Von 2013 an werden Patienten in Krankenhäusern im Großraum Helsinki erheblich modernisierte, erweiterte und besser ausgestattete Einrichtungen vorfinden. Zu verdanken ist dies einem von der Europäischen Investitionsbank (EIB) mitfinanzierten Investitionsprogramm.
Auf der Grundlage eines heute in Helsinki unterzeichneten Vertrags wird die EIB dem Krankenhausdistrikt Helsinki und Uusimaa (HUS) ein Darlehen von maximal 200 Mio EUR gewähren. Der HUS versorgt eine Bevölkerung von 1,5 Millionen, verfügt über 20 Krankenhäuser mit mehr als 3 000 Betten und ist Finnlands größter Krankenhausdistrikt. In einigen Bereichen bietet der HUS eine spezialisierte medizinische Betreuung für das ganze Land an.
Das Projekt wird dazu beitragen, das Investitionsprogramm 2010-2013 des Krankenhausdistrikts zu finanzieren. Mehr als zwei Drittel dieses Programms betreffen die Universitätsklinik Helsinki (HYKS). Es umfasst die Renovierung und Erweiterung bestehender Einrichtungen sowie den Kauf und die Installation fortgeschrittener medizinischer und sonstiger Ausrüstung. Die Projektkosten werden auf insgesamt 415 Mio EUR veranschlagt.
„Wir freuen uns, dieses Projekt zu unterstützen, das durch die Modernisierung einer wichtigen medizinischen Einrichtung die gesamten Standards der Gesundheitsversorgung in der Region anheben und außerdem bessere Rahmenbedingungen für die klinische Forschung und für Energieeinsparungen schaffen wird“, sagte der für die Operationen in Finnland zuständige EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer anlässlich der Vertragsunterzeichnung.
Hintergrundinformationen:
Als Bank der Europäischen Union hat die EIB den Auftrag, durch die Finanzierung tragfähiger Investitionsvorhaben zur Integration, zur ausgewogenen Entwicklung und zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt der EU-Mitgliedstaaten beizutragen. Die Europäische Investitionsbank ist die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. Dieses Darlehen ist eine der zahlreichen Finanzierungen, mit denen die Bank die Strategie der EU für den Ostseeraum unterstützt, die vier vorrangige Bereiche abdeckt: nachhaltiger Umweltschutz, regionaler Wohlstand, verbesserte Erreichbarkeit und Attraktivität sowie Erhöhung der Sicherheit.
Der Krankenhausdistrikt Helsinki und Uusimaa (HUS) befindet sich im Eigentum von 26 Kommunen im Großraum Helsinki region, in dem die Städte Helsinki, Espoo und Vantaa liegen. Er beschäftigt mehr als 20 000 Mitarbeiter und bietet Gesundheitsdienstleistungen für mehr als 25% der finnischen Bevölkerung an.