Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert das Forschungs- und Entwicklungsprogramm der Molkereigenossenschaft Sodiaal mit einem Darlehen von 40 Millionen Euro. Das Darlehen ist durch den Europäischen Fonds für strategische Investitionen (EFSI) besichert, der das Kernstück des Juncker-Plans ist.

Sodiaal ist die größte Molkereigenossenschaft Frankreichs und die drittgrößte Europas. Sie hat 20 000 Mitglieder und verarbeitet an 70 Standorten in Frankreich 4,7 Milliarden Liter Milch. Die Genossenschaft verwertet die Milch ihrer Milchbauern in allen Segmenten der Wertschöpfungskette, als Trinkmilch/Sahne/Butter, Käse, andere Molkereiprodukte und Spezialnahrung. In das von der EIB mitfinanzierte FuE-Programm sollen von 2018–2021 insgesamt 80 Millionen Euro investiert werden.

Jorge Boucas, Generaldirektor von Sodiaal: „Das Darlehen untermauert unser Vorhaben, unseren Produktmix in Einklang mit unserem strategischen Plan namens #Value um höherwertige Artikel zu erweitern. Mithilfe der EIB-Mittel können wir unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für unsere europäischen und internationalen Märkte ausweiten und vor allem unser neues Forschungszentrum in Rennes in der Bretagne, mitten im „Milk Valley“ aufbauen.“ Die Genossenschaft wird sich auf die Bereiche Babynahrung, Nutzung von Milchbestandteilen, Verarbeitungstechnologien und neue Verpackungen für Lebensmittel konzentrieren und ihre Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen verstärken.“

EIB-Vizepräsident Ambroise Fayolle: „Der Finanzierungsbeitrag der EIB, der Bank der Europäischen Union, zeigt einmal mehr, dass Europa die Förderung von Innovationen zu einer seiner Prioritäten erhoben hat. Europa will sich auch mit ganzer Kraft für die Entwicklung der Landwirtschaft einsetzen, sowohl zum Wohle des Sektors selbst als auch der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher. Nach Roullier im Jahr 2018 ist Sodiaal das zweite französische Unternehmen, das die EIB im Rahmen des Landwirtschafts- und Bioökonomieprogramms, das ein Volumen von 400 Millionen Euro hat, unterstützt.“