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Eine hochrangige Delegation der Europäischen Kommission, wichtiger europäischer und internationaler Finanzierungsinstitutionen und des britischen Ministeriums für internationale Entwicklung (DFID) trafen heute in Amman mit der jordanischen Regierung zusammen. Die Beteiligten bekräftigten ihre Unterstützung für die wirtschaftliche Reformagenda des Landes und sagten ein international abgestimmtes Vorgehen zu.

Hochrangige Delegation in Amman

Der Delegation unter Leitung von EU-Kommissar Johannes Hahn gehörten Vertreterinnen und Vertreter der EU und von sechs Finanzierungsinstitutionen an (die französische Entwicklungsagentur (AfD), die Europäische Investitionsbank (EIB), die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), der Internationale Währungsfonds (IWF), die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und die Weltbankgruppe (WBG)). Außerdem war das britische Ministerium für internationale Entwicklung (DFID) vertreten, das im Februar 2019 die Konferenz „London Initiative“ ausrichtete. Zusammen stellen die EU, das DFID und die beteiligten Finanzierungsinstitutionen derzeit mehr als sieben Milliarden Euro an internationalen Hilfen für Jordanien bereit.

Die Arbeitsgruppe traf Jordaniens Premierminister Omar Razzaz in Begleitung von Ministern. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Privatsektors und der Zivilgesellschaft, die wichtig für die Unterstützung und Umsetzung des Reformprogramms sind, waren anwesend.

Die Gespräche betrafen die Frage, wie der Reformfahrplan der Regierung (Turning the Corner – Jordan path to growth) und der zugehörige fünfjährige Reformplan am besten unterstützt werden können. Der Plan umfasst wichtige Wirtschaftsreformen, die für ein breitenwirksames Wachstum und neue Arbeitsplätze notwendig sind. Sein Ziel ist es, arme und benachteiligte Menschen zu schützen, die Qualifikationen der Erwerbsbevölkerung besser zu nutzen und makroökonomische Stabilität in Jordanien zu gewährleisten.

Im Nachgang zu der jüngsten dritten Konferenz in Brüssel und zur „London Initiative“ sagte die hochrangige Delegation Jordanien die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft dabei zu, wichtige Reformen im Zeitraum 2019–2023 umzusetzen. Die Reformen sollen das Wirtschaftswachstum ankurbeln und neue, bessere Arbeitsplätze schaffen, das Unternehmensumfeld verbessern, Geschäftskosten senken, ausländische Investitionen und die Exportwirtschaft in Jordanien fördern, den Zugang zu Finanzierungen erleichtern und mehr soziale Sicherheit für Schutzbedürftige ermöglichen. Auch wichtige sektorspezifische Reformen für mehr Nachhaltigkeit im Energie- und Wassersektor wurden besprochen.

Die Beteiligten waren sich einig, dass sie ihre finanzielle und technische Unterstützung der Reformprioritäten besser koordinieren und abstimmen müssen, um möglichst viel zu erreichen.