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Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat sich sieben weiteren multilateralen Entwicklungsbanken angeschlossen, die Länder und andere Kunden beim gerechten Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft unterstützen.

Die Banken haben heute eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie sich zu fünf hochrangigen Grundsätzen für einen gerechten Übergang bekennen. Sie legen ferner dar, wie sie Länder und andere Kunden auf dem Weg von fossilen Brennstoffen zu niedrigen Treibhausgasemissionen und Klimaresilienz unterstützen werden. Dabei sollen Kosten und Nutzen gerecht verteilt und Gemeinschaften, Wirtschaftszweige und Beschäftigte geschützt werden.

Die multilateralen Entwicklungsbanken arbeiten mit nationalen Entwicklungsbanken und anderen Finanzinstituten an Finanzierungs- und übergreifenden Strategien, um einen wirtschaftlich diversifizierten gerechten Übergang für alle zu fördern.

Ricardo Mourinho Félix, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über den gerechten Übergang: „Für die Umsetzung der Klimaziele von Paris müssen wir in den Übergang zu einer grünen Wirtschaft und in neue Chancen investieren, damit niemand zurückbleibt. Die EIB hat sich mit anderen multilateralen Entwicklungsbanken auf gemeinsame Grundsätze für die Finanzierung eines gerechten Übergangs verständigt. Im Rahmen unseres Klimabank-Fahrplans erarbeiten wir derzeit einen Vorschlag für einen gerechten Übergang, in dem wir zeigen wollen, wie wir mit unseren Krediten und Finanzierungsinstrumenten, aber auch mit technischer Hilfe und Beratung zu einer grünen Zukunft für alle beitragen können. Dabei blicken wir vor allem auf die Regionen, die vor den größten Herausforderungen stehen.“

Bereits in der Präambel des Übereinkommens von Paris wird die „zwingende Notwendigkeit eines gerechten Strukturwandels für die arbeitende Bevölkerung und der Schaffung menschenwürdiger Arbeit und hochwertiger Arbeitsplätze im Einklang mit den national festgelegten Entwicklungsprioritäten“ anerkannt. Für die multilateralen Entwicklungsbanken, die gemeinsam ihre Aktivitäten an den langfristigen Zielen des Pariser Abkommens ausrichten, ist dies von zentraler klimapolitischer Bedeutung.

Die fünf Grundsätze lauten: Erreichung der Klimaziele parallel zu sozioökonomischen Ergebnissen und Fortschritten bei den Pariser Klimazielen und den Zielen für eine nachhaltige Entwicklung; Förderung der Abkehr von emissionsintensiven wirtschaftlichen Tätigkeiten durch Finanzierung, Politikgestaltung, Beratung und Wissensaustausch; Mobilisierung öffentlicher und privater Finanzierungen und verstärkte Koordinierung; Unterstützung betroffener Beschäftigter und Gemeinschaften, um die Auswirkungen abzufedern und mehr Chancen zu schaffen; transparente und partizipative Planung, Durchführung und Überwachung von Programmen für einen gerechten Übergang, in die Stakeholder und betroffene Gruppen eingebunden werden.

Der Mechanismus für einen gerechten Übergang der Europäischen Union ist fester Bestandteil des europäischen Grünen Deals. Er fördert ein breites Spektrum von Investitionen, die die Auswirkungen des Übergangs zur CO2-Neutralität auf die Gesellschaft, Beschäftigung, Wirtschaft und Umwelt in den am stärksten betroffenen Regionen abfedern. Innerhalb der EU unterstützt die EIB-Gruppe alle Säulen des Mechanismus für einen gerechten Übergang. Außerhalb der EU fördert die EIB einen gerechten Übergang im Rahmen des Klimaschutzes und der sozialen Entwicklung. Sie geht dabei in Absprache mit anderen multilateralen Entwicklungsbanken vor.

Die EIB auf der COP 26

Die EIB wird mit einem Pavillon in Halle 4 des Scottish Event Campus vertreten sein und diverse Nebenveranstaltungen zu zahlreichen Themen durchführen. Das Veranstaltungsprogramm finden Sie hier.

Hintergrundinformationen

Die Europäische Investitionsbank ist in rund 160 Ländern tätig und der weltweit größte multilaterale Geldgeber für Klimaschutzprojekte. Vor Kurzem hat die EIB-Gruppe ihren Klimabank-Fahrplan verabschiedet, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen: In den zehn Jahren bis 2030 will sie eine Billion Euro für Klimaschutz und ökologisch nachhaltige Investitionen mobilisieren und bis 2025 mehr als 50 Prozent ihrer Finanzierungen für Klimaschutz und ökologische Nachhaltigkeit bereitstellen. Gemäß diesem Fahrplan richtet die EIB-Gruppe seit Anfang 2021 alle neuen Finanzierungen an den Zielen und Grundsätzen des Pariser Abkommens aus.