Die EIB stellt unter Zwischenschaltung von fünf tunesischen Banken Darlehensmittel von 200 Mio EUR zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen in Tunesien bereit.

Die Investitionsfazilität und Partnerschaft Europa-Mittelmeer (FEMIP), das Instrument der Europäischen Investitionsbank zur Unterstützung der neun Partnerländer im südlichen Mittelmeerraum, fördert weiterhin kleine und mittlere tunesische Unternehmen. Heute morgen wurde in Tunis fünf Banken ein Darlehen von 200 Mio EUR gewährt: der Amen Bank, der Arab Tunisian Bank, der Banque de l’Habitat, der Banque Internationale Arabe de Tunisie und der Union Bancaire pour le Commerce et l’Industrie. Diese Banken werden die günstigen Konditionen der FEMIP an ihre Darlehensnehmer weitergeben. Die Mittel sind für die Vergabe langfristiger Darlehen bestimmt, die Investitionsvorhaben in den Bereichen Industrie und Dienstleistungen (insbesondere im Fremdenverkehrs-, im Gesundheits- und im Bildungssektor) zugute kommen sollen. Den kleinen bzw. mittleren Unternehmen wird eine Zinsvergütung von 15 Basispunkten eingeräumt werden.

Es handelt sich um das sechste Darlehen dieser Art, das die EIB seit 1998 im Rahmen der FEMIP in Tunesien gewährt. Damit sind aus Mitteln der FEMIP insgesamt 700 Mio EUR für tunesische KMU bereitgestellt worden. Diese Kreditlinien haben zur Finanzierung von mehr als 1 200 Projekten (in 90% der Fälle von KMU) beigetragen, die die Schaffung von mehr als 12 000 Arbeitsplätzen bewirkt haben.

Hauptziel der FEMIP ist es, den privaten Sektor in den Mittelmeer-Partnerländern zu fördern. In Tunesien unterstützt die FEMIP die KMU dabei, sich an ein zunehmend wettbewerbsintensives und liberalisiertes Umfeld anzupassen und sich auf die Freihandelszone vorzubereiten, die gemäß Beschluss des Europäischen Rates Barcelona von 1995 schrittweise errichtet wird.