Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Banco Popolare-Gruppe haben heute in Rom zwei Finanzierungsverträge über insgesamt 600 Millionen Euro unterzeichnet, mit denen sie ihre gemeinsamen Anstrengungen zur Unterstützung der italienischen Wirtschaft verstärken. 400 Millionen Euro sind für Vorhaben von KMU (mit bis zu 250 Beschäftigten) und 200 Millionen Euro für Projekte von Midcap-Unternehmen (250 bis 3 000 Beschäftigte) vorgesehen. Mit den zwei neuen Darlehen erhöht sich die Summe der Finanzierungsmittel, die die EIB in den vergangenen drei Jahren über die Banco Popolare für Vorhaben in Italien bereitgestellt hat, auf 1,8 Milliarden Euro.

400 Millionen Euro für KMU

Italienische KMU werden mit insgesamt 400 Millionen Euro unterstützt, die die EIB zu besonders günstigen Bedingungen bereitstellt. Mit den Einzeldarlehen können sowohl neue als auch bereits laufende Vorhaben finanziert werden, sofern die Projekte noch nicht abgeschlossen sind. Die Vorhaben können von Unternehmen aus sämtlichen Wirtschaftssektoren (Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel, Fremdenverkehr und Dienstleistungen) durchgeführt werden. Für eine Finanzierung in Betracht kommen der Erwerb, Bau, Aus- und Umbau von Gebäuden; der Kauf von Anlagen, Ausrüstung, Fahrzeugen und Maschinen; Aufwendungen und immaterielle Vermögenswerte im Zusammenhang mit Projekten, einschließlich Ausgaben für Forschung, Entwicklung und Innovation sowie dauerhaft für das operative Geschäft benötigtes Betriebskapital. Zusätzlich vergibt die Banco Popolare eigene Mittel an die begünstigten KMU, sodass ein höherer Gesamtbetrag zur Förderung der italienischen Wirtschaft bereitsteht.

200 Millionen Euro für Midcap-Unternehmen

Das Durchleitungsdarlehen von insgesamt 200 Millionen Euro ist zur Finanzierung von Unternehmen aus sämtlichen Sektoren mit 250 bis 3 000 Beschäftigten bestimmt. Es werden Projekte derselben Art mitfinanziert, wie sie oben bereits für KMU beschrieben wurden. Für Einzelvorhaben kann ein Betrag von bis zu 25 Millionen Euro bereitgestellt werden.

Die EIB und die Banco Popolare-Gruppe arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich zusammen bei der Vergabe von Darlehen an Großunternehmen sowie bei der Finanzierung von Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsvorhaben, unter anderem im Rahmen von InnovFin, dem neuen gemeinsamen Finanzierungsinstrument der Europäischen Kommission und der EIB.

„Die Europäische Investitionsbank spielt bei der Refinanzierung unserer Unternehmenskredite eine wichtige Rolle“, betont Maurizio Faroni, Generaldirektor der Banco Popolare. „Durch die gute Zusammenarbeit konnten wir im Laufe der Jahre unsere Kapazitäten ausweiten, um kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung ihrer Konsolidierungs-, Entwicklungs- und Wachstumsprojekte dauerhaft zu unterstützen. Die unterzeichneten Darlehen sind im Vorfeld des erwarteten Wirtschaftsaufschwungs ein äußerst effizientes Mittel, um auf europäischer Ebene den Finanzbedarf italienischer Unternehmen zu decken. Das heute aufgelegte Programm zeigt einmal mehr, wie sich die Banco Popolare für die italienische Wirtschaft einsetzt, indem sie den Unternehmen einen Zugang zu verschiedenen Finanzierungsquellen ermöglicht.“

„Partnerschaften mit nationalen Banken sind eine wesentliche Voraussetzung für die erfolgreiche Weiterleitung von EIB-Mitteln an KMU. Deswegen arbeitet die EIB immer enger mit der Banco Popolare-Gruppe zusammen, da sich das Filialnetz der Banco Popolare für die Vergabe von Finanzierungsmitteln innerhalb Italiens als äußerst effizient erwiesen hat“, so Romualdo Massa Bernucci, Direktor für Finanzierungsoperationen in Italien, Malta und den Balkanländern bei der EIB.