- Stellvertretender tschechischer Finanzminister Marek Mora wird am 20. Oktober Mitglied des EIB-Direktoriums
- Vizepräsident Mora folgt auf Kyriacos Kakouris aus Zypern
Der stellvertretende tschechische Finanzminister Marek Mora wird Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank (EIB). Mora tritt am 20. Oktober die Nachfolge von Kyriacos Kakouris aus Zypern im Direktorium der Bank an.
Der Rat der Gouverneure der Bank – dem die Finanzministerinnen und Finanzminister der 27 EU-Länder angehören – ernannte Mora auf Vorschlag der tschechischen Regierung. Marek Mora ist seit April 2023 stellvertretender Finanzminister Tschechiens. Zuvor war er mehr als vier Jahre Vizechef der tschechischen Nationalbank und in leitenden Funktionen im Generalsekretariat des Rats der Europäischen Union tätig. Dort leitete er zunächst das Kabinett des Generalsekretärs und dann die Generaldirektion Haushalt, Steuern und Regionalpolitik. Mora ist der erste tschechische Vizepräsident bei der EIB seit 2007.
Nadia Calviño, Präsidentin der EIB-Gruppe: „Mit seinem breiten Hintergrund in der nationalen und europäischen Finanz- und Geldpolitik stärkt Marek Mora unsere Kompetenz für mehr wirkungsvolle Investitionen und wirtschaftliche Resilienz in der EU.“
Marek Mora: „Ich freue mich darauf, zur Mission der EIB beizutragen und eine nachhaltige Entwicklung und den wirtschaftlichen Zusammenhalt zu fördern. Die EIB gestaltet maßgeblich die Investitionslandschaft in Europa. Es ist ein Privileg, mit dabei zu sein.“
Der letzte tschechische Vizepräsident der EIB war Ivan Pilip von 2004 bis 2007.
Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, ist seit 1992 in Tschechien tätig und hat seither fast 30 Milliarden Euro für öffentliche und private Investitionen in dem Land vergeben. Dazu zählen Finanzierungen für grüne Energie, für kleine und mittlere Unternehmen und für große Verkehrsinfrastruktur wie das Bahnnetz.
Hintergrundinformationen
Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Ausgehend von acht Kernprioritäten finanzieren wir Investitionen, die zu den strategischen Zielen der EU beitragen. So fördern wir die Bereiche Klima und Umwelt, Digitalisierung und technologische Innovation, Sicherheit und Verteidigung, Kohäsion, Landwirtschaft und Bioökonomie, soziale Infrastruktur, ein stärkeres Europa in einer stabileren und friedlichen Welt sowie die europäische Kapitalmarktunion.
Die EIB-Gruppe, zu der neben der EIB auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2024 knapp 89 Milliarden Euro an neuen Finanzierungen für mehr als 900 wirkungsstarke Projekte, die Europa wettbewerbsfähiger und sicherer machen.
Rund die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU fließt in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen unter dem EU-Durchschnitt liegt. Und fast 60 Prozent der jährlichen Investitionen der EIB-Gruppe fördern Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit.
Auf unserer Website finden Sie hochwertige, aktuelle Fotos vom Sitz der EIB-Gruppe.