Mit der Unterzeichnung der ersten Tranche (100 Mio EUR) eines Darlehens von insgesamt 200 Mio EUR bekräftigt die Europäische Investitionsbank erneut ihr Engagement für Investitionsvorhaben der Stadt Rom auf dem Gebiet der Stadterneuerung.

Die für eine Finanzierung der EIB in Betracht kommenden Projekte fallen in den Rahmen der im Investitionsprogramm der Stadt für den Zeitraum 2003-2005 vorgesehenen Initiativen und betreffen kleine und mittlere Vorhaben in den Bereichen Verkehr, Umwelt, Bildung und soziale Infrastruktur. Das Darlehen ist insbesondere für die Modernisierung und den Ausbau der öffentlichen Nahverkehrsnetze, für Operationen, die auf die Neunutzung von Grundstücken für öffentliche Dienste abzielen, für die Verlegung von Verwaltungsdiensten der Stadt und die dadurch ermöglichte Nutzung historischer und kulturell bedeutender Gebäude für kulturelle Einrichtungen bestimmt. Des Weiteren kommt die Modernisierung von Kinderkrippen und von sozialen Einrichtungen für eine Finanzierung in Betracht.

In Einklang mit den im Jahr 2000 vom Europäischen Rat Lissabon festgelegten Prioritäten, der mit seinen Ausführungen zur Sozialagenda die Bedeutung der Bekämpfung der sozialen Ausgrenzung und der Verhinderung regionaler Ungleichgewichte bekräftigt hat, prüft die EIB zusammen mit der Stadt Rom derzeit die Möglichkeit der Durchführung einer weiteren Operation. Es handelt sich dabei um die Finanzierung von Vorhaben zugunsten des Ausbaus von sozialen Diensten zur Verbesserung der Lebensqualität der schwächsten Gruppen der Stadtbevölkerung (Behinderte, Immigranten, Arme, Jugendliche und Alte) und zugunsten der sozialen und wirtschaftlichen Neubelebung der städtischen Randgebiete und benachteiligten Viertel der Hauptstadt.

Die EIB hat bereits zur Durchführung verschiedener wesentlicher Infrastrukturvorhaben im Stadtgebiet von Rom beigetragen. Das vorangegangene Darlehen an die Stadt, das im März 2000 unterzeichnet worden war, wurde vollständig für Vorhaben im Verkehrs- und Umweltsektor verwendet.

Seit 1998 hat die Bank auch anderen italienischen Kommunen (Florenz, Bologna, Venedig, Neapel, Mailand, Reggio Emilia, Rimini, Salerno) vergleichbare Kreditlinien im Gesamtbetrag von mehr als einer Milliarde EUR gewährt.

Die EIB, die Institution der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen, unterstützt Investitionsvorhaben zur Förderung der Integration der EU u.a. in den Bereichen Regionalentwicklung, Transeuropäische Verkehrs-, Telekommunikations- und Energienetze, Wettbewerbsfähigkeit und Integration der Industrie, Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Umweltschutz und Energiesicherheit. Die EIB ist im Rahmen der EU-Politik der Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit mit Drittländern auch außerhalb der Union tätig. Eigentümer der EIB sind die EU-Mitgliedstaaten. Die Bank nimmt als Emittent mit AAA-Rating ihre Mittel auf den Kapitalmärkten auf.