- Die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke bindet die Linie Madrid–Valladolid–Burgos an das „Y Vasca“ im Baskenland an, sodass eine durchgehende Verbindung bis zur französischen Grenze entsteht
- Außerdem ermöglicht die Verbindung der Hochgeschwindigkeitsstrecken Madrid–Valladolid und Madrid–Galicien in Olmedo schnelle Querverbindungen im Nordwesten Spaniens
- Nach Fertigstellung der Strecke Burgos–Vitoria und des „Y Vasca“ werden bis zu 5,5 Mio. Fahrgäste pro Jahr im Korridor Madrid–Baskenland erwartet
- Die Finanzierung stärkt den Bahnverkehr auf der Iberischen Halbinsel und seine Anbindung an das übrige Europa
- Der EIB-Verwaltungsrat hat insgesamt 1,7 Mrd. Euro genehmigt; in den nächsten Tagen wird eine erste Tranche über 325 Mio. Euro unterzeichnet
Bild- und Videomaterial:
- Video-Statement der Präsidentin der EIB-Gruppe Nadia Calviño zur Finanzierung Spanish Train Soundbite Clean.mp4 - Google Drive
- Video zu den Bauarbeiten an der Verbindung der Strecken Madrid–Valladolid und Madrid–Galicien ®Adif
- Foto der Bauarbeiten an der Verbindung der Strecken Madrid–Valladolid und Madrid–Galicien ®Adif
Der Verwaltungsrat der Europäischen Investitionsbank (EIB) hat 1,7 Milliarden Euro für die Hochgeschwindigkeitsstrecke bewilligt, die Adif Alta Velocidad (Adif AV) zwischen Burgos und Vitoria baut. Die erste Tranche über 325 Millionen Euro wird in den kommenden Tagen unterzeichnet. Insgesamt hat die EIB bereits über 14 Milliarden Euro für Hochgeschwindigkeitsprojekte in Spanien bereitgestellt.
Mit ihrer Finanzierung stärkt die EIB den Hochgeschwindigkeitsverkehr auf der Iberischen Halbinsel und nach Europa. Durch die Verlängerung der Strecke Madrid–Valladolid–Burgos bis ins Baskenland entsteht dort ein Anschluss an die französische Grenze in Normalspur. In Vitoria trifft die neue Linie auf das Hochgeschwindigkeitsnetz „Y Vasca“, das die drei baskischen Provinzhauptstädte verbindet. Es wird ebenfalls von der EIB unterstützt. Zum Projekt gehört auch der Bypass von Olmedo, der die Verbindung zwischen der Linie Madrid–Valladolid und der Strecke nach Galicien herstellt. So werden schnelle Querverbindungen im Norden Spaniens möglich.
Die neue Strecke ist ein zentrales Element des Kernnetzes des Atlantikkorridors im transeuropäischen Verkehrsnetz (TEN-V). Zusammen mit dem „Y Vasca“ bindet sie das spanische und portugiesische Bahnnetz an Frankreich und das übrige europäische Netz an.
Die rund 93 Kilometer lange Strecke Burgos–Vitoria befindet sich auf dem Abschnitt Pancorbo–Ameyugo bereits im Bau. Nach Fertigstellung der Strecke und des „Y Vasca“ werden jährlich bis zu 5,5 Mio. Reisende im Korridor Madrid–Baskenland erwartet.
Die Finanzierung der EIB ist Teil ihrer Förderung des europäischen Hochgeschwindigkeitsverkehrs. Es handelt sich um eines der größten Investitionsvorhaben von EIB und Adif AV zur Stärkung des Bahnverkehrs zwischen Spanien und dem übrigen Europa. Die Beratungsteams der EIB haben Adif und Adif AV im Rahmen des Projekts beraten: bei der Erstellung von Klimarisiko- und Vulnerabilitätsanalysen, der Entwicklung von Anpassungslösungen und der Kostenschätzung. Seit 2018 helfen die Beratungsteams der EIB Adif dabei, Klimaresilienz systematisch in die Unternehmensprozesse zu integrieren.
Neben der Verbindung Burgos–Vitoria finanziert die EIB auch die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lissabon–Porto. Damit wird die nachhaltige Anbindung der Iberischen Halbinsel an Europa weiter verbessert.
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu den Klimazielen, die die EIB-Gruppe in ihrem Strategie-Fahrplan 2024–2027 und in der zweiten Phase ihres Klimabank-Fahrplans 2026–2030 festgelegt hat.
Hintergrundinformationen
EIB
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanziert die EIB Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klimaschutz und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren, friedlichen Welt.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte und macht Europa damit noch wettbewerbsfähiger und sicherer.
In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Und fast 60 Prozent der jährlichen Investitionen der EIB-Gruppe fördern Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.
In Spanien unterzeichnete die EIB-Gruppe 2024 neue Finanzierungen von 12,3 Milliarden Euro für mehr als 100 wirkungsstarke Projekte, die dem Land bei der grünen und digitalen Wende helfen, Wirtschaftswachstum und Wettbewerbsfähigkeit stärken und das Dienstleistungsangebot für die Menschen verbessern.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB-Gruppe.
Adif Alta Velocidad
Als größter Infrastrukturinvestor in Spanien ist Adif Alta Velocidad (Adif AV) Vorreiter beim Übergang zu einem neuen Mobilitätsmodell, das nachhaltig, leistungsfähig, multimodal, sicher und intelligent ist. Das Unternehmen baut das Schienennetz auf den Hochgeschwindigkeitsstrecken und transeuropäischen Verkehrskorridoren aus. Adif AV will die Bahn als Verkehrsmittel des 21. Jahrhunderts fit machen und damit Herausforderungen wie die Liberalisierung des Schienenpersonenverkehrs, die Digitalisierung und einen grundlegenden kulturellen Wandel bewältigen. Das Unternehmen untersteht dem Ministerium für Verkehr und nachhaltige Mobilität.