>@Shutterstock
© Shutterstock
  • 555 Millionen Euro der EIB für neue Regionalkrankenhäuser in Iași und Cluj
  • Schnellere Energiewende und Netzinvestitionen mit Electrica
  • Finanzierungen für pandemiebetroffene Unternehmen, Landwirtschaftsbetriebe und Sozialunternehmen
  • Neue Initiative zugunsten von Studienkrediten und Berufsbildung

Die EIB-Gruppe hat letztes Jahr in Rumänien 907 Millionen Euro für Neuinvestitionen bereitgestellt.

Die Mittel flossen in den Bau zweier Regionalkrankenhäuser, die Modernisierung des nationalen Stromnetzes für die Einspeisung erneuerbarer Energien und die Installierung intelligenter Zähler, eine bessere Energieeffizienz und Unternehmensinvestitionen mit hoher Wirkung.

Christian Kettel Thomsen, Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank: „Die EIB-Gruppe arbeitet eng mit rumänischen Partnern zusammen, um wichtige Dienstleistungen zu verbessern, wirtschaftliche Chancen zu schaffen und die Energiewende zu beschleunigen. Im letzten Jahr stellte die EIB so viele Mittel wie noch nie für Gesundheitsinvestitionen in Rumänien bereit, die die Patientenversorgung und -behandlung langfristig verbessern. Die EIB und der Europäische Investitionsfonds (EIF) vergaben auch mehr Finanzierungen an rumänische Unternehmen, damit diese investieren, wirtschaftlich widerstandsfähiger werden und die Herausforderungen der Coronapandemie bewältigen können.“

2021 stellte die EIB die umfangreichsten Finanzierungen für rumänische Gesundheitsprojekte zur Verfügung, seit sie vor 31 Jahren erstmals in dem Land tätig geworden ist.

Gespräche über künftige Investitionen in Rumänien

Nach einem dreitägigen offiziellen Besuch in Bukarest gab EIB-Vizepräsident Christian Kettel Thomsen Details zur Tätigkeit der EIB-Gruppe in Rumänien und zur Förderung öffentlicher und privater Investitionen bekannt.

Zur Sprache kamen unter anderem die Ukraine und die Förderung vorrangiger Investitionen in Rumänien durch die EIB. Christian Kettel Thomsen traf mit den Ministerinnen und Ministern für Finanzen, Energie, Forschung, Innovation und digitale Transformation, Verkehr, Gesundheit und Investitionen und europäische Projekte, dem Gouverneur der rumänischen Nationalbank, hochrangigen Regierungsvertreterinnen und -vertretern sowie Partnern aus dem Privatsektor zusammen.

In Bukarest unterzeichnete Vizepräsident Thomsen zwei neue Vereinbarungen. Die erste, eine Vereinbarung mit Transelectrica, stärkt die Zusammenarbeit bei schnelleren Investitionen in das rumänische Energienetz. Die zweite betrifft Beratungsleistungen für Verkehrs-, Energie-, Wasser-, Umwelt- und Gesundheitsprojekte im ganzen Land.

Größtes Fördervolumen der EIB für rumänisches Gesundheitswesen

Die EIB vergab im Vorjahr 555 Millionen Euro, um die Notfallversorgung in zwei der größten rumänischen Städte, Cluj und Iași, ganz neu aufzuziehen. Außerdem bewilligte sie die Finanzierung für ein Regionalkrankenhaus in Craiova.

In den letzten drei Jahren genehmigte die EIB insgesamt 923 Millionen Euro für Investitionen in neue Krankenhäuser im Jahr 2021, und sie beriet bei der Projektvorbereitung (JASPERS und die EIB-Beratungsplattform) und der Projektdurchführung (Projektberatungsteam PASU) Damit unterstützte die EIB den rumänischen Gesundheitssektor stärker als je zuvor.

Die EIB finanziert den Bau von zwei neuen regionalen Akutkrankenhäusern, die spezialisierte medizinische Leistungen für Millionen von Menschen erbringen werden und Hunderte Betten bereithalten.

Die beiden neuen Krankenhäuser werden den Zugang zur fachärztlichen Versorgung erleichtern und die Ausbildung künftiger Ärztegenerationen verbessern.

Ausbau des rumänischen Energienetzes und der Energieeffizienz

Im Vorjahr unterzeichnete die EIB ihre erste Finanzierung für Electrica in Höhe von 210 Millionen Euro. Damit trägt sie zum Ausbau und zur Modernisierung des Stromverteilungsnetzes in Rumänien bei. Dies umfasst neben Verbesserungen und der Verlegung neuer Stromleitungen den Bau und die Sanierung von Umspannstationen sowie die Installation von Komponenten zur Netzautomatisierung.

Die Finanzierung ermöglicht den Anschluss von mehr als 180 000 Neukunden bei höherer Netzkapazität und besserer Zuverlässigkeit und Qualität der Stromversorgung. Außerdem werden moderne Zähler installiert und erneuerbare Energiequellen langfristig integriert.

Die EIB half außerdem der Bukarester Stadtverwaltung mit 41 Millionen Euro bei der Verringerung des Energieverbrauchs von Wohnhäusern in Sektor 2 und Sektor 6. Die Projekte fallen unter die gemeinsame Initiative „Intelligente Finanzierung für intelligente Gebäude“ von EIB und EU.

EIB und EIF fördern vorrangige Investitionen in Rumänien

2021 vereinbarten die EIB und der EIF mit der Intesa Sao Paolo Rumänien, Unternehmen in den am meisten von der Coronapandemie betroffenen Sektoren zu unterstützen. Mit dem spezialisierten Partner Agricover sollen maßgeschneiderte Finanzierungen für landwirtschaftliche Betriebe ausgebaut werden.

Der EIF genehmigte 65 Millionen Euro für rumänische Finanzintermediäre, um Unternehmen den Zugang zu Kapital zu erleichtern.

Dies umfasst sieben neue Garantievereinbarungen für Kredite von Partnern wie Banca Transilvania, BCR Social Finance, FINS, Banca Comerciala Romania, Libra Bank und Raffeisen Bank.

Zwei neue EIF-Vereinbarungen mit Mikro Kapital und ROMCOM stärken Initiativen für die finanzielle Inklusion.

Der EIF genehmigte zudem 7,5 Millionen Euro für den spezialisierten Equity-Finance-Partner Catalyst Romania Fund II.

Außerdem arbeitet der EIF mit rumänischen Finanzintermediären zusammen, um den Zugang zu Studienkrediten zu verbessern und Unternehmen bei Investitionen in den Kompetenzaufbau und firmeneigene Kindertagesstätten zu unterstützen.

Gesamtfinanzierungsvolumen der EIB-Gruppe: 18 Milliarden Euro

In den vergangenen 31 Jahren hat die EIB-Gruppe über 18 Milliarden Euro für Investitionen des öffentlichen und des privaten Sektors in ganz Rumänien bereitgestellt.

Austausch von Best Practice mit rumänischen Partnern

Letztes Jahr brachten die Beratungsteams der EIB-Gruppe ihr Know-how in den Bereichen Klimaschutz und Nachhaltigkeit in mehreren Sektoren ein, darunter Verkehr, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung sowie städtische und ländliche Entwicklung.