>@EIB
  • Neues Mandat umfasst drei Eigenkapitalprodukte für insgesamt 180 Millionen Euro
  • Bulgariens Minister für Innovation und Wachstum Alexander Pulev, EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova und EIF-Direktor Hubert Cottogni als Leiter der Mandatsverwaltung lobten die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der EIB-Gruppe und Bulgarien

Der RRF Bulgaria Equity ist ein Mandat im Volumen von 180 Millionen Euro, das aus der bulgarischen Aufbau- und Resilienzfazilität finanziert wird. Bulgarien hat den Europäischen Investitionsfonds (EIF) mit dem Mandat betraut, damit er Eigenkapitalfinanzierungen für Wachstum, Innovation und Investitionen in Klimaneutralität und digitale Transformation an bulgarische Unternehmen vergibt, die besonders unter den langfristigen Wirtschaftsfolgen der Coronakrise leiden.

Der vom EIF verwaltete Dachfonds soll in landesweite oder Regionalfonds und -fazilitäten investieren, die Technologietransfer-Projekte und kleine und mittelgroße Unternehmen unterstützen, um Innovation und den Übergang zur Wissenswirtschaft zu fördern. Infrage kommen außerdem Eigenkapitalinvestitionen (etwa in Infrastrukturprojekte), die Bulgarien in Richtung Klimaneutralität und bei der Digitalisierung voranbringen.

Derzeit sind Eigenkapitalinstrumente für Investitionen in Wachstum, Innovation und Infrastrukturprojekte zur Förderung von Klimaneutralität und digitaler Transformation vorgesehen.

Alexander Pulev, bulgarischer Minister für Innovation und Wachstum: „Mit der Unterzeichnung dieser Vereinbarung können 180 Millionen Euro in bulgarische Unternehmen investiert werden. Zusammen mit Geldern privater Investoren, die hoffentlich hinzukommen, übertreffen wir vielleicht sogar die 200 Millionen-Euro-Marke. Darüber hinaus übertragen wir große Verantwortung an unseren langjährigen Partner EIF. Er wird bulgarische Unternehmen unterstützen – in ihrer Entwicklung, bei innovativen Lösungen und der Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit, auf dem Weg in neue Märkte und nicht zuletzt im Bemühen um Energieeffizienz und Klimaneutralität. Gut ist auch, dass ein breiter Kreis von Unternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen und Sektoren auf die Eigenkapitalfinanzierungen zugreifen kann.“

EIB-Vizepräsidentin Lilyana Pavlova: „Die EIB und der EIF arbeiten seit Langem erfolgreich mit Bulgarien zusammen. Auf dieser Grundlage konnten wir neue Finanzierungsinitiativen entwickeln, damit Unternehmen bei der Finanzierung von dem beispiellosen Aufbauprogramm profitieren. Wir wollen die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie und die grüne Wende in Europa voranbringen. Dazu finanzieren wir aus Mitteln der Aufbau- und Resilienzfazilität neue Investitionen mit maximaler Wirkung.“

Hubert Cottogni, Direktor und Leiter der Mandatsverwaltung beim EIF: „Wir freuen uns über dieses neue Eigenkapitalmandat für den EIF, das Bulgarien aus Mitteln seiner Aufbau- und Resilienzfazilität finanziert. Die Vereinbarung fußt auf unserer engen Zusammenarbeit, die bereits viel zum Aufbau eines dynamisch wachsenden Ökosystems für Risikokapital und Private Equity in Bulgarien beigetragen hat. Über diese neue Initiative können wir die Ziele des bulgarischen Aufbau- und Resilienzplans unterstützen, auch den weiteren Ausbau des Markts für Risikokapital und Private Equity. Mit frischem Geld für innovative Ideen helfen wir Start-ups, neue Technologien und Produkte zu entwickeln und ihr Wachstumspotenzial auszuschöpfen.“

Bulgarien wird voraussichtlich fast 6,27 Milliarden Euro an Zuschüssen und Darlehen aus der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Union erhalten. Die geplanten Reformen und Investitionen sollen dem Land helfen, nachhaltiger und resilienter zu werden und sich besser für die Chancen und Herausforderungen der grünen und digitalen Wende zu rüsten. Sie werden das Wirtschaftswachstum stärken und Arbeitsplätze schaffen.

Der genehmigte Aufbau- und Resilienzplan Bulgariens sieht Mittel in Höhe von rund 330 Millionen Euro vor, die vom Europäischen Investitionsfonds verwaltet werden. Der EIF soll sie für Garantieprodukte verwenden, die über die Mitgliedstaaten-Komponente von InvestEU und über Eigenkapitalinstrumente unter der Komponente „Intelligente Industrie“ des Aufbau- und Resilienzplans umgesetzt werden.

Der Europäische Investitionsfonds (EIF) ist auf Risikofinanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in ganz Europa spezialisiert. Er ist Teil der EIB-Gruppe. Anteilseigner des EIF sind die EIB, die Europäischen Union (vertreten durch die Europäische Kommission) und verschiedene öffentliche und private Banken und Finanzinstitute.