet weiteren Banken des privaten Sektors Anreize, sich an der Finanzierung zu beteiligen.

EIB-Vizepräsident Dario Scannapieco: „Dieses durch die EIB, die Investitionsoffensive für Europa und die EBWE unterstützte innovative Projekt bringt den Bürgerinnen und Bürgern von Zagreb durch eine geringere Schadstoffbelastung und eine zuverlässige Versorgung des städtischen Fernwärmenetzes mehr Lebensqualität. Das Projekt trägt außerdem zu den Effizienzzielen bei und sorgt für Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplung mit hohem Wirkungsgrad.“

Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission für Arbeitsplätze, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit: „Die EU wandelt sich zu einem umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Wirtschaftsraum. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir veraltete Kraftwerke mit hohen Emissionen durch klimafreundliche Anlagen ersetzen. Genau darum geht es bei diesem Projekt: eine nachhaltigere Energieerzeugung für die Einwohnerinnen und Einwohner von Zagreb. Durch finanzielle Unterstützung der Europäischen Investitionsbank im Rahmen des Investitionsplans für Europa sowie der EBWE und das Engagement der staatlichen Energieversorgungsgesellschaft Hrvatska Elektroprivreda modernisieren wir die Energieversorgung in Kroatien und leisten einen Beitrag zu den Klimazielen der EU.“

Vedrana Jelušić Kašić, EBWE-Regionaldirektorin für Kroatien, Slowenien, Ungarn und die Slowakische Republik: „Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit der EIB und dem EFSI bei der Finanzierung dieses Projekts, denn es ist unverzichtbar für Zagreb und die Bevölkerung der Stadt. Die EBWE weist eine solide Erfolgsbilanz beim Übergang zu umweltfreundlichen Energien auf, die mit diesem Projekt fortgesetzt wird.“

Frane Barbarić, Vorstandsvorsitzender der HEP: „Dieses Projekt wird in jeder Hinsicht unverzichtbare Vorteile bieten: auf ökologischer Ebene durch den Einsatz modernster Technik und durch Umweltschutzmaßnahmen sowie als zuverlässige Wärmeversorgung für unsere Kunden in Zagreb und gleichzeitig als Stromquelle für das kroatische Stromnetz. Vor allem wird das Heizkraftwerk jedoch hocheffektiv und energieeffizient sein, da sein Wirkungsgrad durch die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom bei 90 Prozent liegen wird.“