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©Michael Sazel/ STRABAG
  • Die neuen Campus-Projekte bieten Plätze für 1 730 Kinder in der wachsenden österreichischen Hauptstadt
  • Die neuen Gebäude sind äußerst energieeffizient und tragen zum Kampf gegen den Klimawandel bei

Die EIB, die Stadt Wien und ein Unternehmenskonsortium haben mit dem Bau von zwei neuen grünen Bildungscampus-Standorten für 1 730 Kinder begonnen. Die österreichische Hauptstadt verzeichnet ein starkes Bevölkerungswachstum und benötigt daher dringend neue Schulen.

Mit dem ersten Spatenstich am 19. Juli beginnt das dritte Projekt des BIENE-Programms (BildungsEinrichtungen-Neubauprogramm), das die EIB mit einer Garantie des Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) fördert.

Die Neubauten in der Wiener Rappachgasse und Landgutstraße werden eine hervorragende Energieeffizienz aufweisen - sie liegen für die Rappachgasse 44 Prozent unter dem Standard für Niedrigstenergiegebäude und für die Landgutstraße 51 Prozent. Damit steht das Projekt im Einklang mit den Klimaschutzzielen der EIB.

Das architektonische und pädagogische Konzept der Bildungscampus-Projekte ermöglicht neue und innovative Formen des Lernens: Die Standorte vereinen Krippe, Kindergarten, Grundschule, Mittelschule und Sonderpädagogik sowie Freizeitangebote an einem Ort.

Das Projekt wird im Wege einer öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) durchgeführt. Die deutsche Landesbank Helaba kofinanziert eine Gesellschaft, die von einem Konsortium aus HYPO NOE, STRABAG Real Estate und Caverion Österreich gehalten wird, den Gewinnern der öffentlichen Ausschreibung des Projekts.

Thomas Östros, Vizepräsident der EIB: „Bildung ist der Schlüssel für nachhaltiges Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit und soziale Teilhabe in Europa. Die EIB ist stolz darauf, ein Projekt zu fördern, das soziale und ökologische Ziele mit grünen Bildungseinrichtungen verbindet. Dank der positiven sozialen Auswirkungen des Projekts kann es auch aus Erlösen aus den Nachhaltigkeitsanleihen der EIB finanziert werden.“

Die Mittel aus diesen Anleihen werden nur für Umwelt- und Sozialprojekte verwendet, die einen wesentlichen Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen der Europäischen Union leisten. 2018 war die EIB der erste Emittent, der seine Anleihedokumentation auf die EU-Rechtsvorschriften über ein nachhaltiges Finanzwesen abstimmte.

Die Investitionsoffensive für Europa

Die Investitionsoffensive für Europa ist eine der wichtigsten Maßnahmen der EU, um Wachstum und Investitionen anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen, indem vorhandene und neue Finanzierungsmittel intelligenter genutzt werden. Über Garantien aus dem Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) kann die EIB-Gruppe einen größeren Teil des Projektrisikos übernehmen. Das erleichtert es privaten Geldgebern, sich ebenfalls an den Projekten zu beteiligen. Die Projekte und Vereinbarungen, die bisher für eine Finanzierung mit EFSI-Garantie genehmigt wurden, dürften Investitionen in Höhe von 546,5 Milliarden Euro mobilisieren und rund 1,4 Millionen Start-ups und kleinen und mittleren Unternehmen in allen EU-Ländern zugutekommen.