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    EIB
    • Irischer Verkehrsminister und EIB-Vizepräsident unterzeichnen Beratungspartnerschaft
    • Gemeinsam Investitionschancen zur Erschließung von Offshore-Windprojekten finden
    • Förderung einer ausgewogenen Regionalentwicklung in Irland

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) und das irische Verkehrsministerium haben heute eine Beratungspartnerschaft bekannt gegeben. Ziel ist es, die Kapazitäten, Nachfrage und Finanzierungsstrategien zu beurteilen, die für den Ausbau der Hafeninfrastruktur für Offshore-Windenergie nötig sind. Das ist wichtig für die Entwicklung, den Bau und den Langzeitbetrieb von Offshore-Windprojekten in irischen Gewässern und für die Wirtschaft.

    Derzeit verfügt kein irischer Hafen über die Anlagen und Kapazitäten, die für große Offshore-Windprojekte erforderlich sind. In den nächsten Jahren könnten jedoch einige Häfen umgebaut werden. Um die soziale und wirtschaftliche Entwicklung von Energiedrehscheiben im Hinterland zu fördern und mehr Offshore-Windenergie zu nutzen, muss schnell und kostengünstig in den Ausbau von Spezialanlagen investiert werden.

    Die neue Beratungspartnerschaft mit der EIB wurde von Minister Eamon Ryan und EIB-Vizepräsident Ioannis Tsakiris in Dublin unterzeichnet. Sie soll klären, wie und wieviel in die Modernisierung der Hafeninfrastruktur investiert werden muss, um die geschätzten 30 Milliarden Euro an Investitionen in Offshore-Projekte für erneuerbare Energien in irischen Gewässern zu ermöglichen.

    Eamon Ryan, irischer Minister für Umwelt, Klima, Kommunikation und Verkehr: „Das Offshore-Windpotenzial Irlands ist enorm. Wir arbeiten an der kritischen Infrastruktur in unseren Häfen, um dieses Potenzial zu nutzen. Die Zusammenarbeit mit der EIB ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass unsere Häfen die ehrgeizigen Offshore-Windprojekte unterstützen können, die wir für eine nachhaltige Energiezukunft brauchen. Durch die Initiative werden wir mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen. Gleichzeitig wird sie die Regionalentwicklung vorantreiben und neue Chancen im Land eröffnen. Sie geht Hand in Hand mit unseren Bemühungen, den gesamten Verkehrssektor mit Schlüsselprojekten wie MetroLink zu dekarbonisieren.“

    Ioannis Tsakiris, EIB-Vizepräsident: „Die EIB unterstützt den Übergang Irlands zu einer CO2-armen Wirtschaft aus tiefster Überzeugung. Die neue Beratungspartnerschaft mit dem irischen Verkehrsministerium wird helfen, die nötige Hafeninfrastruktur für irische Offshore-Windkraftprojekte bereitzustellen. Die Zusammenarbeit wird entscheidend dazu beitragen, dass Irland seine Erneuerbare-Energien-Ziele erreicht und der europäische Grüne Deal umgesetzt wird.“

    Wirkung von Hafeninvestitionen maximieren

    Unter der neuen Vereinbarung werden Fachleute der EIB und des irischen Verkehrsministeriums zusammenarbeiten, um die für den notwenigen Infrastrukturausbau veranschlagten Kosten und die tragfähigsten Finanzierungsstrategien für die Investitionen zu prüfen. Untersucht werden auch die Möglichkeiten für eine ausgewogene Regionalentwicklung und die komplementäre Rolle der verschiedenen Häfen bei der Entwicklung von Offshore-Windparks. Das soll sicherstellen, dass die Vorteile dieser bedeutenden Investitionen im ganzen Land spürbar sind.

    Die neue Partnerschaft zwischen der EIB und dem irischen Verkehrsministerium ist ein wichtiger Meilenstein auf Irlands Weg zu erneuerbaren Energien. Sie verdeutlicht, wie wichtig strategische Investitionen in die Hafeninfrastruktur sind, um das Offshore-Windpotenzial in irischen Gewässern voll auszuschöpfen.

    Die Initiative umfasst auch Beratung auf Projektebene für fünf irische Häfen, die bei der Umsetzung von Offshore-Projekten für erneuerbare Energien eine Rolle spielen dürften. Die Häfen sind repräsentativ für eine Reihe von Merkmalen in Bezug auf Größe, Betrieb, Zielmarkt, Eigentümerstruktur und geografische Lage. Die Erfahrungen aus ihrer erfolgreichen Entwicklung dürften als Vorbild für größere Investitionen dieser Art in ganz Irland dienen. 

    Der Ausbau der Hafeninfrastruktur ist wichtig, damit Irland das enorme Potenzial der Offshore-Windkraft nutzen kann. Die Regierung weiß, dass sich dieses Potenzial nur mit viel nationalem Ehrgeiz und einer langfristigen Strategie ausschöpfen lässt.  Irlands Strategie für Offshore-Windenergie, der „Future Framework for Offshore Renewable Energy and Powering Prosperity“, ist klar definiert. Die Regierung will damit den finanziellen und wirtschaftlichen Nutzen der erneuerbaren Offshore-Energien für das Land und die Kommunen maximieren.

    Investitionen in Häfen mobilisieren, um Klimaziele zu erreichen

    Bis 2030 will Irland 80 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien erzeugen, davon fünf Gigawatt aus Offshore-Wind, langfristig 37 Gigawatt bis 2050. Da die Meeresfläche Irlands siebenmal so groß ist wie seine Landmasse, ist das Potenzial enorm. Für seine Klimaziele schaut das Land nun auf seine Häfen, um die Entwicklung, den Bau, den Langzeitbetrieb und die Instandhaltung von Offshore-Windprojekten zu erleichtern.

    Irische Investitionen in Verkehrsinfrastruktur sollen von europaweiten Erfahrungen profitieren

    Die EIB hilft Irland seit vielen Jahren mit Finanzierungen und technischer Hilfe, vor allem bei Eisenbahnprojekten, der Infrastruktur für Elektrofahrzeuge und bei Nahverkehrsvorhaben. Auch bei Initiativen für erneuerbare Energien, dem Ausbau des Stromnetzes und anderen Verkehrsprojekten im ganzen Land war die Bank ein wichtiger Partner.

    Hintergrundinformationen

    EIB-Gruppe

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.

    Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro – 90 Prozent davon in der EU.  Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

    Alle Projekte, die die EIB-Gruppe finanziert, entsprechen dem Pariser Klimaabkommen. Die EIB-Gruppe fördert keine Investitionen in fossile Brennstoffe. In unserem Klimabank-Fahrplan haben wir zugesagt, in den zehn Jahren bis 2030 ca. 1 Billion Euro für das Klima und ökologische Nachhaltigkeit zu mobilisieren, und wir sind auf gutem Weg dorthin. Über die Hälfte unserer jährlichen Finanzierungen sind für Projekte bestimmt, die direkt zur Eindämmung des Klimawandels, zur Anpassung an seine Folgen und zu einer gesünderen Umwelt beitragen.

    In der EU fließt etwa die Hälfte der EIB-Mittel in Kohäsionsregionen, wo das Pro-Kopf-Einkommen niedriger ist. Damit fördert die Bank ein gerechtes Wachstum, um die Lebensstandards anzugleichen.

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    Referenz

    2024-327-DE