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Der Präsident der Region Basse-Normandie Laurent Beauvais und der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB) Philippe de Fontaine Vive Curtaz unterzeichneten heute den Darlehensvertrag zwischen der Region Basse-Normandie und der EIB im Frauenkloster Sainte-Trinité in Caen, dem Sitz des Regionalrats der Basse-Normandie.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung sagte EIB-Vizepräsident Philippe de Fontaine Vive: „Ich freue mich über die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit der Region Basse-Normandie, die als erste französische Region ein direktes Darlehen der EIB für ihre Universität erhält. Die Modernisierung und der Bau von Lycées, also von Schulen der gymnasialen Oberstufe, und von Hochschulzentren mit hoher Energieeffizienz sind von großer Bedeutung für die Bildung und die nachhaltige Entwicklung. Es ist unsere Aufgabe, für die Finanzierung solcher Vorhaben optimale Bedingungen zu schaffen, da sie wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung, für die Beschäftigung und für den sozialen Zusammenhalt in der Region sind.

Der Präsident der Region Basse-Normandie Laurent Beauvais sagte darüber hinaus:„Ich freue mich über das Vertrauen, das die EIB in uns setzt.Das Darlehen, das die Region von der EIB erhält, ist ein Zeichen für unsere solide Finanzlage. Es handelt sich für die Region Basse-Normandie um eine wichtige Zusage. Sie ermöglicht uns die Finanzierung wichtiger Vorhaben, und zwar des Lycées in Ifs und des Zentrums für Gesundheitsberufe. Außerdem entspricht sie den Bemühungen der Region Basse-Normandie, ihre Finanzierungsquellen zu diversifizieren.“

Die Gebäudeverwaltung der Lycées gehört seit 1986 zu den Hauptaufgaben der Region. Die Gebietskörperschaft führt jedes Jahr umfangreiche Bau- und Renovierungsmaßnahmen durch, damit die Einrichtungen in einem guten Zustand für das Personal und die Schüler der Lycées sind.

In den Jahren 2011-2015 profitierten bzw. profitieren 47 allgemein- und berufsbildende Lycées von den Investitionen der Region. Die umfangreichste Maßnahme ist dabei der Bau eines Lycées für Berufe im Gastronomiegewerbe und im Bäckerhandwerk in der Stadt Ifs. Dieses Lycée wird das Ökolabel HQE erhalten.

Die Region führt außerdem mehrere Investitionen im Hochschulwesen durch, wobei insbesondere der Bau eines Zentrums für Gesundheitsberufe zu nennen ist. Dieses wird auf 22 000 m² Ausbildungsgänge für medizinische und paramedizinische Berufe anbieten. Ab September 2014 werden hier nahezu 4 000 Studierende ausgebildet werden. Auch bei diesem Projekt wird nach den HQE-Standards gebaut.

Bei allen Baumaßnahmen, bei denen die Region als Bauherr fungiert, ist der Aspekt der Umweltfreundlichkeit und der Energieeffizienz ein wichtiges Anliegen.

Zur Finanzierung der verschiedenen Investitionsprogramme im Gesamtbetrag von 336 Mio EUR für den Zeitraum 2011-2015 erhielt die Region Basse-Normandie von der EIB ein Darlehen über 150 Mio EUR mit einer Laufzeit von 25 Jahren.

Damit ist die Darlehenslaufzeit für die Art und den Umfang der Investitionen geeignet. Die Region investiert jährlich etwa 180 Mio EUR in die Lycées, in Forschung und Entwicklung, in die Berufsausbildung und das Verkehrsnetz. Mit Hilfe dieses Darlehens kann die Region ihre gute Finanzlage wahren. Ihre Schuldentilgungsdauer beläuft sich auf 2,3 Jahre und ist somit im Vergleich der französischen Regionen niedrig (6. Platz von 22 Regionen).

Seit ihrer Kapitalerhöhung unterstützt die EIB verstärkt innovative Projekte, durch die neue Arbeitsplätze entstehen. Ein großer Vorteil dieser Finanzierung besteht darin, dass sie die Region Basse-Normandie mit langfristigen und – dank des AAA-Ratings der EIB – günstigen Mitteln versorgt. Vor dem aktuellen Hintergrund eines rückläufigen Darlehensangebots am Markt ermöglicht die Finanzierung der EIB eine Optimierung des Gesamtfinanzierungsplans des Projekts.

Dieses EIB-Darlehen an die Region Basse-Normandie zeigt, dass die Bank verstärkt Gebietskörperschaften mit Entwicklungsvorhaben insbesondere im Bildungsbereich unterstützt, die sich 2012 auf mehr als 2 Mrd EUR beliefen.