Die Europäische Investitionsbank (EIB) und die Société Nationale des Autoroutes du Maroc (ADM) haben heute einen Finanzierungsvertrag über 80 Millionen Euro unterzeichnet. Mit den Mitteln sollen die Bauarbeiten für den Ausbau der Autobahn von Casablanca auf 57,5 Kilometern von je zwei auf drei Richtungsfahrstreifen finanziert werden. Ziel ist es, den Straßenverkehr im Großraum Casablanca zu entlasten, die Verkehrsbedingungen zu verbessern, die Mobilität auszubauen und die Straßenverkehrssicherheit in Marokko zu erhöhen.
Die Finanzierung betrifft die Bauarbeiten für den Ausbau der Autobahn Casablanca–Berrechid auf 25,8 Kilometern von je zwei auf drei Richtungsfahrstreifen und den Bau der Umgehungsautobahn von Casablanca auf 31,7 Kilometern. Das Projekt steht in Einklang mit dem marokkanischen „nationalen Autobahnplan“, der einen Ausbau des Autobahnnetzes vorsieht.
EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro: „Wir freuen uns, als Bank der Europäischen Union die Wettbewerbsfähigkeit in Marokko weiter unterstützen zu können. Bereits seit 40 Jahren arbeiten wir mit dem Land zusammen, um dort die Verkehrsanbindungen zu verbessern und so zu kürzeren Fahrtzeiten, geringeren Transportkosten und einer höheren Straßenverkehrssicherheit beizutragen. Das Darlehen steht für die Entschlossenheit Europas, den Ausbau der marokkanischen Infrastruktur zu fördern. Es wird unmittelbar zur Verbesserung der Mobilität und der Lebensqualität in einer Großstadt wie Casablanca beitragen.“
Anouar Benazzouz, Generaldirektor der ADM: „Wir sind sehr stolz, dass die EIB den Ausbau der Autobahn Casablanca–Berrechid von je zwei auf drei Richtungsfahrstreifen und den Bau der Umgehungsautobahn von Casablanca mitfinanziert. Mit ihrer Finanzierung zeigt die EIB, dass sie die Professionalität und die Glaubwürdigkeit der von der ADM durchgeführten Projekte anerkennt. Gleichzeitig beteiligt sich die EIB an einem umfangreichen Projekt der ADM, das die Entwicklung des Großraums Casablancas unterstützt, den Verkehrsfluss verbessert und die Straßenverkehrssicherheit erhöht“.
Die EIB-Finanzierung erfolgt im Rahmen des Außenmandats der Europäischen Union, dessen Ziel unter anderem die Mitfinanzierung von Infrastrukturvorhaben ist. Sie entspricht etwa der Hälfte der für die Projektumsetzung erforderlichen Mittel.
Es handelt sich dabei um den zehnten Finanzierungsvertrag, den die EIB mit der ADM schließt. Damit setzt die EIB ein kraftvolles Zeichen für die Unterstützung eines wichtigen Bereichs der marokkanischen Infrastruktur.
Seit 2007 hat die EIB für die Durchführung neuer Projekte in den wichtigsten Sektoren der marokkanischen Wirtschaft, wie städtischer Verkehr, Energie, Privatsektor, Wasser und Abwasser sowie Bildung und Ausbildung junger Menschen nahezu fünf Milliarden Euro bereitgestellt. Marokko ist mit 25 Prozent der Gesamtfinanzierungen der EIB in der Region der zweitgrößte Empfänger von EIB-Finanzierungen in den Ländern der südlichen Nachbarschaft der EU.
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