Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat der Hafenbehörde von Rotterdam (Havenbedrijf Rotterdam N.V.) ein Darlehen über 100 Mio EUR für den Bau eines Barge Feeder Terminals und den Ausbau eines Containerterminals im westlichen Teil der Maasvlakte gewährt. Dieser Terminal mit dem Namen DELTA 2000-8 wird bereits von der ECT (Europe Container Terminals) betrieben und soll die Stellung von Rotterdam als größter Fracht- und Containerhafen Europas noch weiter stärken und die Verbindungen innerhalb der EU und zur restlichen Welt verbessern.

Nach einem früheren Darlehen über 200 Mio EUR für den Euromax-Containerterminal handelt es sich hierbei um die zweite Operation der EIB mit der Havenbedrijf Rotterdam.

Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Brüssel von EIB-Präsidenten Philippe Maystadt und vom Geschäftsführer der Havenbedrijf Rotterdam Hans Smits und der Direktorin für Finanzen und für Informations- und Kommunikationstechnologie Thessa Menssen unterzeichnet. Herr Maystadt sagte anlässlich der Unterzeichnung: Durch das Projekt erhöhen sich die Containerumschlagkapazitäten des Rotterdamer Hafens. Daneben wird sich der Barge Feeder Terminal positiv auf die Multimodalität der Verkehrsströme aus dem Hafen auswirken und so die Verkehrsprobleme und die damit verbundene Umweltverschmutzung im Großraum Rotterdam verringern. Als Finanzierungsinstitution der EU unterstützt die EIB dieses Hafenerweiterungsvorhaben, weil es zur Erweiterung des transeuropäischen Netzes von Seehäfen beiträgt.

Die Erweiterung des Containerterminals wird eine Fläche von 60 Hektar beanspruchen und der Barge Feeder Terminal wird einen 800 m langen Kai erhalten. Die Havenbedrijf Rotterdam wird die Bauarbeiten, die bis Ende 2010 fertiggestellt sein sollen, selbst durchführen. Wie bereits auch der Euromax-Containerterminal wird der Delta-Terminal voll automatisiert arbeiten und deswegen einer der modernsten Terminals der Welt sein.