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  • EU-Bank und Jerónimo Martins Polska unterzeichnen Finanzierungsvereinbarung für Investitionen in die Energieeffizienz
  • Grüner Kredit von 1,5 Mrd. Zloty ermöglicht Energieeinsparungen sowie Verringerung von CO2-Emissionen und Luftverschmutzung

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt Jerónimo Martins Polska, dem Eigentümer der Einzelhandelskette Biedronka, 1,5 Milliarden Zloty für die energetische Sanierung seines Filialnetzes zur Verfügung. Der EIB-Kredit soll zu einer nachhaltigen Praxis beitragen und steht in Einklang mit dem breiteren Ziel, ökologisch verantwortliches Handeln und mehr Ressourceneffizienz in Handelsunternehmen zu fördern. Durch diese Partnerschaft will Biedronka ihren CO2-Fußabdruck verringern und gleichzeitig Energie sparen.

Die Gelder der EIB fließen in die energetische Sanierung der Biedronka-Filialen. Dank der Sanierungsmaßnahmen werden die Läden nicht nur kundenfreundlicher, sondern auch umweltfreundlicher. Moderne technische Lösungen wie eine geschlossene Kühlung und der Einsatz von natürlichen Gasen und Solarmodulen verbessern die Energieeffizienz.

EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Wir begrüßen die Vereinbarung mit Jerónimo Martins. Sie steht in Einklang mit den Zielen der EU und der Bank für die Energiewende und trägt zur Umsetzung des REPowerEU-Plans zur Verringerung unserer Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten sowie zu den Klimazielen der EIB bei. Die Zusammenarbeit dürfte einen erheblichen sozialen Nutzen bewirken, weil die Treibhausgasemissionen verringert und die Luftqualität verbessert werden.“

Luís Araujo, CEO von Biedronka: „Wir freuen uns sehr, dass wir mithilfe der EIB unser Umweltengagement weiter verstärken können. Biedronka hat in diesem Bereich bemerkenswerte Erfolge erzielt und ihren betrieblichen CO2-Fußabdruck in den letzten sechs Jahren um 30 Prozent verringert. Wir wollen bis 2028 in allen unseren Geschäften und Vertriebszentren vollständig auf Ökostrom umstellen. Dazu investieren wir in Fotovoltaik und nutzen Stromabnahmeverträge mit Solar- und Windparks. Ende 2024 dürften alle unsere Vertriebszentren und rund 2 000 Geschäfte ihren eigenen Solarstrom produzieren.“

Gebäude sind für 40 Prozent des Energieverbrauchs und 36 Prozent der Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich, aber pro Jahr werden nur 1 Prozent der Gebäude energetisch saniert. Als Eigentümer von rund 3 500 Geschäften und mit einem Marktanteil von über 27 Prozent spielt Biedronka eine zentrale Rolle bei der Energiewende im polnischen Einzelhandel.

Eine schnellere Energiewende und die Förderung von Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien sind die wichtigsten Ziele des REPowerEU-Plans, den die EIB-Gruppe unterstützt. 2022 stellte die EIB-Gruppe weltweit 20,86 Milliarden Euro für Investitionen in nachhaltige Energie bereit. Auf Polen entfielen 996 Millionen Euro. Insgesamt investierte die EIB-Gruppe zwischen 2018 und 2022 rund 3,25 Milliarden Euro in die Transformation des polnischen Energiesektors.

Hintergrundinformationen

Die EIB-Gruppe, bestehend aus der Europäischen Investitionsbank (EIB) und dem Europäischen Investitionsfonds (EIF), ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Sie finanziert solide Investitionen, die den Zielen der EU entsprechen. Dazu zählen sozialer und territorialer Zusammenhalt und ein gerechter Übergang zur Klimaneutralität.

Die EIB hat als erste multilaterale Entwicklungsbank die Förderung fossiler Brennstoffe eingestellt und sich verpflichtet, bis 2030 mindestens eine Billion Euro für Investitionen in den Klimaschutz zu mobilisieren. Mehr als die Hälfte der Finanzierungen der EIB-Gruppe entfiel 2022 auf Projekte für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit. Gleichzeitig wurde fast die Hälfte der EIB-Finanzierungen innerhalb der EU für Projekte in Kohäsionsregionen mit niedrigerem Pro-Kopf-Einkommen unterzeichnet, was das Engagement der Bank für ein gerechtes Wachstum verdeutlicht.

EIB und Energiesicherheit

In den vergangenen zehn Jahren stellte die EIB-Gruppe über 100 Milliarden Euro für den Energiesektor der EU bereit. Diese Investitionen helfen Europa nun, die Krise zu bewältigen, die durch den abrupten Einbruch der russischen Gaslieferungen bedingt ist. 2022 unterzeichnete die EIB Finanzierungen von mehr als 17 Milliarden Euro für Projekte in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare, Strom und Speicherung in der Europäischen Union und förderte so die Krisenfestigkeit der europäischen Wirtschaft.

Im Juli 2023 beschloss der Verwaltungsrat der EIB, das Finanzierungsvolumen der Gruppe für saubere Energie auf ein Rekordniveau anzuheben, um zum REPowerEU-Ziel beizutragen, durch eine schnellere Energiewende die Abhängigkeit Europas von russischen Öl- und Gasimporten zu verringern. Weitere 45 Milliarden Euro werden in den nächsten fünf Jahren zusätzlich zu der bereits erheblichen Unterstützung der EIB für den Energiesektor in der EU investiert. Das REPowerEU-Paket dürfte bis 2027 zusätzliche Investitionen von 150 Milliarden Euro mobilisieren und so einen beträchtlichen Beitrag zur Energieunabhängigkeit Europas leisten sowie zum Ziel der EIB-Gruppe, in diesem Jahrzehnt eine Billion Euro für Klimafinanzierungen zu mobilisieren.

Jerónimo Martins Polska/Biedronka

Jerónimo Martins Polska S.A. ist Eigentümer von Biedronka, der größten Einzelhandelskette Polens (Stand: Ende drittes Quartal 2023) mit 3 489 Geschäften (sowie 16 Warenlagern (Mikro-Fulfillment-Center) für Biedronkas ultraschnelle Lieferdienste) in mehr als 1 300 polnischen Städten. Biedronka ist seit 27 Jahren auf dem polnischen Markt tätig. Im Zentrum der Unternehmensstrategie stehen sorgfältig ausgewählte, qualitativ hochwertige Produkte, die zu erschwinglichen Preisen angeboten werden. 2022 arbeitete Biedronka mit fast 1 400 polnischen Lieferanten zusammen, von denen die Kette mehr als 93 Prozent ihres Produktangebots bezog. Mit über 80 000 Beschäftigten ist Jerónimo Martins Polska S.A. der größte Arbeitgeber Polens und gemessen am Umsatz das zweitgrößte polnische Unternehmen. Jerónimo Martins Polska ist strategischer Partner des Responsible Business Forum.