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  • Bank der EU finanziert wichtige Gesundheitsinfrastruktur in dem Inselstaat und fördert damit die Pandemiebereitschaft
  • Neues Darlehen ist Teil der Antwort von Team Europa auf Covid-19
  • EIB-Delegation lotet bei erstem Besuch von Vizepräsidenten in der Karibik neue Finanzierungsmöglichkeiten in St. Lucia aus

Die Europäische Investitionsbank (EIB), die weltweit größte supranationale Bank, stellt 14 Millionen Euro (14 Millionen US-Dollar) bereit, um das Gesundheitssystem von St. Lucia zu stärken. Sie finanziert damit teilweise die Corona-Antwort des Landes.

Die gezielte Finanzierung der EIB für das lucianische Gesundheitswesen verbessert die Infrastruktur und unterstützt einen Sektor, der schwer von der Coronapandemie in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Das Darlehen fließt in weitere Covid-19-Tests, ‑Diagnostika und ‑Isolierungseinrichtungen sowie geeignete Schutzausrüstung und sonstiges medizinisches Material. Dies wird helfen, gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen, und so die Rückkehr der Region zu einem normalen Wirtschaftsleben beschleunigen.

Der Premier- und Finanzminister von St. Lucia Philip J. Pierre und EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix gaben die Vereinbarung heute anlässlich der Vertragsunterzeichnung in der Hauptstadt Castries bekannt.

Das Darlehen ist Teil der Antwort von Team Europa auf die Coronapandemie im Schwerpunktbereich „Stärkung der Gesundheitssysteme, der Wasser- und Sanitärversorgung sowie der Kapazitäten und Pandemiebereitschaft der Partnerländer“.

EIB-Vizepräsident Ricardo Mourinho Félix: „Indem wir die Länder bei der Erholung von den Pandemiefolgen unterstützen und sie auf künftige Gesundheitsherausforderungen vorbereiten, fördern wir nachhaltiges und resilientes Wachstum. Die heute mit St. Lucia im Rahmen von Team Europa unterzeichnete Vereinbarung stärkt entscheidend das Gesundheitssystem des Landes. Die Bank der EU engagiert sich über die EIB Global weiter für die Karibik.“

Premier- und Finanzminister Philip J. Pierre: „Dieses Darlehen hilft uns nicht nur, unser Gesundheitssystem resilienter zu machen, sondern auch den während der Pandemie eingegangenen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, von denen noch viele offen sind: Wir müssen die Isolierungseinrichtungen und Medikamente bezahlen und unser Gesundheitssystem weiter stärken. Da kommt dieses Darlehen gerade recht. Vizepräsident Mourinho Félix sagte mir, dass bei ihm die Menschen im Mittelpunkt stehen. Das entspricht unserer Linie als Regierung und Partei.“

Mit ihrer Finanzierung erweitert und passt die EIB die vorhandenen Kapazitäten des Gesundheitssystems für die Diagnose und Behandlung von Coronapatientinnen und ‑patienten an. Dafür werden Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen wie das Owen King EU Hospital und das St. Jude Hospital reorganisiert.

Das Darlehen sichert die Anschaffung von Schutzausrüstung, Diagnosetests, sonstigen Verbrauchsartikeln und Medikamenten zur Diagnose und Behandlung von Covid-19, einschließlich der erforderlichen Transport- und Lieferkapazitäten. Es trägt dazu bei, das Laborangebot im Land auszubauen (Ezra Long Laboratory und andere), Quarantäne und Isolierung zu verbessern, künftige Impfkampagnen vorzubereiten und ein Beschaffungs- und Lagerzentrum einzurichten.

Die Finanzierung steht in Einklang mit dem „Bereitschafts- und Nothilfeplan neuartiges Coronavirus 2019“ und dem „Nationalen Notfallmanagementplan St. Lucia“ des Ministeriums für Gesundheit und Wohlbefinden (Januar 2020, überarbeitet im März 2020). Der Nothilfeplan erfasst Prävention, Überwachung, Tests und Behandlung sowie Planung und Koordination der Maßnahmen.

Frauen stehen bei der Bekämpfung der Krankheit an vorderster Front, nicht zuletzt als Gesundheitsfachkräfte mit erhöhtem Infektionsrisiko. Das Projekt unterstützt die Maßnahmen des Staates gegen die Gesundheitskrise und federt damit die Folgen für Frauen ab. Es trägt zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung 3 (Gesundheit und Wohlergehen), 5 (Geschlechtergleichheit) und 1 (Keine Armut) bei, für die sich die EU und die EIB entschlossen einsetzen.

Die EIB in St. Lucia

Die EIB wurde erstmals 1981 in St. Lucia aktiv. Zuletzt unterzeichnete die EIB eine Vereinbarung über fünf Millionen Euro mit der Saint Lucia Development Bank unter der AKP-Investitionsfazilität, besichert durch eine Garantie des lucianischen Staates.

Die EIB unterstützt Projekte in der Karibik mit langfristigen, günstigen Finanzierungen und stellt durch technische Hilfe sicher, dass die Projekte eine positive Wirkung auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt haben. Die EIB ist seit 1978 in der Karibik tätig und hat bisher über zwei Milliarden Euro für 223 Projekte in der Region ausgereicht.

Die EIB Global – schnellere Zusammenarbeit mit der EU und Partnerländern weltweit

Die EIB Global wurde 2022 als neuer Geschäftsbereich der Bank für Entwicklungsfinanzierung gegründet. Sie baut auf über sechs Jahrzehnten Tätigkeit der EIB außerhalb der Europäischen Union auf und kann bei ihren Aktivitäten außerhalb der EU auf alle Ressourcen der EIB zurückgreifen. Die EIB Global fördert starke, fokussierte Partnerschaften mit Ländern aus aller Welt, darunter auch die Karibik.

Außerdem stellt sie sicher, dass Regionen wie die Karibik von Finanzierungsinitiativen der EU wie dem europäischen Grünen Deal und dem EU Global Gateway profitieren. Diese Programme stärken die Partnerschaft der EU mit anderen Ländern und ermöglichen langfristige, nachhaltige Finanzierungen für Verkehrsprojekte, Klimaschutz, Digitalisierung und die Stärkung der Gesundheitssysteme sowie von Bildung und Forschung.

Die EIB Global wird weltweit auch weiterhin spezielle Finanzierungsinstrumente und Unterstützung für risikoreichere Projekte anbieten, insbesondere im Bereich Klimaschutz, und schwächeren Bevölkerungsgruppen Zugang zur Wasser-, Strom- und Gesundheitsversorgung ermöglichen.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten der EU. Die EIB vergibt langfristige Darlehen für solide Projekte, die den Zielen der Europäischen Union entsprechen. Ihre Finanzierungen tragen somit zu den Zielen der EU bei.

Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über ihre Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.

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