Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt im Rahmen ihrer Investitionsfazilität und Partnerschaft Europa-Mittelmeer (FEMIP) 25 Mio EUR zur Unterstützung von Private-Equity-Finanzierungen zugunsten von Unternehmen des privaten Sektors in Ägypten bereit.

Die Mittel werden in Form einer Risikokapitalfazilität über ausgewählte ägyptische Finanzintermediäre oder im Rahmen direkter Beteiligungen der EIB an Private-Equity-Fonds oder Unternehmen des privaten Sektors zur Verfügung gestellt werden. Als Partner sind bisher die Commercial International Bank (CIB), die EFG-Hermes Holding Company (EFGH), die Export Development Bank of Egypt (EDBE) und die National Bank of Egypt (NBE) ausgewählt worden.

Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Paris von dem für die FEMIP zuständigen EIB-Vizepräsidenten Philippe de Fontaine Vive und von hochrangigen Vertretern der ausgewählten Partner unterzeichnet.

Philippe de Fontaine Vive erklärte: Es handelt sich hierbei um die größte Risikokapitalfinanzierung der FEMIP im Jahr 2005 und die dritte dieser Art in Ägypten. Damit bestätigen wir unser Engagement zur Unterstützung von Unternehmen des privaten Sektors in Ägypten und zur Entwicklung der Private-Equity-Märkte in diesem Land.

Die Fazilität wird nicht nur die für ägyptische Endbegünstigte eher knappe Verfügbarkeit von Eigenkapital und Quasikapital erhöhen, sondern auch die Entwicklung und die Anwendung optimaler Verfahren (best practices) sowie internationaler Standards für Private-Equity-Aktivitäten fördern.

Neben ihren Darlehen und ihren Zuschüssen für technische Hilfe ist Risikokapital eines der Hauptinstrumente der FEMIP zur Unterstützung der Mittelmeerpartnerländer bei der Bewältigung der Herausforderungen, die mit der wirtschaftlichen und sozialen Modernisierung und der stärkeren regionalen Integration verbunden sind. Die Risikokapitaloperationen im Rahmen der FEMIP werden aus EU-Haushaltsmitteln (200 Mio EUR für den Zeitraum 2001-2006) sowie aus Mitteln des in diesem Jahr errichteten FEMIP-Treuhandfonds (33,5 Mio EUR, die direkt von 15 EU-Mitgliedstaaten und von der Europäischen Kommission zur Verfügung gestellt wurden) finanziert.