Als Bank der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen stellt die Europäische Investitionsbank (EIB) 110 Millionen Euro für den Ausbau der M11 im Südosten Irlands bereit. Dank des Autobahnneubaus kann der Verkehr auf der Hauptstrecke zwischen Dublin und Wexford an der Stadt Enniscorthy vorbeigeführt werden.

„Der M11-Ausbau, der im Rahmen einer öffentlich-private Partnerschaft umgesetzt wird, ist für den Südosten sowohl auf regionaler als auch lokaler Ebene mit wirtschaftlichen Vorteilen verbunden. Das Vorhaben verbessert den Verkehrsanschluss, verringert die Stauneigung und erhöht die Attraktivität der durch die Umgehungsstraße entlasteten Kommunen – sie können ihr Potenzial als Einkaufs- und Ausflugsziele und als Wohn- und Arbeitsorte steigern. Während der Bauphase entstehen auch 250 bis 300 Arbeitsplätze, die während der Umsetzung einen willkommenen Schub für die Beschäftigungssituation in der Region  bringen werden“, erklärte der irische Minister für Verkehr, Tourismus und Sport, Paschal Donohoe.

„Der M11-Ausbau ist seit 2012 das vierte PPP-Vorhaben in Irland, das Finanzierungsmittel der Europäischen Investitionsbank erhält. Die Vorgängerprojekte betrafen das Schulprogramm III, die N11 und die N17. Das M11-Projekt ist für Wexford und den Südosten Irlands von großer Bedeutung und stellt einen weiteren Meilenstein im Ausbau dieser strategischen Verbindung im staatlichen Hauptverkehrsstraßennetz dar. Während des Baus werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, die neue Autobahn stärkt auch die Verbindung zwischen den Kommunen und verbessert die Straßenverkehrssicherheit“, ergänzte der irische Minister für öffentliche Ausgaben und Reformen des öffentlichen Dienstes, Brendan Howlin.

„Der Ausbau der M11 ist ein wesentliches Infrastrukturvorhaben zur Beseitigung eines bekannten Verkehrsengpasses, das die Stauneigung verringern und die Fahrzeiten im Südosten Irlands verkürzen wird. Als Europäische Investitionsbank setzen wir unsere Unterstützung für Verkehrsinvestitionen in Irland in Zusammenarbeit mit der irischen Straßenbehörde sowie irischen und internationalen Investoren gern fort. Die lang ersehnte Verbesserung der M11-Verbindung kommt einerseits den Menschen in Enniscorthy zugute und trägt andererseits zur Schaffung von Tausenden Arbeitsplätzen im ganzen Land bei“, erläuterte Jonathan Taylor, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank.

Das Vorhaben für den Ausbau der M11 zwischen Gorey und Enniscorthy umfasst drei Neubauabschnitte: den M11-Ausbau auf Autobahnniveau auf einer Länge von 26 km, den Bau eines Schnellstraßenanschlusses an die N11 bzw. N80 mit zweispurigen Richtungsfahrbahnen von 4 km Länge und den Bau der 8 km langen Umgehungsstraße im Westen von Enniscorthy. Die Straße soll 2019 dem Verkehr übergeben werden und dürfte auch das Verkehrsaufkommen in Ferns und Camolin verringern.

Die Finanzierungsverträge für das PPP-Projekt zum M11-Ausbau zwischen Gorey und Enniscorthy wurden von der irischen Straßenbehörde NRA und einem Konsortium unter Führung der BAM Iridium vor wenigen Tagen abgeschlossen. Die Bauarbeiten dürften im Januar 2016 aufgenommen werden.

Das Darlehen der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen entspricht rund 50 Prozent der vorrangigen Fremdmittel für das Projekt.

In den vergangenen fünf Jahren stellte die EIB fast 3 Milliarden Euro für Investitionsvorhaben in Irland bereit. Die unterstützten öffentlich-privaten Partnerschaften zur Verbesserung wesentlicher Infrastrukturverbindungen in Irland umfassten dabei die Autobahn N17-N18 zwischen Gort und Tuam, den Ausbau der N11-N7 und die Cross-City-Linie der Stadtbahn Dublin (Luas).