- EIB stellt Sandvik 500 Mio. Euro bereit für Spitzenforschung und Entwicklung in den Bereichen Bergbau, Zerspanung und digitale Innovation
- Projekt stärkt Europas Kompetenzen bei modernen Schneidtechnologien, batteriebetriebenen Bergbaumaschinen sowie digitalen und automatisierten Bergbaulösungen
- Finanzierung fördert die strategischen Prioritäten der EU, darunter TechEU, kritische Rohstoffe und industrielle Wettbewerbsfähigkeit
Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat mit dem schwedischen Maschinenbaukonzern Sandvik einen Kredit über 500 Millionen Euro unterzeichnet. Damit will das Unternehmen seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Zeitraum 2026–2029 finanzieren. Sandvik ist ein weltweit führender Anbieter von Ausrüstung, Dienstleistungen und Digitallösungen für die Bergbau-, Fertigungs- und Infrastrukturindustrie.
Im Fokus des Investitionsprogramms stehen die Entwicklung neuer Schneidtechnologien, Werkzeugsysteme, batteriebetriebener Bergbaumaschinen und Lösungen der nächsten Generation für den digitalen und automatisierten Bergbau und Felsabbau. Das Programm betrifft hauptsächlich Sandviks Standorte in Schweden, Finnland und Deutschland.
Karl Nehammer, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Schweden und Finnland: „Europas industrielle Wettbewerbsfähigkeit hängt von nachhaltigen Investitionen in Innovation und moderne Fertigung ab. Sandvik ist ein globaler Technologieführer. Der Kredit wird die Entwicklung automatisierter, digitaler und nachhaltiger industrieller Lösungen beschleunigen, die die strategische Autonomie Europas stärken.“
Die EIB pflegt eine langjährige Partnerschaft mit Sandvik und hat seit 1999 bereits vier Forschungs- und Entwicklungsprogramme finanziert.
Stefan Widing, CEO von Sandvik: „Unser strategischer Fokus liegt auf der Entwicklung von Lösungen, die die Produktivität, Sicherheit und Nachhaltigkeit unserer Kunden verbessern. Der EIB-Kredit unterstützt unsere langfristigen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und bietet uns Flexibilität bei der Finanzierung.“
Die neue Finanzierung fördert mehrere strategische Kernprioritäten der EIB-Gruppe, darunter Innovation, Digitales und Humankapital, das TechEU-Programm für digitale und technologische Innovation sowie die strategische Initiative für kritische Rohstoffe. Sie trägt auch zu Querschnittszielen in den Bereichen Kohäsion, ökologische Nachhaltigkeit und Klimaschutz bei.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Alle von der EIB-Gruppe finanzierten Projekte entsprechen dem Pariser Klimaabkommen – so wie in unserem Klimabank-Fahrplan zugesagt. Fast 60 Prozent ihrer jährlichen Finanzierungen fließen in Projekte, die direkt zu Klimaschutz, Klimaanpassung und einer gesünderen Umwelt beitragen.
Die Gruppe setzt sich für eine stärkere Integration der Märkte ein und mobilisiert mit ihrem Engagement zusätzliche Investitionen. 2024 stieß sie Rekordinvestitionen von mehr als 100 Milliarden Euro in Europas Energiesicherheit an und mobilisierte 110 Milliarden Euro an Wachstumskapital für Start-ups, Scale-ups und europäische Pioniere. Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt.
Die EIB-Gruppe ist ein wichtiger Anbieter von Finanzierungen und Beratung für Projekte im Bereich kritische Rohstoffe. Über ihre neue strategische Initiative für kritische Rohstoffe will sie jährlich 2 Milliarden Euro entlang der gesamten Wertschöpfungskette investieren, um zu den Zielen der EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen beizutragen und eine sichere und nachhaltige Versorgung zu gewährleisten.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB-Gruppe.