Neue Güterzüge in Tschechien schaffen Jobs, binden abgelegene Regionen besser an und senken Emissionen

Tomáš Tóth sieht Tschechien auf einem guten Weg, einer der größten Gütertransporteure in Europa zu werden. Der Chef von ČD Cargo hat viel Erfahrung im Eisenbahnsektor. Er hat sich vorgenommen, den tschechischen Schienengüterverkehr moderner und umweltfreundlicher zu machen.

„Wir wollen unsere Lokflotte ausbauen. Dazu schaffen wir 50 Elektroloks und 140 intermodale Güterwagen an und bringen rund 310 ältere Lokomotiven auf Vordermann“, so Tóth, dessen in Prag ansässiges Unternehmen Güter in Tausende Orte in ganz Europa bringt. „Das bedeutet nicht nur mehr Qualität und Kapazität im Frachtgeschäft, sondern ist auch gut für die Umwelt.“

Mit der Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene bereitet ČD Cargo den Weg für eine grünere und bessere Versorgung in Tschechien. Seine modernisierte Lokflotte wird mit dem Europäischen Zugsicherungs- und Zugsteuerungssystem ausgestattet. Damit werden Signale und Zugsteuerung sicherer. Außerdem erreichen Güter künftig auch bislang schlecht angebundene Regionen.

„Elektroloks sind an sich schon sauber“, so Tóth. „Aber unser Angebot führt auch dazu, dass weniger Autos fahren. Es trägt dazu bei, dass Tschechien den Übergang zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft schafft.“

Die EIB, deren Anteilseigner die 27 EU-Mitgliedstaaten sind, leiht der ČD Cargo über 3,43 Milliarden tschechische Kronen (umgerechnet 130 Millionen Euro) für den Ausbau und die Modernisierung ihrer Flotte. Das ist nur eine von vielen Finanzierungen der EIB, der Bank der EU, in Tschechien. Letztes Jahr investierte die EIB 1,87 Milliarden Euro in dem Land.

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