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Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Lateinamerikanische Entwicklungsbank (CAF) vertiefen ihre internationale Entwicklungszusammenarbeit. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die beiden Institute heute bei einem hochrangigen Treffen mit Finanzministerinnen und Finanzministern der Gemeinschaft der lateinamerikanischen und karibischen Staaten (CELAC) und mit Finanzinstituten, die in der Region aktiv sind. Das Treffen fand im Vorfeld der vierten UN-Konferenz zur Entwicklungsfinanzierung in Sevilla statt.

EIB-Präsidentin Nadia Calviño und CAF-Präsident Sergio Díaz-Granados unterzeichneten die Erklärung für eine engere Zusammenarbeit der beiden Einrichtungen. Sie soll Finanzierungen für wirkungsstarke Projekte in Lateinamerika und der Karibik mobilisieren. Ein Kernpunkt ist das gemeinsame Engagement für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit, ganz im Sinne der Prioritäten beider Institutionen und der Global-Gateway-Strategie der Europäischen Union.

Vom Dialog zur strategischen Partnerschaft

Mit der Absichtserklärung rücken EIB und CAF deutlich enger zusammen. Sie gehen von Ad-hoc-Abstimmung zu einer stärker strukturierten und strategischen Form der Zusammenarbeit über. So wollen die beiden Förderbanken von gemeinsamen Ambitionen zu konkreten Ergebnissen kommen, mit mehr nachhaltigen Investitionen und Lösungen für drängende Entwicklungsherausforderungen in Lateinamerika und der Karibik.

Die Erklärung skizziert einen groben Rahmen für die Zusammenarbeit. Dabei agieren beide Institutionen weiter unabhängig voneinander, schaffen mit einem skalierbaren Kooperationsmodell aber die Grundlage für eine tiefere Abstimmung.

Eine gemeinsame Vision für Klima und Entwicklung

Kernziel der Partnerschaft ist es, mehr Mittel für Klima- und Umweltprojekte zu mobilisieren – für Projekte, die Treibhausemissionen senken, aber auch für Klimaresilienz, Biodiversität und den Kampf gegen Umweltzerstörung. Die Zusammenarbeit soll zudem regionale Wertschöpfungsketten stärken und den Übergang zu grünen, inklusiven Volkswirtschaften beschleunigen.

Die Absichtserklärung sieht Unterstützung über vielfältige Instrumente vor, darunter parallele und gemeinsame Kofinanzierung, Kreditgarantien, Eigenkapital-Investitionen, Beratung und Wissenstransfer. Beide Einrichtungen wollen auch ausloten, inwieweit sich über Plattformen wie die Investitionsfazilität für Lateinamerika und die Karibik (LACIF) Zuschüsse der EU und ihrer Mitgliedstaaten mobilisieren lassen.

Ausblick

Die Absichtserklärung ist mit einem klaren Fahrplan unterlegt, der konkrete Schritte zur Umsetzung und für das Monitoring aufzeigt. Sie ist ein kraftvolles gemeinsames Bekenntnis von EIB und CAF zur Förderung von nachhaltigem Wachstum in Lateinamerika und der Karibik.

Die Partnerschaft untermauert die konkreten Ziele der Global-Gateway-Strategie und ist ein Schritt von der Vision zum Handeln und Investieren. Durch den formellen Ausbau ihrer Zusammenarbeit wollen beide Institutionen erhebliche Mittel mobilisieren, Investitionslücken schließen und die Region auf dem Weg in eine grünere und resilientere Zukunft voranbringen.

CELAC–EU-Gipfel in Santa Marta, Kolumbien

Der nächste Meilenstein für die strategische Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika und der Karibik ist der anstehende CELAC–EU-Gipfel in Santa Marta. Er bietet eine gute Gelegenheit, die neue Vereinbarung von EIB und CAF ins Blickfeld zu rücken, als konkretes Beispiel für gemeinsames Engagement für eine nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und eine tiefere regionale Integration im Rahmen von Global Gateway.