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Die Europäische Investitionsbank fördert „grüne Städte“ in Griechenland mit einem bahnbrechenden Darlehen über 50 Mio EUR an die Stadt Heraklion (Iraklio) auf Kreta.

Die Finanzierungsverträge wurden heute am Hauptsitz der EIB in Luxemburg vom EIB-Vizepräsidenten Plutarchos Sakellaris und vom Bürgermeister von Heraklion Yiannis Kourakis unterzeichnet.

Ziel der Investitionen ist die Förderung der Stadtentwicklung, um die Lebensqualität der Einwohner und Besucher zu verbessern. Sie betreffen in erster Linie öffentliche Flächen, Maßnahmen für die Straßenverkehrssicherheit, den Umweltschutz, das kulturelle Erbe sowie Gebäude für kommunale Dienstleistungen. Sie sind Bestandteil des Stadtentwicklungsprogramms „Grünes Heraklion 2008-2013“.

Aus diesem Anlass sagte EIB-Vizepräsident Plutarchos Sakellaris: „Eine freundliche und effiziente städtische Infrastruktur ist eine Voraussetzung für die Entwicklung und den Wohlstand von Städten. Dieses Vorhaben in Heraklion wird die Qualität und Attraktivität der Stadt verbessern. Außerdem wird es insbesondere das Wirtschaftswachstum durch einen Ausbau des Kulturtourismus unterstützen. Die „grüne Entwicklung“ ist eine oberste Priorität für Europa. Durch unsere finanziellen Mittel und unser Know-how als die größte multilaterale Finanzierungsinstitution der Welt und dank unserer Präsenz vor Ort in Griechenland leistet die Bank einen greifbaren Beitrag zu diesem vorrangigen Sektor.“

Herr Yiannis Kourakis erklärte hierzu: „Die EIB war immer ein führender internationaler Partner unseres Landes und unterstützte in jeder Hinsicht unsere soziale und wirtschaftliche Entwicklung. Die Gewährung einer großen Anzahl von Darlehen zur Finanzierung von „grünen Städten“ macht den EIB-Beitrag für die griechischen Bürger im ganzen Land jetzt noch greifbarer. Ich möchte meine Zufriedenheit darüber ausdrücken, dass Heraklion Pionierarbeit auf dem Weg zu einer besseren Lebensqualität leistet, und die Gelegenheit ergreifen, der EIB für diese erfolgreiche Zusammenarbeit zu danken. Ich bin davon überzeugt, dass sich unsere Zusammenarbeit mit neuen Vorhaben in den kommenden Jahren noch weiter verbessern wird.“

Das Projekt umfasst kleine bis große Investitionsvorhaben in erster Linie in den Bereichen Stadterneuerung und Sanierung städtischer Infrastruktur und kommunaler Einrichtungen sowie gegebenenfalls Vorhaben in den Bereichen Umweltschutz und Energieeinsparung. Außerdem ist das neue Kultur- und Konferenzzentrum Heraklion Bestandteil des Projekts. Das Zentrum wird Veranstaltungsort für alle Konferenzen, Kulturevents sowie Bildungs- und Freizeitaktivitäten in Heraklion sein, das mit 140 000 die größte Stadt Kretas und ihr Verwaltungs- und Wirtschaftszentrum ist.

Das EIB-Darlehen wird es der Stadt ermöglichen, ihre Investitionsvorhaben verglichen mit ihren herkömmlichen Mittelbeschaffungsquellen zu niedrigeren Kosten zu finanzieren. Gleichzeitig wird die lange Laufzeit des Darlehens sie in die Lage versetzen, die Haushaltsbelastung über einen längeren Zeitraum zu verteilen. In Griechenland wird von den Gebietskörperschaften erwartet, dass sie sich bei der Durchführung lokaler Infrastrukturvorhaben stärker engagieren, wodurch eine zunehmende Konzentration auf vordringliche Investitionen begünstigt wird. Die Beteiligung der EIB an der Finanzierung von Investitionsprogrammen der Gebietskörperschaften in Griechenland kann somit künftig eine große Rolle spielen.

Hinweis an die Redaktion:

Die Europäische Investitionsbank unterstützt die politischen und strategischen Ziele der Europäischen Union durch die Vergabe langfristiger Darlehen für volkswirtschaftlich tragfähige Investitionsvorhaben. Die Anteilseigner der EIB sind die 27 Mitgliedstaaten der EU. 2008 erhöhte die Bank ihre Finanzierungstätigkeit um 21% auf 57 Mrd EUR gegenüber 48 Mrd EUR im Jahr 2007. Die Darlehensunterzeichnungen nahmen gegen Jahresende stark zu, was zeigt, dass die EIB schnell auf die von den EU-Mitgliedstaaten an sie gerichtete Aufforderung reagiert hat, die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. In Griechenland gewährte die EIB 2008 Darlehen von insgesamt 1 165 Mrd EUR und damit 54% mehr als im Jahr 2007 (755 Mio EUR).