Die Europäische Investitionsbank stellt 61 Mio GBP für Verbesserungsmaßnahmen an den Autobahnen M1 und M2 im Raum Belfast zur Verfügung. Der Westlink ist Teil eines vorrangigen Verkehrsvorhabens der EU, und zwar des Transeuropäischen Straßenkorridors entlang der Ostküste von der Hafenstadt Larne in Nordirland nach Dublin in der Republik Irland. Diese Verkehrsnetze sind für die Europäische Integration von grundlegender Bedeutung, vor allem wenn sie - wie im Falle von Nordirland - die Anbindung von Fördergebieten verbessern. Die geplanten Vorhaben werden zur Verkehrsentlastung und zur Verkürzung der Reisezeiten beitragen und gleichzeitig die Zugänglichkeit des Hafens von Belfast für die Industrie verbessern.

Das Projekt wird im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) durchgeführt. Die EIB-Mittel gehen an den privaten Partner Highway Management (city) Finance Plc, eine Zweckgesellschaft unter der Führung der deutschen Dienstleistungsgruppe Bilfinger Berger BOT. Die örtlichen Bauunternehmen John Graham (Dromnore) Ltd. und Northstone (NI) Ltd. sind an der Zweckgesellschaft beteiligt. Sie sind im Rahmen einer 30-jährigen Konzession, erteilt vom Ministerium für Regionalentwicklung Nordirland, für die Planung, die Finanzierung, den Bau und den Betrieb eines Autobahnabschnitts zuständig.

Anlässlich der Unterzeichnung des Darlehensvertrags in Belfast vergangene Woche erklärte EIB-Vizepräsident Peter Sedgwick: "Die Transeuropäischen Verkehrsnetze sind die Hauptadern des Binnenmarkts. Sie fördern den freien Personen- und Warenverkehr und eine effiziente Aufteilung der Arbeit. Die EIB ist stolz darauf, seit dem Jahr 2000 40 Mrd EUR für Vorhaben, die zur Erreichung dieses vorrangigen Ziels beitragen, zur Verfügung gestellt zu haben."

Die Europäische Investitionsbank, die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, fördert Investitionsvorhaben zur Integration der EU insbesondere in folgenden Bereichen: Regionalentwicklung, Forschung, Entwicklung und Innovation, Transeuropäische Verkehrs-, Telekommunikations- und Energienetze, Wettbewerbsfähigkeit der Industrie, KMU und Umweltschutz. Sie ist im Rahmen der EU-Politik der Entwicklungszusammenarbeit mit Drittländern auch außerhalb der EU tätig. Eigentümer der EIB sind die EU-Mitgliedstaaten. Die Bank beschafft als Emittent mit AAA-Rating ihre Mittel auf den Kapitalmärkten. Im Jahr 2005 nahm sie 50 Mrd EUR auf und stellte Finanzierungen im Gesamtbetrag von 47 Mrd EUR bereit, davon 42 Mrd EUR in der EU-25.