Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat heute mit dem finnischen Staatsunternehmen Senate Properties einen Vertrag über ein Darlehen von 50 Mio EUR unterzeichnet. Das Darlehen wird die Planung und den Bau neuer Gebäude für Hochschulen und Forschungsinstitute sowie die Sanierung, den Ausbau, die Möblierung und die Ausstattung zahlreicher bestehender Hochschul- und Forschungseinrichtungen erleichtern. Durch das Darlehen der EIB werden insgesamt mehr als 130 Einzelvorhaben in ganz Finnland mitfinanziert werden.

Die von der EIB finanzierten Einrichtungen dürften einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der nationalen Strategie für den finnischen Forschungs- und Hochschulsektor leisten. Schwerpunkte dieser Strategie sind die Erreichung bzw. Aufrechterhaltung der höchstmöglichen Standards in Forschungs- und Universitätsgebäuden sowie die Förderung eines intensiveren Dialogs und einer engeren Zusammenarbeit zwischen Forschung/Lehre und Industrie.

Die Finanzierung dieses Projekts durch die EIB bestätigt das Engagement des Instituts der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen bei der Umsetzung der EU-weiten Lissabonner Strategie. Die mit diesem Darlehen unterstützten Vorhaben werden voraussichtlich weitreichendere wirtschaftliche und soziale Auswirkungen auf die Regionalentwicklung haben, indem sie den Zugang zur Weiterbildung und die Beschäftigungsmöglichkeiten verbessern. Beide Faktoren werden die bereits solide Position Finnlands als wissensbasierte Wirtschaft weiter stärken.

Es handelt sch hierbei um das dritte Darlehen der Bank an die Senate. Der Finanzierungsvertrag wurde heute in Helsinki abgeschlossen und von Vizepräsident Niinistö unterzeichnet, der hierzu erklärte: Wir freuen uns über die Ausweitung unserer Zusammenarbeit mit der Senate. Bei der Umsetzung der Lissabonner Strategie ist der Ansatz der EIB schwerpunktmäßig auf die Verknüpfung zwischen Wissensbildung und dem Markt ausgerichtet. Ich bin fest davon überzeugt, dass dieses Darlehen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes beitragen und Finnland in seinem Bestreben, eines der im Bereich der Innovation führenden Länder in Europa zu sein, unterstützen wird. Aulis Kokvakka, geschäftsführender Direktor der Senate, fügte hinzu: Die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit mit der EIB wird von uns sehr begrüßt und ermöglicht uns eine willkommene Diversifizierung unserer Mittelbeschaffung.

Die EIB beabsichtigt, bis zum Ende des Jahrzehnts bis zu 50 Mrd EUR für Vorhaben in den Bereichen Bildung, Forschung, Entwicklung und Innovation bereitzustellen. Seit der Einführung der Lissabonner Strategie im Jahr 2000 hat die EIB in der EU-25 Vorhaben in diesen Bereichen mit insgesamt 24,1 Mrd EUR unterstützt. Allein 2004 hat sie im Rahmen der Umsetzung der Lissabonner Strategie in der EU-25 etwa 60 Vorhaben mit insgesamt 7 Mrd EUR gefördert.