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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen Darlehensvertrag über 100 Millionen Euro zur Unterstützung wichtiger Infrastrukturhaben in Zypern unterzeichnet. Ein weiteres Darlehen über 15 Millionen Euro vergibt die EIB zugunsten zypriotischer KMU und Midcap-Unternehmen. Damit sollen die wirtschaftliche Erholung angekurbelt und neue Arbeitsstellen geschaffen werden.

„Die EIB ist fest entschlossen, die zypriotische Wirtschaft zu unterstützen. Dies haben wir bereits tatkräftig während der Krise und auch heute wieder unter Beweis gestellt,“ sagte EIB-Präsident Werner Hoyer. „Die Bank der EU war in den letzten Jahren ein zuverlässiger Partner für Zypern. Sie stellte langfristige Finanzierungsmittel für tragfähige Projekte sowie für Vorhaben in den Bereichen wissensbasierte Wirtschaft und Innovation bereit. Wir werden Wachstum und Beschäftigung weiter aktiv unterstützen, unter anderem auch im KMU-Sektor, der das Rückgrat der zypriotischen Wirtschaft bildet“, fügte der EIB-Präsident hinzu.

Die EIB hat heute ein Rahmendarlehen in Höhe von 100 Millionen Euro unterzeichnet, mit dem die Kofinanzierungsmittel der EU für strategische Infrastrukturvorhaben im Zeitraum 2014-2020 unterstützt werden. Die EIB stellt günstige Finanzierungsmittel mit einer langen Laufzeit bereit, die die zypriotische Regierung in die Lage versetzen, ihren Beitrag zur Durchführung wichtiger Investitionsvorhaben in vielen verschiedenen Sektoren zu leisten und dafür Mittel aus den EU-Strukturfonds abzurufen.

Die EIB hat heute noch einen weiteren Darlehensvertrag über 15 Millionen Euro unterzeichnet, die der Hellenic Bank bereitgestellt werden. Bereits im September 2014 hatte die EIB mit der Hellenic Bank einen Darlehensvertrag über 35 Millionen Euro abgeschlossen. Insgesamt wurden der Hellenic Bank somit 50 Millionen Euro genehmigt. Darin enthalten sind auch Finanzierungsmittel im Rahmen des Programms „Arbeitsplätze für junge Menschen“, die zu noch günstigeren Bedingungen an infrage kommende KMU weitergeleitet werden können. Dieses EIB-Produkt wurde im Rahmen des speziellen Jugendbeschäftigungsprogramms entwickelt, das die Bank der EU im Juli 2013 aufgelegt hat. Es ist Teil einer umfassenderen Initiative, die die Mitgliedstaaten und die Kommission zur Bewältigung der Jugendarbeitslosigkeit auf den Weg gebracht haben. Anstoß dafür war der Beschluss des Europäischen Rates vom Juni 2013. Das Produkt ist vor allem für Länder mit hoher Jugendarbeitslosigkeit bestimmt. Um Mittel aus dem Programm „Arbeitsplätze für junge Leute“ in Anspruch nehmen zu können, müssen KMU in den Bereichen Industrie, kommerzielle Dienstleistungen und Fremdenverkehr eine bestimmte Anzahl von Bedingungen erfüllen. Dazu gehören die Einstellung oder die Ausbildung junger Leute.

Die beiden Darlehensverträge über einen Gesamtbetrag von 115 Millionen Euro wurden heute in Nicosia im Beisein von EIB-Präsident Werner Hoyer vom zypriotischen Finanzminister Harris Georgiades, dem EIB-Vizepräsidenten Jonathan Taylor und der Vorsitzenden der Hellenic Bank, Irena Georgiadou, im Rahmen einer feierlichen, öffentlichen Zeremonie unterzeichnet.