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  • EIB prüft Aktivitäten der Bulgarischen Entwicklungsbank und des Fund Manager of Financial Instruments in Bulgaria
  • Lücken im Finanzmarkt werden ebenso ermittelt wie Möglichkeiten zur Straffung der Prozesse
  • EIB berät zur Best Practice, um die Governance und die Wirkung der Institute zu stärken

Die Europäische Investitionsbank (EIB) wird das bulgarische Ministerium für Innovation und Wachstum beraten, um Entwicklungsfinanzierungsinstitute unter seiner Aufsicht effizienter zu machen und ihren Nutzen für die bulgarische Wirtschaft zu erhöhen.

Unter der InvestEU-Beratungsplattform werden die Beratungsdienste der EIB mit Unterstützung externer Fachleute eine detaillierte Bewertung der Aktivitäten der Bulgarischen Entwicklungsbank (BDB) und des Fund Manager of Financial Instruments in Bulgaria (FMFIB) vornehmen.

Die EIB wird prüfen, ob bestimmte Tätigkeiten der BDB und des FMFIB, die sich mit denen anderer Marktakteure überschneiden oder bereits von diesen abgedeckt werden, gestrafft und gegebenenfalls neu ausgerichtet werden müssen. Außerdem wird untersucht, wie die beiden Institute in neue Bereiche wie die Energiewende oder soziale Infrastruktur eingreifen können, die vom Markt möglicherweise nicht ausreichend finanziert werden.

Die Prüfung wird auch mögliche Schwächen und Governance-Probleme der Institute einbeziehen und Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen, um die Entwicklungsfinanzierungsinstitute mithilfe internationaler Best Practice stabiler und unabhängiger zu machen. Dadurch könnten die Institute als Empfänger weiterer Finanzierungsmittel der EIB-Gruppe infrage kommen.

EIB-Vizepräsident Kyriacos Kakouris mit Aufsicht über Beratungsdienste und Finanzierungen in Bulgarien: „Wir freuen uns, dem Ministerium für Innovation und Wachstum, mit dem uns eine ausgezeichnete Partnerschaft verbindet, beratend zur Seite zu stehen. Unsere Zusammenarbeit wird nicht nur die Leistung der Finanzinstitute, sondern auch das Geschäftsumfeld im ganzen Land verbessern. Wir hoffen, dass wir damit den Weg für künftige Partnerschaften und eine schnellere grüne Wende und Digitalisierung der bulgarischen Wirtschaft ebnen.“

Milena Stoycheva, Ministerin für Innovation und Wachstum: „Die Zusammenarbeit mit der EIB ist ein wichtiger Schritt, um unsere Entwicklungsfinanzierungsinstitute zu verbessern. Wir sind zuversichtlich, dass die Bewertung und die Empfehlungen der EIB dazu beitragen, die Vorgehensweise der BDB und des FMFIB zu verfeinern und sie an die internationale Best Practice anzupassen. Damit wollen wir nicht nur die Governance und Effizienz dieser Institute stärken, sondern sie auch in die Lage versetzen, einen größeren Beitrag zum Wirtschaftswachstum unseres Landes zu leisten.“

Hintergrundinformationen

Die EIB bietet eine Vielzahl von Beratungsdiensten für öffentliche und private Projektträger. Die Beratungsdienste begleiten die Projektentwicklung, unterstützen Behörden, erleichtern den Zugang zu Finanzierungen und verbessern ganz allgemein das Geschäftsumfeld.

Die InvestEU-Beratungsplattform ist die zentrale Anlaufstelle für Projektträger und Finanzintermediäre, die auf der Suche nach Beratung zu zentral verwalteten EU-Mitteln sind. Die von der Europäischen Kommission verwaltete und aus dem EU-Haushalt finanzierte Beratungsplattform fällt unter das InvestEU-Programm.

Das Ministerium für Innovation und Wachstum soll die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit fördern, um für das Wachstum und die Entwicklung der bulgarischen Regionen zu sorgen und Innovation und Investitionen im Land und in allen Wirtschaftssektoren zu fördern und zu beschleunigen.

Die Bulgarische Entwicklungsbank (BDB) befindet sich vollständig in staatlicher Hand. Sie wurde 1999 als „Encouragement Bank“ gegründet, um kleine und mittlere Unternehmen zu fördern. Sie ist die einzige bulgarische Bank, die Finanzierungen direkt und über andere Kreditinstitute vergibt.

Der Fund Manager of Financial Instruments in Bulgaria EAD (FMFIB) ist ein Dachfonds. Über spezielle Finanzierungspläne (Finanzierungsinstrumente) leitet er öffentliche Mittel aus EU-Programmen und nationalen Kofinanzierungen weiter. Der FMFIB befindet sich zu hundert Prozent im Eigentum des bulgarischen Staats, der seine Rechte über das Ministerium für Innovation und Wachstum ausübt.