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Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird der schwedischen Bonnier AB, einem 1804 gegründeten Medien- und Verlagsunternehmen in Familienbesitz, ein Darlehen von 100 Millionen Euro gewähren. Sie wird damit die FEI-Aktivitäten des Unternehmens bis 2018 unterstützen. Für das Darlehen besteht eine Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI), der Teil des Investitionsplans für Europa ist.

Mit dem Darlehen werden Investitionen in Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) für neue Inhalte und Content-Delivery-Plattformen finanziert. Dies wird es Bonnier erleichtern, sein Geschäftsmodell in den Bereichen Bücher, Zeitschriften, Rundfunk und Nachrichten zu digitalisieren. Hauptziel ist es, die Produktion von lokalen Medieninhalten in den nordischen Ländern zu steigern und so zum Erhalt von Arbeitsplätzen im wettbewerbsintensiven Mediensektor beizutragen.

„Im Rahmen des Investitionsplans für Europa besteht eines der Hauptziele der Bank darin, Innovationen zu fördern“, erklärte der für Finanzierungen in Schweden zuständige EIB-Vizepräsident Jan Vapaavuori. „Da die Medienlandschaft immer wettbewerbsintensiver wird, werden Investitionen in Innovation und Digitalisierung weiterhin sehr wichtig sein. Eine Finanzierung dieser Art zeigt, dass die EIB in allen Sektoren einen zusätzlichen Nutzen für europäische Unternehmen schaffen kann.“

Tomas Franzén, CEO der Bonnier AB, sagte: „Ich freue mich, dass die EIB Bonnier für ein Darlehen im Rahmen des Investitionsplans für Europa ausgewählt hat. Mit unseren 200 Jahren Erfahrung in der Branche wollen wir in der Medienbranche auch in Zukunft eine Rolle spielen. Um weiterhin erfolgreich zu sein, wandeln wir uns zurzeit von einem traditionellen Unternehmen der Druck- und Medienbranche zu einer digitalen Mediengruppe. Dies erfordert erhebliche Investitionen, für die dieses Darlehen eine wertvolle Unterstützung darstellt.“

Andrus Ansip, Vizepräsident der Europäischen Kommission für den digitalen Binnenmarkt, erklärte dazu: „Europäische Unternehmen sollten in der Lage sein, die digitalen Chancen in vollem Umfang zu nutzen. Wir helfen ihnen ganz gezielt mit dem Investitionsplan und mit unserer Strategie für den digitalen Binnenmarkt. Hierzu dienen insbesondere neue Urheberrechtsgesetze, die europäische Urheber unterstützen und Europäern einen breiteren Zugang zu Inhalten ermöglichen.“

Dies ist die dritte Finanzierung der EIB in Schweden, die unter den Investitionsplan für Europa (Juncker-Plan) fällt. Das bedeutet, dass sie mit einer Garantie aus dem EU-Haushalt abgesichert wird, damit die EIB mehr innovative, risikoreichere Projekte fördern kann.