EIB-Präsident Philippe Maystadt bestätigte in einer Erklärung vor der Presse, dass die Europäische Investitionsbank nur wirtschaftlich tragfähige Vorhaben finanziert. „Der Auftrag und die Satzung der EIB lassen Rettungsaktionen bei Haushaltsdefiziten oder Unterstützung bei Zahlungsbilanzschwierigkeiten einzelner Mitgliedstaaten nicht zu“, erklärte Maystadt.

Hintergrundinformationen über die EIB
Die Europäische Investitionsbank mit Sitz in Luxemburg wurde 1958 durch den Vertrag von Rom errichtet. Die EIB, deren Anteilseigner die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind, ist die Institution der EU für langfristige Finanzierungen. Sie finanziert Vorhaben, mit denen die wirtschaftliche Entwicklung und Integration Europas gefördert werden. Zu den vorrangigen Aufgaben ihrer Finanzierungstätigkeit zählt neben der Unterstützung von Projekten in den Mitgliedstaaten auch die Finanzierung von Investitionsvorhaben in den künftigen EU-Mitgliedstaaten und den Partnerländern der EU. Die Bank erhält stets ein AAA-Rating. Dies ist auf die breite Unterstützung durch ihre Anteilseigner, die hervorragende Kapitalausstattung, die außergewöhnlich gute Qualität ihres Finanzierungsbestands, ein konservatives Risikomanagement und eine solide Mittelbeschaffungsstrategie zurückzuführen.

In Einklang mit ihrem vom EIB-Verwaltungsrat kürzlich beschlossenen operativen Gesamtplan für den Zeitraum 2010-2012 beläuft sich das Gesamtziel für Darlehensunterzeichnungen im Jahr 2010 auf 75 Mrd EUR. Dies entspricht weitgehend dem Betrag, der 2009 erreicht wurde. Die Obergrenze für die Mittelbeschaffung beträgt wie 2009 im Jahr 2010 erneut 80 Mrd EUR.