Heute Morgen haben die Europäische Investitionsbank (EIB), die Rabobank und DLL einen neuen Darlehensvertrag unterzeichnet, um die Unterstützung niederländischer KMU und Midcap-Unternehmen fortzusetzen. Damit stehen insgesamt 400 Millionen Euro für niederländische Unternehmen zur Verfügung, die daraus Darlehen mit Zinsvergütung beantragen können.

Es ist das zweite Darlehen dieser Art seit Juni 2015. Es soll niederländische Unternehmen dazu ermutigen, in ihre Weiterentwicklung zu investieren. Da die Einschaltung der EIBeinen niedrigeren Zinssatz ermöglicht, dürften schätzungsweise mindestens 300 Unternehmen von der Fazilität profitieren. Der Gesamtbetrag des Darlehens wird zu jeweils gleichen Teilen der Rabobank und DLL bereitgestellt, so dass jedes Institut 200 Millionen Euro in Anspruch nehmen kann.

„Infolge der Wirtschaftskrise haben viele kleine und mittlere Unternehmen schwere Zeiten durchgemacht. Es ist schön zu sehen, dass es Unternehmen in vielen Sektoren gelungen ist, wieder auf ihren Wachstumspfad zurückzukehren. Da kommt diese Vereinbarung mit der EIB genau richtig. Sie eröffnet den Kunden der Rabobank neue Möglichkeiten“, erklärte Jan van Nieuwenhuizen, Vorstandsmitglied der Rabobank.

Der erste Darlehensvertrag zwischen der Rabobank und der EIB wurde 2009 geschlossen. Aus diesen EIB-Mitteln konnte die Rabobank seitdem Finanzierungen an mehr als 1 400 KMU vergeben. Diese Unternehmen stellen in den Niederlanden zusammengenommen rund 14 000 Arbeitsplätze. Die meisten Gelder flossen zwar in den Agrar- und Nahrungsmittelsektor, doch alle Branchen kamen für eine Finanzierung in Betracht.

DLL, ein globaler Anbieter von Finanzierungslösungen auf der Basis der Sicherheitsabtretung von Vermögenswerten, ist in über 35 Ländern weltweit tätig und arbeitet mit der EIB in neun europäischen Ländern zusammen. Die letzte Fazilität, die DLL in den Niederlanden bereitgestellt wurde, belief sich auf 300 Millionen Euro. Bislang wurden daraus 385 Finanzierungsverträge für Projekte verschiedenster Art unterzeichnet. Daran wird der wahre Wert dieser Operation ersichtlich. DLL verpflichtete sich, den verfügbaren Betrag aus eigenen Mitteln zu verdoppeln. Somit wirkte sich die letzte Fazilität mit insgesamt mindestens 600 Millionen Euro auf die niederländische Wirtschaft aus.

Milko Wijckmans, Generaldirektor von DLL Niederlande, fügte hinzu: „Zu unseren Grundprinzipien gehört es, integrierte Finanzierungslösungen anzubieten, die das Unternehmensklima stärken und das Unternehmen voranbringen. Mithilfe des EIB-Darlehens können wir niederländische Unternehmen dabei unterstützen, sich weiterzuentwickeln und positiv zur Wirtschaft unseres Landes beizutragen. Dies ist ein wertvoller und überaus willkommener Beitrag.“

EIB-Vizepräsident Pim van Ballekom äußerte sich wie folgt: „Dieses Darlehen soll niederländische Unternehmen zu Investitionen ermutigen. Es zeigt, wie die lokale Wirtschaft mithilfe der EIB sehr spürbar und wirksam unterstützt werden kann. Das Geld steht zur Verfügung. Nun müssen es die niederländischen Unternehmen nur noch zu ihrem Vorteil nutzen.“

Kriterien

Die Zinsvergütung ist für Unternehmen mit weniger als 3 000 Beschäftigten vorgesehen. Daher kann die Fazilität sowohl von kleinen als auch mittleren Unternehmen (KMU und Midcap-Unternehmen) in Anspruch genommen werden. Die Obergrenze für die Gesamtinvestition liegt dabei bei 25 Millionen Euro.