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  • Lettland entwickelt Militärstützpunkt und Übungsgelände in der Region Sēlija und ein Lager in der Stadt Kuldīga
  • EIB bietet Beratung zur Bewertung und Vorbereitung einer möglichen öffentlich-privaten Partnerschaft für das Verteidigungsprojekt
  • Neue Infrastruktur stärkt Lettlands nationale Verteidigungsfähigkeit

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die lettische Regierung und die staatliche Immobilienagentur des Landes (VNI) bauen einen Militärstützpunkt mit Übungsgelände in der südöstlichen Region Sēlija und ein Lager in der Stadt Kuldīga. Ziel ist es, die nationale und regionale Verteidigungsfähigkeit zu stärken.

Die Zusammenarbeit wurde heute in Riga offiziell besiegelt: Die EIB, die lettische Regierung und VNI unterzeichneten Dokumente, die den Startschuss für die Beratungsleistungen zur Bewertung einer möglichen öffentlich-privaten Partnerschaft (PPP) für das Verteidigungsprojekt geben. Das soll sicherstellen, dass der Stützpunkt und die zugehörigen Anlagen internationale Standards erfüllen und für Finanzierungen attraktiv sind.

Karl Nehammer, EIB-Vizepräsident: „Der Stützpunkt in Sēlija ist ein Meilenstein für Lettland und die gesamte baltische Region. Es geht nicht nur um Infrastruktur, sondern um Resilienz, Einsatzbereitschaft und regionale Solidarität. Die EIB trägt mit ihrer Beratungskompetenz gern dazu bei, dass das Projekt wirtschaftlich tragfähig und nachhaltig ist und die gewünschte Wirkung erzielt.“

Die Beratungsleistungen der EIB gehen auf eine Anfrage des lettischen Verteidigungsministeriums zurück und umfassen die Entwicklung des Stützpunkts, des Übungsareals sowie der Lagerinfrastruktur. Es wäre Lettlands erste öffentlich-private Partnerschaft bei Verteidigungsinfrastruktur – nach erfolgreichen Erfahrungen mit PPP bei einer Umgehungsstraße der Stadt Kekava bei Riga und der laufenden Beratung für ein geplantes Programm für bezahlbaren Wohnraum.

Andris Sprūds, lettischer Verteidigungsminister: „Als Antwort auf die geopolitischen Herausforderungen und Bedrohungen durch Russlands Krieg in der Ukraine setzen wir den 2023 beschlossenen Entwicklungsplan der Nationalen Streitkräfte für 2025–2036 entschlossen und umsichtig um. Öffentlich-private Partnerschaften sind ein zukunftsweisendes und effizientes Modell, das wir künftig beim Ausbau der Verteidigungsinfrastruktur nutzen können.“

Die EIB bietet Lettland kostenlose Beratung über ihr Europäisches PPP-Kompetenzzentrum an. Damit unterstützt sie die Projektvorbereitung mit solider Finanzplanung, Machbarkeitsanalysen und Wirkungsbewertungen. Ziel ist es, den Stützpunkt optimal zu konzipieren, finanziell sauber zu planen und für private Investoren attraktiv zu machen.

Arvils Ašeradens, lettischer Finanzminister: „Die Zusammenarbeit mit der Europäischen Investitionsbank ist ein starkes Bekenntnis zu einem klugen Umgang mit staatlichen Ressourcen. Indem wir das Know-how des Privatsektors und internationale Erfahrung nutzen, versorgen wir die Fachleute in der öffentlichen Verwaltung mit wertvollem Wissen, und Lettlands Verteidigung und Wirtschaft profitieren von zusätzlichem Kapital. Besonders schätze ich, dass die Präsenz der EIB in Lettland seit der Eröffnung ihres Büros in Riga stetig wächst. In diesem Jahr übersteigen die EIB-Investitionen bereits 330 Millionen Euro – ein bedeutender Beitrag zur Entwicklung unserer Wirtschaft.“

Renārs Griskevičs, Vorstandsvorsitzender der staatlichen Immobilienagentur VNI: „Wir freuen uns sehr, zu diesem strategisch wichtigen Projekt für die Sicherheit Lettlands und der Region beizutragen. VNI wird das Projekt von der Umsetzung bis zum Ende des Verfügbarkeitszeitraums begleiten. Unser Team hat viel Erfahrung im Management von Sicherheitsinfrastruktur-Projekten, und dank unserer Kompetenz bei öffentlich-privaten Partnerschaften können wir dieses Großvorhaben effizient und auf höchstem Niveau realisieren.“

Die Unterstützung der EIB für den Ausbau der lettischen Verteidigungsinfrastruktur unterstreicht ihre wachsende Rolle bei der Stärkung von Europas Sicherheit und Resilienz. Die Bank engagiert sich zunehmend in verteidigungsbezogenen Projekten in ganz Europa – darunter Kasernen, Logistikzentren, kritische Infrastruktur, industrielle Kapazitäten, moderne Technologien und die Förderung kleiner und mittlerer Unternehmen. Diese Aktivitäten unterstützen EU-Initiativen wie ReArm Europe und bezeugen das Engagement der EIB für Europas Sicherheit und Widerstandskraft.

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovationen, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, die Kapitalmarktunion und ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt. Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.

Zusätzlich zu den Finanzierungen berät die EIB öffentliche und private Partner bei der Entwicklung und Durchführung hochwertiger, investitionsfähiger Projekte. Das Europäische PPP-Kompetenzzentrum EPEC ist eine Beratungsinitiative der EIB, die den öffentlichen Sektor in Europa bei öffentlich-privaten Partnerschaften (PPP) unterstützt. Allein 2024 halfen unsere Beratungsteams dabei, Investitionen von über 200 Milliarden Euro innerhalb und außerhalb Europas auf den Weg zu bringen.

Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB-Gruppe.

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