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  • EIB koordiniert Zuschuss von 6,7 Millionen Euro an die Ukraine zur Deckung des dringenden Bedarfs der ukrainischen Eisenbahngesellschaft Ukrzaliznytsia

Die Europäische Investitionsbank (EIB) und JSC Ukrainian Railways („Ukrzaliznytsia“) haben in Kiew eine Zuschussvereinbarung über 6,7 Millionen Euro unterzeichnet. Mit dem Geld will die Eisenbahngesellschaft ihre Aktivitäten während des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine finanzieren. Der EU-Zuschuss soll den dringendsten Bedarf der einzigen ukrainischen Eisenbahngesellschaft decken, die die Wirtschaft und die Bevölkerung des Landes im zweiten Kriegsjahr weiter in Bewegung hält.

Seit Beginn der russischen Invasion spielt die Ukrzaliznytsia eine zentrale Rolle bei der Bereitstellung von Transportdiensten und der Evakuierung von Menschen aus den am stärksten von den russischen Angriffen betroffenen Regionen. Sie ist damit zum wichtigsten Akteur für die Beförderung von Flüchtenden, humanitärer Hilfe, diplomatischen Delegationen und umfangreichen Lebensmittellieferungen geworden.

Der EU-Zuschuss von 6,7 Millionen Euro war ursprünglich für ein EIB-Projekt bestimmt, das die Modernisierung und Elektrifizierung eines Teils des ukrainischen Eisenbahnnetzes vorsah. 
Mit dem Krieg hat sich der Bedarf geändert. Die Europäische Kommission hat entschieden, den ursprünglichen Zuschuss umzuwidmen, um der ukrainischen Eisenbahn Soforthilfe bereitzustellen, damit sie den Bahnbetrieb aufrechterhalten und den dringenden Bedarf an Personen- und humanitären Hilfstransporten decken kann.

Anton Mishyn, Mitglied des Verwaltungsrats der Ukrzaliznytsia: „Die Unterstützung unserer Partner für die ukrainische Eisenbahn und das ukrainische Volk ist wichtiger denn je. Wir schätzen es sehr, dass die Europäische Union und die Europäische Investitionsbank so schnell auf unsere Bedürfnisse reagieren. Dies ist entscheidend, damit das Unternehmen liquide bleiben, die durch den Krieg beschädigte Infrastruktur wiederaufbauen und den Bahnbetrieb aufrechterhalten kann. Wir glauben an unseren gemeinsamen Erfolg und rechnen mit einer Reihe weiterer Infrastrukturprojekte.“

Chloe Allio, Leiterin der Abteilung „Wirtschaftliche Zusammenarbeit, Energie, Infrastruktur und Umwelt“ der EU-Delegation in der Ukraine: „Der Schienenverkehr erweist sich im Ukrainekrieg als unverzichtbarer Rettungsanker für das ukrainische Volk, die Beförderung von Flüchtenden und den Gütertransport. Wir danken der ukrainischen Eisenbahngesellschaft für ihre Bemühungen, in dieser für das Land äußerst schwierigen Zeit einen effizienten Bahnbetrieb aufrechtzuerhalten. Die Zusammenarbeit im Verkehrssektor bleibt eine Priorität für die Europäische Union. Dazu gehört auch die Verbesserung der Eisenbahnverbindungen zwischen der EU und der Ukraine.“

Rafał Rybacki, Leiter der EIB-Abteilung Öffentlicher Sektor – Östliche Nachbarländer: „Als Bank der EU ist die EIB fest entschlossen, das ukrainische Volk bei seinem Widerstand gegen den brutalen, rechtswidrigen und ungerechtfertigten Überfall Russlands zu unterstützen. In diesem Kontext begrüßen wir die heutige Unterzeichnung eines EU-Zuschusses in Höhe von 6,7 Millionen Euro, der den weiteren Betrieb der ukrainischen Eisenbahn sicherstellen wird. Ihre Dienste sind zum Rettungsanker für Millionen Menschen in der Ukraine geworden, und Züge sind wichtiger denn je. Dank der Unterstützung der Kommission kann die Ukrzaliznytsia mit dem Zuschuss ihren dringendsten Bedarf decken und die lebensrettenden Maßnahmen fortsetzen. Mit dieser Initiative zeigen wir, dass wir der Ukraine weiterhin entschlossen und flexibel zur Seite stehen.“

Jean-Erik de Zagon, Leiter des Kiewer Büros der EIB: „Die Ukrzaliznytsia ist ein anschauliches Beispiel für die ukrainische Widerstandskraft. Mit den Evakuierungszügen konnten Millionen Menschen aus Kampfgebieten gerettet und die Versorgung mit Millionen Tonnen von Gütern und Medikamenten sichergestellt werden. Dank der heute unterzeichneten Zuschussvereinbarung über 6,7 Millionen Euro kann die Ukrzaliznytsia den Bahnbetrieb aufrechterhalten, ihren Fahrplan weitestmöglich einhalten und weiterhin ihre wichtige Aufgabe erfüllen. Die Ukraine und das ukrainische Volk können sich darauf verlassen, dass die EIB sie beim robusteren Wiederaufbau kritischer Infrastruktur unterstützt.“

Die Europäische Kommission arbeitet eng mit den ukrainischen Behörden zusammen, um die durch die militärische Aggression Russlands entstandenen Herausforderungen zu meistern und den Wiederaufbau der Ukraine voranzubringen. Seit Beginn des unprovozierten und ungerechtfertigten russischen Angriffskriegs stehen die EU, ihre Mitgliedsländer und die europäischen Finanzierungsinstitutionen als Team Europa unerschütterlich hinter der Ukraine. Auf der Website der Kommission und der Website der EIB erfahren Sie mehr über die bisher geleistete Hilfe.