Präsident Werner Hoyer eröffnete den zweiten Tag des European Financial Congress in Sopot, Polen, mit einer Rede über die EIB und die europäischen Initiativen zur Infrastrukturfinanzierung. Er unterstrich, dass Investitionen in wichtige Infrastrukturanlagen, in die Forschung und in die Menschen unerlässlich für die Sicherung des in Europa so dringend benötigten langfristigen Wachstums sind.
Er legte Nachdruck auf drei wesentliche Infrastrukturnetze – die Transeuropäischen Netze im Verkehrs- (TEN-V), im Energie- und im Telekommunikationssektor (Breitband), für die es gemäß einer Schätzung der Europäischen Kommission bis 2020 einen Mittelbedarf von bis zu 2 000 Mrd EUR geben dürfte. Des Weiteren hob der Präsident hervor, dass die Infrastrukturinvestitionen einen bedeutenden Teil des Engagements der EIB in Polen ausmachen. Im vergangenen Jahr finanzierte die EIB beispielsweise strategische TEN-Verkehrsprojekte im Umfang von rund 2 Mrd EUR.
Der jedes Jahr in Sopot, Polen, stattfindende European Financial Congress bietet ein Forum für praxisbezogene Diskussionen und Vorträge von Experten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Auf der Tagesordnung stehen sektorspezifische Seminare und themenbezogene Veranstaltungen und Sitzungen, die vom Gdansk Institute for Market Economics und von der Gdansk School of Banking organisiert werden.
Am Ende des Kongresses werden Empfehlungen ausgesprochen. Anhand von Analysen und Studien wird gezeigt, wie diese Empfehlungen praktisch umgesetzt werden können.
Erörtert wurden schwerpunktmäßig die Sicherheit und Stabilität der Finanzmärkte in der EU, die Herausforderungen im Hinblick auf die Entwicklung der Kapitalmärkte, die Finanzierung großer Infrastrukturprojekte und das wertorientierte Management strategisch bedeutsamer Unternehmen.
Weitere Informationen zum Programm, zu weiteren Rednern und zu früheren Veranstaltungen sind im Internet abrufbar unter European Financial Congress.