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  • 33-Mio.-Euro-Kredit der EIB fließt in den Bau eines der größten Solarkraftwerke im Kosovo
  • Zusätzlich profitiert das Global-Gateway-Projekt von einem 29-Mio.-Euro-Kredit der KfW Entwicklungsbank und einem EU-Zuschuss von 32 Mio. Euro
  • Neues Solarkraftwerk erhöht die Energiesicherheit und bringt den Ausstieg aus fossilen Energien voran

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat einen 33-Millionen-Euro-Kredit für ein neues Solarkraftwerk im Kosovo* unterzeichnet und will damit die grüne Wende weiter anschieben. Mit einer Nennleistung von 100 MWac (120 MWp) entsteht bei Pristina eine der größten Fotovoltaikanlagen des Landes, die nicht nur auf klimafreundliche Art und Weise die Energiesicherheit verbessert, sondern auch die Wirtschaft in der Region ankurbelt. Das Solarkraftwerk soll pro Jahr durchschnittlich 169 Gigawattstunden Strom produzieren und 174 000 Tonnen CO2 vermeiden.

Die Investition profitiert von der geballten Unterstützung durch Team Europa: Die EU steuert aus dem Investitionsrahmen für den westlichen Balkan 32 Millionen Euro für die Vorbereitung und Umsetzung des Projekts bei; EIB und KfW beteiligen sich im Rahmen der Mutual-Reliance-Initiative mit Krediten über 33 Millionen Euro beziehungsweise 29 Millionen Euro. Dabei bündeln sie ihre Finanzkraft und ihr Know-how für eine noch effektivere Hilfe.

Kyriacos Kakouris, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über die Aktivitäten der Bank im Westbalkan: „Das ist eines der größten Erneuerbare-Energien-Projekte von Team Europa in der Region. Es wird dem Kosovo helfen, seine Ziele bei Energiesicherheit und Ökostrom zu erreichen. Wir freuen uns sehr, dass wir das Land gemeinsam mit der Europäischen Kommission und anderen Partnern bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft und der Diversifizierung des Energiemixes unterstützen können. Damit bringen wir die grüne Agenda der EU weiter voran.“

Hekuran Murati, Kosovos Finanz- und Arbeitsminister: „Die heutige Vereinbarung zum Bau der Fotovoltaikanlage ist ein Meilenstein und bringt uns auf dem Weg zu mehr erneuerbaren Energien für die Menschen im Kosovo einen entscheidenden Schritt voran. Es ist das größte Projekt dieser Art in der Region und ermöglicht nicht nur eine nachhaltige Stromerzeugung, sondern beschleunigt auch die Abkehr von konventionellen Energiequellen.“

AnnaCarin Platon, Sektorleiterin Politik im EU-Büro im Kosovo: „In die Infrastruktur für Erneuerbare im Kosovo zu investieren, ist nicht nur eine strategische Entscheidung, sondern auch ein klares Bekenntnis zu einer nachhaltigen Zukunft für die nächsten Generationen. Wir als Team Europa wollen im Westbalkan die grüne Wende beschleunigen, die Wirtschaft ankurbeln, Arbeitsplätze schaffen und Kompetenzen aufbauen. Mit dem Startschuss für eines der größten Erneuerbare-Energien-Projekte in der Region haben wir hier ein wichtiges Etappenziel erreicht.“

Hintergrundinformationen

EIB

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. Die EIB unterstützt Projekte in vier vorrangigen Bereichen: Infrastruktur, Innovation, Klima und Umwelt sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU). www.eib.org

Die EIB im westlichen Balkan

Die EIB ist ein führender internationaler Geldgeber im Westbalkan. Seit 2010 hat die Bank in der Region über zehn Milliarden Euro bereitgestellt. Neben ihrer Hilfe für den Wiederaufbau und die Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur fördert sie seit 2010 auch viele weitere Bereiche, darunter Gesundheit, Forschung und Entwicklung, Bildung sowie kleine und mittlere Unternehmen. Weitere Informationen zur Tätigkeit der EIB im Westbalkan: www.eib.org/de/publications/the-eib-in-the-western-balkans.

Weitere Informationen über die Projekte der EIB im Kosovo: https://www.eib.org/de/projects/regions/enlargement/the-western-balkans/kosovo/index.htm.


* Diese Bezeichnung berührt nicht die Standpunkte zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244 (1999) des VN-Sicherheitsrates und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovos