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  • EIB fördert neue Fahrerassistenztechnologien für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge und neuer Sicherheitssysteme
  • Finanzierung im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa

Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt 25 Millionen Euro für Investitionen der spanischen ZANINI-Gruppe in Forschung, Entwicklung und Innovation (FEI) bereit. ZANINI ist auf die Entwicklung von Komponenten für den Automobilsektor spezialisiert. Die EIB vergibt diese Mittel im Rahmen der Investitionsoffensive für Europa. Sie will damit Innovationen in der europäischen Automobilindustrie fördern und so die wirtschaftliche Erholung nach der Coronakrise ankurbeln.

ZANINI wird die Mittel über vier Jahre (bis 2023) in seine Einrichtungen in Barcelona investieren. Das multinationale Unternehmen kann damit seine Produktionsanlagen verbessern und durch den Bau einer neuen Produktionsstätte seine Kapazitäten ausbauen. Ziel seiner Innovationsstrategie ist es, sein neues Geschäftsfeld zu stärken, dessen Schwerpunkt auf neuen Technologien zur Integration von Radarsystemen liegt. Solche Systeme sind die Grundlage für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge und das Spezialgebiet von ZANINI. Zudem wird das Unternehmen seine Einrichtungen umwelt- und sicherheitstechnisch verbessern und seine Kommunikations- und Informationstechnik modernisieren.

ZANINI wird die EIB-Finanzierung für seine FEI-Strategie darüber hinaus nutzen, um die Entwicklung neuer Technologien für Fahrerassistenzsysteme voranzutreiben. Solche Systeme wie Notbremsassistent und Tempomat erhöhen die Sicherheit der Fahrzeuge. Durch die neuen Technologien werden die Fahrzeuge künftig leichter und sparsamer und damit umweltfreundlicher.

Das Darlehen wird durch die Investitionsoffensive für Europa unterstützt. Dadurch kann die EIB Projekte finanzieren, die aufgrund ihrer Struktur oder Art einen besonderen Zusatznutzen bieten. Mit dieser Finanzierung trägt die EIB zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen für hoch qualifizierte Fachkräfte bei. ZANINI unterhält Produktionszentren in zehn Ländern und beschäftigt derzeit knapp 1 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit dem Innovationsprojekt kann das Unternehmen seine Belegschaft künftig ausbauen, darunter im Bereich FEI.

Emma Navarro, Vizepräsidentin der EIB mit Aufsicht über die Finanzierungen der Bank in Spanien: „Wir freuen uns, eine Vereinbarung zu unterzeichnen, die Innovationen in der europäischen Automobilindustrie vorantreibt – einem Sektor, der 14 Millionen Menschen Arbeit gibt und derzeit wie viele andere unter der durch das Coronavirus verursachten Wirtschaftskrise leidet. Durch diese Finanzierung kann ZANINI in Spanien Spitzentechnologie für autonome Fahrzeuge entwickeln und die Sicherheit und Effizienz von Autos verbessern. Innovation und die Entwicklung sauberer Technologien sind zwei Förderschwerpunkte, mit denen die EIB eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung vorantreiben will.“

Paolo Gentiloni, EU-Kommissar für Wirtschaft: „Mit der finanziellen Unterstützung der Europäischen Investitionsbank im Rahmen von InvestEU kann ZANINI seine Kapazitäten ausbauen – unter anderem durch eine neue Produktionsstätte nahe Barcelona – und in Innovation und die Entwicklung sicherer und sauberer Fahrzeuge investieren. Die Förderung neuer Technologien in Europa, wie etwa die Entwicklung autonomer Fahrzeuge, wird ein Schlüssel für die Erholung unserer Volkswirtschaften sein.“

Joan Miquel Torras, Präsident von ZANINI: „Mit diesem langfristigen EIB-Darlehen kann ZANINI in den nächsten Jahren Innovationen finanzieren und seinen Wachstumsplan umsetzen. Dieser Plan steht im Zusammenhang mit der neuen ETB-Produktlinie (elektromagnetische Transparenz und Hintergrundbeleuchtung) für Elektroautos und autonome Fahrzeuge.“

Finanzierungen für FEI und Klimaschutz

Innovation und Kompetenzaufbau sind grundlegende Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum und neue Arbeitsplätze für hoch qualifizierte Beschäftigte. Beides ist entscheidend, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben. Daher ist die Finanzierung von Innovationen eines der vorrangigen Ziele der EIB. Im Jahr 2019 stellte sie 14 440 Millionen Euro für verschiedene FEI-Projekte zur Verfügung. Allein in Spanien unterstützte die EIB im vergangenen Jahr Innovationsprojekte spanischer Unternehmen mit mehr als 1 320 Millionen Euro.

Die EIB ist der weltweit größte multilaterale Geldgeber für den Klimaschutz. Sie will bei der Mobilisierung des Kapitals vorangehen, das notwendig ist, um den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf 1,5 Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. So soll das Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens erreicht werden. Am 14. November 2019 beschloss der Verwaltungsrat der EIB die neuen Klimaziele und die neue Finanzierungspolitik der Bank für den Energiesektor. Demnach wird die Bank den Anteil ihrer Klima- und Umweltfinanzierungen bis 2025 schrittweise auf 50 Prozent erhöhen. Im kritischen Zeitraum von 2021 bis 2030 will die EIB-Gruppe mindestens eine Billion Euro für Investitionen mobilisieren, die zum Erreichen ihrer Klima- und Umweltziele beitragen. Sie erklärte auch, dass sie alle ihre Aktivitäten auf das Pariser Abkommen abstimmen wird. Entsprechend wird die EIB ab Ende 2021 keine Projekte mehr finanzieren, die auf fossilen Energieträgern basieren.