Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das spanische Institut Bankinter intensivieren ihre Zusammenarbeit, um kleinen und mittleren Unternehmen den Zugang zu Krediten zu erleichtern. Heute hat die EU-Bank ein Darlehen von 300 Millionen Euro an Bankinter vergeben, die das Institut seinerseits um weitere 300 Millionen Euro ergänzt. Insgesamt stehen somit 600 Millionen Euro für KMU-Finanzierungen zur Verfügung. Durch den Finanzierungsbeitrag der EIB können Unternehmen für ihre Projekte zinsgünstigere Kredite mit längeren Laufzeiten aufnehmen.
Der Vertrag wurde heute in Madrid von EIB-Vizepräsident Román Escolano und María Dolores Dancausa, CEO von Bankinter, unterzeichnet. Dieses Darlehen ist der fünfte Finanzierungsvertrag, den die beiden Banken abschließen. Die Mittel sind für die Finanzierung von Innovationsvorhaben und die Modernisierung von Anlagen kleiner und mittlerer Unternehmen in Industrie und Handel vorgesehen.
Der vorherige Darlehensvertrag zwischen der EIB und Bankinter wurde 2016 unterzeichnet. Mit den Mitteln konnten mehr als 1 500 Unternehmen unterstützt werden, die vor allem in der Produktion, im Groß- und Einzelhandel sowie im Automobilsektor tätig sind. Die meisten Kredite aus diesem Vorgängerdarlehen gingen an Unternehmen in der Valencianische Gemeinschaft, in Katalonien, Andalusien, Kastilien-León und im Baskenland. Die Kredite beliefen sich durchschnittlich auf 200 000 Euro.
Für einen Finanzierungsbeitrag aus Mitteln von EIB und Bankinter kommen Vorhaben von KMU mit Projektkosten von weniger als 12,5 Millionen Euro und Vorhaben von Midcap-Unternehmen (bis zu 3 000 Beschäftigte) mit Kosten von weniger als 25 Millionen Euro in Betracht.
EIB-Vizepräsident Román Escolano erklärte anlässlich der Unterzeichnung des Darlehensvertrags in Madrid: „Mit dem heute unterzeichneten Vertrag unterstreicht die EIB, dass ihre günstigen Finanzierungen nicht nur großen Projekten und Infrastrukturvorhaben zugutekommen sollen, sondern auch kleinen und mittleren Unternehmen, die für die Schaffung von Wohlstand und Arbeitsplätzen in Spanien eine wichtige Rolle spielen. Die EIB will sicherstellen, dass KMU über die notwendigen Mittel verfügen, um in Innovationen zu investieren und so ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.“
Bankinter-Chefin María Dolores Dancausa: „Dieser neue Vertrag zeigt, wie engagiert sich unser Institut für die wirtschaftliche Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen einsetzt. Unternehmen bilden den strategischen Schwerpunkt von Bankinter und tragen 30 Prozent zu unserem Bruttoergebnis bei. Deshalb wollen wir Vorhaben von Unternehmen zu günstigsten Marktbedingungen finanzieren und ihnen innovativste Managementinstrumente zur Verfügung stellen.“
Fotograf: Mercedes Landete ©EIB
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