Die Europäische Investitionsbank und die Universität Luxemburg haben ihre Vereinbarung über die Zusammenarbeit in der wissenschaftlichen Forschung und Lehre und beim Austausch von Fachdokumentation erneuert. Die Vereinbarung wurde am Sitz der EIB von Francisco de Paula Coelho, Dekan des EIB-Instituts, und Stéphane Pallage, Rektor der Universität Luxemburg, bei der Eröffnung der „October Days for Sustainable Development“ unterzeichnet, einer gemeinsam von der EIB und der Universität organisierten Konferenz.
Mit Unterzeichnung der nunmehr zweiten Vereinbarung können die Universität Luxemburg und die EIB ihre Zusammenarbeit in allen relevanten Kompetenzbereichen fortsetzen und intensivieren. Auf Seiten der EIB-Gruppe stehen alle Aktivitäten mit Universitäten unter der Schirmherrschaft des EIB-Instituts.
Durch die Kooperationsvereinbarung soll das Synergiepotenzial zwischen den beiden Institutionen in einer Vielzahl von Bereichen gehoben werden. Vorgesehen ist unter anderem eine Zusammenarbeit in der Forschung, etwa in Form gemeinsamer Forschungsprojekte, im Bildungsbereich durch Kurse und Seminare bei der EIB und an der Universität sowie im Bereich Ausbildung und Praktika.
Francisco De Paula Coelho, Dekan des Instituts: „Ich freue mich sehr über die Erneuerung dieser fruchtbaren Partnerschaft mit der Universität Luxemburg. Wir sind Teil desselben Ökosystems, und es ist nur natürlich, dass die Universität des Gastlandes der EIB die erste ist, mit der wir eine Vereinbarung unterzeichnet haben und nun erneuern.“
Stéphane Pallage, Rektor der Universität Luxemburg: „Die Universität ist stolz auf ihre langjährige Zusammenarbeit mit der EIB und freut sich auf die Fortsetzung und Intensivierung der Arbeit an unseren gemeinsamen Projekten. Die EIB ist ein wichtiger und strategischer institutioneller Partner für die Universität, insbesondere für ihre Fakultät für Recht, Wirtschaft und Finanzen. Die Kooperationsvereinbarung wird es uns ermöglichen, Projekte zu entwickeln, die den Studierenden und Forschenden der Universität ebenso wie den Angehörigen der EIB zugutekommen.“
Die EIB und die Universität Luxemburg arbeiten insbesondere bei der Organisation der „October Days for Sustainable Development“ zusammen, einer seit fünf Jahren gemeinsam organisierten Konferenz, die dieses Jahr am 17. und 18. Oktober stattfindet, sowie bei der Konferenzreihe „Ungleichheit und ...“. Sie entwickelten ein Ausbildungsprogramm mit dem Schwerpunkt Finanzielle Inklusion, das „Certificate in Law and Regulation of Inclusive Finance“, das 2020 zum vierten Mal aufgelegt wird. Im Juli 2019 organisierte die Universität gemeinsam mit der Universität Padua die erste Forschungskonferenz über die Rolle und Wirkung der EIB. Auf dem Campus von Esch-Belval stellten internationale Forschende ihre Arbeit vor.
Aus der vorangegangenen Kooperationsvereinbarung waren zahlreiche gemeinsame Initiativen entstanden: Angebote für Praktika und Masterarbeiten, Wissensaustausch mit EIB-Fachleuten und Universitätsprofessoren, die gemeinsame Veröffentlichung von Artikeln durch Hochschul- und EIB-Angehörige, die Unterstützung der Summer School für Doktoranden der Regional Science Association und das EIB-Stipendium (EIBURS).
Die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen der europäischen Einrichtung mit Sitz in Luxemburg und der Universität Luxemburg geht auf das Jahr 2008 zurück, als die EIB ihr 50-jähriges Jubiläum beging und beschloss, ihre Dokumentenbestände der jungen Universität zur Verfügung zu stellen. So macht die von der Universität eingerichtete „Library in European Studies“ ausgewählte historische Dokumente aus den Sammlungen der EIB öffentlich zugänglich.
Hintergrundinformationen:
Die Universität Luxemburg
Die Universität Luxemburg ist eine internationale, mehrsprachige und interdisziplinäre Forschungsuniversität. Es ist eine moderne Einrichtung mit persönlicher Atmosphäre in der Nähe der europäischen Institutionen, innovativer Unternehmen und des luxemburgischen Finanzplatzes. Mit über 6 400 Studierenden und rund 1 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der ganzen Welt bietet die Universität eine einzigartige Mischung aus internationaler Exzellenz und nationaler Relevanz und bereichert die Gesellschaft und die Wirtschaft.
Die Forschungsgebiete sind Materialwissenschaften, Informatik und Cybersicherheit, europäisches und internationales Recht, Finanzen und Finanzinnovation, Bildung, digitale und Zeitgeschichte, System-Biomedizin sowie Datenmodellierung und -simulation. Im Times Higher Education Young Universities Ranking 2019 belegt die Universität weltweit Platz 17 unter den jungen Universitäten und Platz 1 in der Welt für ihren konsequent internationalen Ansatz.
Das EIB-Institut
Das EIB-Institut wurde innerhalb der EIB-Gruppe eingerichtet, um soziale und kulturelle sowie Bildungs- und Forschungsinitiativen zu fördern. Insbesondere unterstützt es die Hochschulbildung und Forschung und ist für die Kooperationsvereinbarungen der EIB-Gruppe mit Universitäten zuständig. Das Institut ist ein Kernelement des verantwortungsvollen bürgerschaftlichen Engagements der EIB-Gruppe.