- EIB finanziert energieeffiziente und erdbebensichere Modernisierung der Kita 49 in der armenischen Hauptstadt Eriwan
- Teil des Eriwan-Energieeffizienzprojekts von 15 Millionen Euro; Geber sind EIB, E5P, der Grüne Klimafonds über das UNDP sowie die Stadt Eriwan
- Finanzierungspaket für Eriwan ermöglicht Modernisierung von 60 Kitas, die sicherer und komfortabler für Kinder und Personal werden und weniger Energie verbrauchen
Die Europäische Investitionsbank (EIB), die Bank der Europäischen Union, und die armenische Hauptstadt Eriwan haben heute den Abschluss der Modernisierung der Kita 49 im Rahmen des Eriwan-Energieeffizienzprojekts bekannt gegeben. Die Kita ist jetzt erdbebensicherer und energieeffizienter.
Finanziert wurden eine bessere Dämmung der Außenwände, neue Fenster und Türen und eine Modernisierung der Heizungs-, Kühl- und Lüftungssysteme, um Energieverluste zu verringern und den Komfort und die Sicherheit für Personal und Kinder zu erhöhen. Auch die Erdbebensicherheit der Kita verbesserte sich, weil die Treppenhäuser verstärkt wurden. Außerdem ist die Kita nach dem Umbau für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zugänglich, was die gesellschaftliche Inklusion von Kindern und Personal mit Behinderungen erleichtert.
Die EU-Botschafterin in Armenien Andrea Wiktorin, der Leiter des EIB-Regionalbüros für die Region Südkaukasus Maciej Czura und der Bürgermeister der Stadt Eriwan Hrachya Sargsyan begrüßten heute Kinder und Personal in ihrer sichereren und energieeffizienten renovierten Kita.
EIB-Vizepräsidentin Teresa Czerwińska: „Die Partnerschaft zwischen der EU und Armenien hat die Lebensqualität aller Armenierinnen und Armenier direkt verbessert – diesmal die der jüngsten und verletzlichsten. Die Zusammenarbeit zwischen Eriwan, Team Europa und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) macht Armenien auch sicherer, grüner und nachhaltiger. Ich freue mich sehr, dass die EIB ebenfalls zu diesem Ziel beiträgt. Die Kinder und ihre Betreuerinnen und Betreuer haben jetzt modernere Kitas und ein angenehmeres Spiel- und Arbeitsumfeld. Gleichzeitig kann Eriwan die CO2-Emissionen senken und erhebliche Energieeinsparungen erzielen. Das bringt nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ökologische Vorteile. Die EIB als Klimabank der EU ist stolz auf ihren Beitrag dazu – in Armenien und weltweit.“
Maciej Czura, Leiter des EIB-Regionalbüros für die Region Südkaukasus: „Mit großer Freude begrüßen wir die Kinder und ihre Lehrkräfte in der frisch renovierten und barrierefreieren Kita 49. Das Projekt ist ein gutes Beispiel für die effiziente Zusammenarbeit zwischen Team Europa, Armenien und dem UNDP, die das soziale und wirtschaftliche Wachstum Armeniens fördert. Aber auch die langjährige Partnerschaft der EIB, der Stadt Eriwan und der Republik Armenien zeigt hier ihre Früchte. Wir sind gespannt auf die weitere Umsetzung dieses wichtigen Projekts, das im Rahmen des Wirtschafts- und Investitionsplans der EU für Armenien noch an Bedeutung gewinnt. Ich wünsche den Kindern und dem Personal der Kita 49 viel Erfolg in ihrem sichereren und umweltfreundlicheren Gebäude.“
Andrea Wiktorin, EU-Botschafterin in Armenien: Die E5P, die Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa, kombiniert Energieeffizienz, Modernisierung und Barrierefreiheit von Kitas mit dem Einsatz erneuerbarer Energien. Der öffentliche Sektor kann somit ein Vorbild für die gesamte Gesellschaft sein, wenn es darum geht, Energie zu sparen. Gleichzeitig verbessern die Kita-Renovierungen eine wichtige öffentliche Dienstleistung und senken den Energieverbrauch.“
Hrachya Sargsyan, Bürgermeister der Stadt Eriwan: „Ich freue mich über die Neueröffnung der Kita 49. Die Bauarbeiten begannen im Dezember 2020 und umfassten Arbeiten, um das Gebäude erdbebensicherer, moderner und energieeffizienter zu machen. Gemeinsam mit unseren Partnern – der Europäischen Union, der Europäischen Investitionsbank, der Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa und dem Grünen Klimafonds – verbessern und modernisieren wir die städtische Infrastruktur. Die Stadt Eriwan weiß die finanzielle Hilfe der EIB und der EU für ihre Projekte sehr zu schätzen. Die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen der städtischen Wirtschaft ist sehr wichtig, um das Gemeinschaftsleben in der Stadt weiter zu verbessern.
Für das Eriwan-Energieeffizienzprogramm stehen 15 Millionen Euro der EIB und des Multigeberfonds Partnerschaft für Energieeffizienz und Umwelt in Osteuropa (Eastern Europe Energy Efficiency and Environment Partnership, E5P) zur Verfügung. Die Mittel sollen die Energieeffizienz, die Erdbebensicherheit und die sanitären Bedingungen in 60 Kitas der armenischen Hauptstadt Eriwan verbessern. Das Projekt steigert die Lebensqualität von über einer Million Menschen in der Stadt durch den Bau sicherer und wirtschaftlich tragfähiger Kitas und durch die Verringerung des CO2-Fußabdrucks der Stadt.
Hintergrundinformationen
Die EIB Global:
Die EIB Global ist der neue Geschäftsbereich der EIB-Gruppe für wirksamere internationale Partnerschaften und Entwicklungsfinanzierung. Sie arbeitet als Teil von Team Europa eng und zielorientiert mit anderen Entwicklungsfinanzierungsinstituten und der Zivilgesellschaft zusammen. Über unsere Büros in aller Welt bringt die EIB Global die EIB-Gruppe näher zu den Menschen, Unternehmen und Institutionen vor Ort.
Die EIB in Armenien:
Die EIB ist seit 2010 in Armenien tätig und hat seither insgesamt 414 Millionen Euro bereitgestellt, um die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes anzukurbeln. Sie finanzierte kleine und mittlere Unternehmen sowie den Ausbau der Infrastruktur durch Investitionen in die Wasser- und Sanitärversorgung, in die Sanierung von Straßen und in Übertragungsleitungen.
Die E5P:
Die Partnerschaft für Energieeffizienz und Umweltschutz in Osteuropa (Eastern Europe Energy Efficiency and Environment Partnership – „E5P“) ist ein Treuhandfonds, an dem sich mehrere Geber und Agenturen beteiligen. Eingerichtet wurde die E5P auf Initiative des schwedischen EU-Ratsvorsitzes im Jahr 2009. Sie will Energieeffizienz- und Umweltprojekte mit hoher Wirkung in den Ländern der Östlichen Partnerschaft unterstützen. Der E5P-Fonds von knapp 250 Millionen Euro umfasst finanzielle Beiträge der Europäischen Union und einer Gruppe von mehr als 24 Ländern. Die Europäische Union ist mit 94,4 Millionen Euro der größte Beitragszahler, während Schweden mit 66 Millionen Euro der größte bilaterale Geber ist. Der E5P-Fonds unterstützt in Armenien dringende Infrastrukturprojekte für öffentliche Gebäude, das Abfallmanagement, die Straßenbeleuchtung und den öffentlichen Verkehr.