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Invested in Housing

Mit Klimaschutz die Stromrechnung senken

 
 

Energieeffizienz ist wichtig, um den Klimawandel zu stoppen, und steht im Fokus großer KI-Innovationen. Vor allem aber senkt sie auch die Stromrechnung

Chris Knight
Teil der Serie "Invested in housing" 26 June 2025

Wenn große Immobilienunternehmen zu energetischen Sanierungen ansetzen, wird es kompliziert. Aber es gibt Hoffnung: Künstliche Intelligenz und modernste Erkenntnisse aus der Energieforschung versprechen eine bessere Datenerhebung. Ein europäischer Vorreiter auf diesem Gebiet ist Cedrus.

Das Unternehmen in Massy, südlich von Paris, zeigt, wie sich der Energieverbrauch von Immobilien mit präziser Forschung und neuen digitalen Tools senken lässt. Ein Großteil der Arbeit von Cedrus erfolgt remote. Das spart Zeit und Geld. Und Cedrus verspricht eine deutliche Senkung der Energiekosten.

Emilio Sassine, Mitgründer von Cedrus Cedrus

„Früher dauerte eine Analyse pro Gebäude mit Vor-Ort-Terminen, 3-D-Modellen und dem Zeitaufwand für Auswertungen und Schreiben rund zwei Wochen. Heute machen wir das in ein paar Stunden“, sagt Cedrus-Mitgründer Emilio Sassine. „Wir holen uns mit automatisiertem Data Scraping öffentliche Daten, nutzen Satellitenbilder und erstellen unsere Berichte mit modernsten KI-Methoden. So sparen wir eine Menge Zeit und Geld und können an viel mehr Projekten arbeiten.“

Die Energieeffizienz von Gebäuden gilt im Kampf gegen den Klimawandel schon lange als wichtige Frontlinie – auch wenn das Thema weniger sexy ist als Erneuerbare. Leider liegen die Investitionen hier deutlich hinter dem, was für den Kampf gegen die Erderwärmung notwendig wäre. Bauliche Verbesserungen wie zusätzliche Dämmung oder Energiemanagementsysteme sind vielleicht weniger beeindruckend als riesige Windkraftanlagen und Solarparks, könnten aber echte Gamechanger sein für den Klimaschutz und auch für die Stromrechnungen der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Solche Sanierungen sind nicht billig. Deshalb ist die Finanzierung entscheidend. Cedrus hat den französischen Risikokapitalgeber 4elements im Rücken, der wiederum im Rahmen des InvestEU-Progarmms vom Europäischen Investitionsfonds (EIF) unterstützt wird. Der EIF gehört zur Europäischen Investitionsbank(EIB)-Gruppe. Unternehmen und Staaten setzen auf neue Technologien und künstliche Intelligenz, um die täglichen Energieverluste unserer Wohn- und Bürogebäude schneller zu verringern. Energieeffizienz ist der Punkt, an dem der dringende Bedarf an nachhaltigen Gebäuden, die existenzielle Bedrohung durch den Klimawandel und effizientere digitale Technologien zusammenkommen. In dieser Story lernen Sie Menschen kennen, die das in Europa anpacken.

Ein langer Weg und kaum Zeit dafür

Europa steht unter wachsendem Druck, die CO2-Emissionen zu senken. Bis 2050 will die EU CO2-neutral sein. Jetzt könnte man meinen, Autos oder Stahlwerke seien die größten Klima-Schurken, aber Gebäude sind viel schlimmer. Sie sind wie Darth Vader und Sauron zusammen. Gebäude verbrauchen in Europa rund 40 Prozent der Energie und verursachen ungefähr 35 Prozent der Treibhausgasemissionen. Die EU-Kommission schätzt, dass 75 Prozent des Immobilienbestands energetisch saniert werden müssten. Tatsächlich passiert das aber bei weniger als einem Prozent der Wohngebäude pro Jahr.

Die EIB ist ein wichtiger Partner bei REPowerEU, einem Plan, mit dem die EU-Kommission Europa unabhängiger von fossiler Energie machen will. Außerdem hat die EIB-Gruppe einen neuen Plan für bezahlbares Wohnen aufgelegt, der mit mehr Finanzierungen und Wissen dafür sorgt, dass bessere Neubauten entstehen und alte Gebäude modernisiert werden. Der Plan setzt auf innovative Materialien und Verfahren, die große Vorteile durch mehr Energieeffizienz bringen. Im aktuellen Jahrzehnt hat die EIB-Gruppe als Finanzierungsarm der EU schon fast 150 Milliarden Euro in Europas Energiesektor investiert. Allein 2024 waren es 30 Milliarden Euro. Ein Rekordwert. Über 50 Milliarden Euro flossen direkt in Energieeffizienzprojekte. Die Bank konzentriert sich dabei auf drei Bereiche:

1) energetische Sanierung von alten Gebäuden und Wohnungen

2) mehr Energieeffizienz bei Neubauten

3) höhere Investitionen in Energieeffizienz bei Unternehmen

„Meine Arbeit zielt darauf ab, die Energienachfrage so schnell wie möglich so weit wie möglich zu senken“, sagt EIB-Energieexpertin Daniela Bachner. Sie gehört bei der EIB einer Taskforce an, die neue Antworten auf die Wohnungskrise entwickelt. „Energieeffizienz ist vielleicht nicht so sichtbar, aber ihre Wirkung ist enorm. Und sie bewirkt eine Win-win-Situation für die Umwelt und die Eigentümerinnen und Eigentümer.“

Die Europäische Kommission sagt, die Investitionen in Energieeffizienz müssen im kommenden Jahrzehnt verdoppelt werden. Energieeffizienz wird oft als erster Treiber der Energiewende bezeichnet. Sie bietet nämlich eine der schnellsten und rentabelsten Möglichkeiten, Emissionen und Stromkosten zu senken. Die meisten Sanierungsprojekte sind allerdings zu klein für eine direkte Förderung durch die EIB. Deshalb arbeitet die EIB mit Partnern zusammen – von Städten über Wohnungsunternehmen, Energieversorger und Konzerne bis zu Investmentfonds und Geschäftsbanken, die Kontakte vor Ort haben. Die EIB unterstützt Gesellschaften für sozialen Wohnungsbau in Spanien, Polen, Frankreich, Irland, Deutschland und anderswo. Und sie bietet technische Hilfe für kleinere Projekte, um Energieverluste sichtbar zu machen und Sanierungen besser umzusetzen.

Zwei Wohngebäude in Barañáinis in Nordspanien, hinter denen die Wohnungsbaugesellschaft Nasuvinsa steht. Das rechte Gebäude hat eine verbesserte thermische Hülle, damit die Wohnungen im Sommer kühler und im Winter wärmer bleiben.
Nasuvinsa

Was mehr Energieeffizienz bringt und was sie kostet, zeigt der französische Spezialist für sozialen Wohnraum Espacil. Das Unternehmen im Nordwesten Frankreichs hat von 2022 bis 2024 drei Wohngebäude mit insgesamt 30 Sozialwohnungen energetisch saniert. Der Vorteil für die Studierenden und jungen Familien, die dort leben: mehr Wohnkomfort und niedrigere Stromrechnungen. Der Vorteil fürs Klima: Weniger CO2-Emissionen durch weniger Energieverschwendung.

„Vor der Sanierung hatten die Gebäude schlechte Werte bei Energieeffizienz und Emissionen. Jetzt ist der Energieverbrauch 60 Prozent niedriger. Das bedeutet natürlich hohe Einsparungen für die Leute, die dort wohnen“, sagt Jean-François Hallard, der Bauleiter des Projektes in der Nähe von Rennes.

Espacil erhielt für die Sanierung einen Kredit über 903 000 Euro von der Caisse des Dépôts (CDC), dem Investitionsarm des französischen Staats. Ausgezahlt wurde er von der Banque des Territoires, der Tochterbank der CDC für bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum. Die CDC hatte ihrerseits 2021 einen Kredit über 1 Milliarde Euro von der Europäischen Investitionsbank erhalten, damit sie mit dem Geld die Energieeffizienz von Wohngebäuden in Frankreich unterstützt. Die Finanzierung ermöglicht die Grundsanierung von rund 70 000 Unterkünften, mit einem erwarteten Rückgang des Energieverbrauchs von mindestens 40 Prozent.

„Meine Arbeit zielt darauf ab, die Energienachfrage so schnell wie möglich so weit wie möglich zu senken.“
Daniela Bachner, Energieexpertin

Europäische Investitionsbank

Energieeffizienz-Checkliste

Espacil setzt bei der energetischen Sanierung auf die Klassiker:

  • Isolierung von Wänden, Dachgeschoss und Fußböden
  • Energiesparende LED-Glühbirnen
  • Wärmepumpen, die Wärme aus der Umgebung oder dem Boden nutzen
  • Intelligente Thermostate, Echtzeit-Überwachung des Energieverbrauchs und vernetzte Geräte, die Heizung und Licht zu bestimmten Zeiten abschalten
  • Energiesparende Bauweise und Gebäudeplanung
  • Neue Fenster und Türen
  • Bessere Lüftungssysteme

Energetische Sanierungen wie die von Espacil zeigen große Wirkung. Nach Zahlen der Internationalen Energieagentur haben energetische Sanierungen den Energieverbrauch von 2010 bis 2020 weltweit um zwölf Prozent gesenkt. Und das US-Energieministerium ist in einer Studie zu dem Ergebnis gekommen, dass energetische Sanierungen die Stromrechnungen um 25 bis 30 Prozent senken.

Die EU schätzt, dass energetische Sanierungen die Importe von fossilen Brennstoffen von 2010 bis 2020 um fünf bis sechs Prozent gesenkt haben. Allein für die Energieeffizienz- und Dekarbonisierungsziele für Gebäude sind bis 2030 nach EU-Schätzungen weitere 275 Milliarden Euro an Investitionen nötig. Darunter fallen Kosten für Dämmung, Heizungssysteme, intelligentes Energiemanagement und Erneuerbare, zum Beispiel Solaranlagen.

Digitale Technologien spielen dabei eine immer größere Rolle.

Wenn es um Energieeffizienz geht, werden viele Unternehmen genau wie Cedrus auf KI, Apps und digitale Tools setzen müssen, um größere Energieeinsparungen zu erzielen und energetische Sanierungen billiger zu machen.

Viele Unternehmen werden KI, Apps und digitale Tools nutzen müssen, um größere Energieeinsparungen zu erzielen.
Cedrus

Energieeffizienz mit KI

Die PAUL aus Deutschland arbeitet mit vernetzter Hardware – Stichwort: Internet der Dinge – und KI-gestützter Software. Das heißt: Herkömmliche Gebäudebestandteile wie Heizungsrohre werden mit Sensoren ausgestattet. Die erfassen innerhalb und außerhalb des Gebäudes den Energieverbrauch. KI-Software analysiert diese Daten dann in Echtzeit und passt zum Beispiel die Heizwasserströme so an, dass jeder Heizkörper immer nur so viel Wasser bekommt, wie er braucht.



Ungefähr die Hälfte der Heizungen in deutschen Wohnhäusern sind über 30 Jahre alt. Das macht die Miete teuer. PAUL verspricht 40 Prozent Ersparnis bei Energieverbrauch und Stromrechnung. Und: Das Unternehmen minimiert die Investitionskosten für Eigentümerinnen und Eigentümer, denn sie zahlen keine Sanierungskosten. PAUL kümmert sich um Planung, Lieferung und Einbau aller notwendigen Komponenten und rechnet nach einem Dienstleistungsmodell ab.

Möglich ist das dank einer 30-Millionen-Euro-Investition des Solar Sustainable Energy Fund. Das ist ein von Solas Capital in Zürich beratener Nachhaltigkeitsfonds, an dem die EIB eine Direktbeteiligung hält. Die EU-Kommission unterstützt den Fonds zusätzlich über das für Klimafinanzierungen aufgelegte LIFE-Programm.

„Wenn wir als Gesellschaft den Klimaschutz ernst nehmen, müssen wir Schritt für Schritt mehr Energieeffizienz und grüne Energie in jedes Gebäude bringen“, sagt Sascha Müller, Gründer und CEO der PAUL Tech AG. „Die Energiewende in Gebäuden ist machbar.“

„Bessere Isolierungen und Fenster bedeuten weniger Energieverbrauch und dadurch weniger Kosten für die Mieter.“
Grażyna Szotkowska

Vorsitzende einer Wohnungsagentur im polnischen Szczecin

Hier stinkt’s und zieht’s

Energieeffizienz ist ein Thema der Gegensätze. Zwischen der neuesten Internet-der-Dinge-Technologie von PAUL und unseren ältesten, zugigsten Häusern. Erst wenn wir die abdichten, kommen wir mit der Energieeffizienz voran.

„Viele Wohnhäuser in Europa sind 30 bis 50 Jahre alt. Mit einer miserablen Isolierung und ineffizienten Heizungen. Das macht eine Sanierung schwierig und teuer“, sagt EIB-Expertin Daniela Bachner.

Hinzu kommt, dass die, denen die Häuser gehören, ihr Geld meist lieber für sichtbare Verbesserungen ausgeben, zum Beispiel eine neue Küche.

„Einsparungen durch mehr Energieeffizienz sind weniger greifbar, und es dauert lange, bis sich teure Investitionen wie eine neue Heizung oder bessere Fenster bezahlt machen“, sagt Marcos Tejerina, der bei der EIB mit Bachner zusammenarbeitet. „Außerdem verwandelt eine energetische Sanierung erst mal das ganze Haus in eine Baustelle.“

Sanierungen nutzen allen

2020 unterzeichnete die EIB einen 20-Millionen-Euro-Kredit an die polnische Stadt Szczecin für den Bau und die Sanierung von Wohngebäuden. Im Fokus standen Energieeffizienz und Wohnkomfort. Das Projekt ist Teil eines größeren Stadterneuerungsprogramms im historischen Zentrum, das den Autoverkehr einschränkt, den Radverkehr fördert und mehr Einzelhändler anziehen soll.

Grażyna Szotkowska ist die Vorsitzende einer der beiden Wohnungsagenturen in Szczecin, die Mittel aus diesem Kredit erhielten. Sie sagt, beim Senken der Emissionen von Wohngebäuden sei ihre Stadt führend. Denn viele der großen Wohngebäude sind an das Fernwärmenetz der Stadt angebunden. So braucht nicht jede Wohnung eigene Boiler.

„Außerdem bekommen viele Sozialwohnungen eine dicke Isolierung“, sagt Szotkowska. „Und vor allem dreifach verglaste Fenster. Die halten die Wärme drinnen und den Straßenlärm draußen. Bessere Isolierung und Fenster senken den Energieverbrauch und damit auch die Kosten für die Mieterinnen und Mieter.“

Energiefachleute verweisen immer wieder auf die niedrigeren Kosten für Eigentümer und alle, die mieten und vermieten.

„Energetische Verbesserungen gehören zu den größten Vorteilen einer Sanierung, denn sie senken die Stromrechnung und den CO2-Ausstoß“, sagt Gladys Sevilla, die bei der EIB als Kreditreferentin an Wohnungsprojekten arbeitet.

Mit anderen Worten: Für den Staat mag bei energetischen Sanierungen im Vordergrund stehen, dass sie Emissionen verringern und ohne Neubau die Wohnungskrise lindern. Für die Bürgerinnen und Bürger senken sie aber vor allem die Stromkosten und erhöhen den Wert der Immobilie.

Alles in einem Rutsch sanieren

Aileen und John McCarthy mussten früher im Winter jeden Morgen Ruß aufwischen. Mit Unterstützung eines staatlichen Wohnungsprogramms konnten sie ihr Haus in Tipperary County in Irland besser isolieren und eine neue Heizung einbauen.
Tipperary Energy Agency

Ein neuer Schwerpunkt in Europa ist der One-Stop-Shop für Energie. Dort bekommen Unternehmen und Privatpersonen technische Hilfe, Anleitung zu Finanzierungen und Projektplanung aus einer Hand. Ein Beispiel ist das Programm im Tipperary County in Irland, das Menschen, die ihre Wohnung oder ihr Haus modernisieren wollen, Energieaudits und Machbarkeitsstudien anbietet. Es ermutigt die Menschen dazu, Isolierung, Fenster, Lüftungssysteme und Kamine ihrer Wohnungen und Häuser zu modernisieren und Solaranlagen oder Wärmepumpen einbauen zu lassen.



Im Tipperary County in Südirland heizen viele noch mit Kohleöfen. Die Tipperary Energy Agency, ein Sozialunternehmen, half 2021, die „Superhomes“-Initiative ins Leben zu rufen. Das ist so ein One-Stop-Shop für Energie, der sich für Menschen im Tipperary County um alle Phasen einer energetischen Sanierung kümmert.

Solche Energieprogramme bringen den Menschen niedrigere Stromrechnungen und mehr Wohnkomfort. Das Programm in Irland ist vergleichbar mit vielen EIB-Projekten, die vom europäischen Energieeffizienzprogramm ELENA unterstützt werden. ELENA steht für European Local Energy Assistance.

Wie groß ist die Ersparnis?

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Raquel Zulaica Oroz steht regelmäßig vor hundert oder mehr Menschen und sagt ihnen, sie sollen mehr in ihre Wohnungen und Häuser investieren. Das ist der schwierigste Teil ihres Jobs. Manche im Publikum reagieren verärgert, andere fragen sich, ob sie gerade ihre Zeit verschwenden, und wieder andere wollen einfach gehen.

„Die Änderungen, die wir vorschlagen, sind wichtig für das Leben der Menschen und fürs Klima“, sagt die Architektin Zulaica, die Sanierungen großer Wohngebäude überwacht. Sie arbeitet bei Nasuvinsa, einer staatlichen Gesellschaft für sozialen Wohnraum im nordspanischen Navarra. „Wenn die Leute dann aber erkennen, dass ich ihnen nicht das Geld aus Tasche ziehen, sondern tatsächlich ihr Leben angenehmer machen will, lassen sie sich allmählich auf die Verbesserungen ein.“

Für Zulaica ist der schwierigste Teil ihrer Arbeit, die Menschen davon zu überzeugen, mehr in die Sanierung ihrer Wohnungen und Häuser zu investieren.
Nasuvinsa

Nasuvinsa betreibt acht One-Stop-Shops, die bei der Sanierung von Wohngebäuden helfen. Zulaica veranstaltet Versammlungen mit Bewohnerinnen und Bewohnern großer Wohngebäude in Städten und Dörfern. Sie bietet ihnen an, bei der Beantragung von Zuschüssen und Krediten zu helfen, damit ihre Wohnungen billiger im Unterhalt und komfortabler werden – durch bessere Isolierung von Wänden und Dächern, neue Fenster und manchmal neue Heizungen.

„Manche Gebäude sind wirklich in einem sehr schlechten Zustand und über 50 Jahre alt“, sagt Zulaica. „Sie können sich vorstellen, wie die sich im Sommer aufheizen. Und wie kalt und zugig es im Winter ist. Und wenn es regnet, bildet sich Schimmel.“

Die Europäische Investitionsbank unterzeichnete 2022 einen 24-Millionen-Euro-Kredit mit Nasuvinsa für Neubau und Sanierung von Wohnhäusern in wirtschaftlich schwachen Gegenden in Navarra. Ein EIB-Beratungsteam half der Region Navarra außerdem mit einem Zuschuss von 2,48 Millionen Euro für ein Netz aus One-Stop-Shops. Im Fokus der Beratungsarbeit standen mehr Energieaudits, Machbarkeitsstudien und detaillierte Analysen, um sicherzustellen, dass jedes Projekt die bestmöglichen Energieeinsparungen bringt.

„Wir helfen den Menschen“, sagt Zulaica. „Wir sind überzeugt davon, dass wir damit etwas Gutes tun für die Gesellschaft.“

„Die Verbesserungen, die wir vorschlagen, sind wichtig für den Wohnkomfort und fürs Klima.“
Raquel Zulaica Oroz

Architektin in Nordspanien

Wie wir Wohnraum fördern: Storys und Infos

Invested in Housing

Unsere Serie beleuchtet, woher die Wohnungskrise kommt und mit welchen Innovationen sie sich lösen lässt.

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