>@M. Landete/EIB

  • Die neuen Anlagen stehen in sechs verschiedenen autonomen Regionen und haben eine Gesamtleistung von fast 900 Megawatt
  • Durch die Projektdurchführung entstehen 1 700 Arbeitsplätze

Die Europäische Investitionsbank (EIB) hat an Endesa das erste grüne EIB-Darlehen vergeben. Die Mittel sind für die Finanzierung von Energieeffizienzvorhaben oder von Investitionen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen bestimmt. Obwohl die EIB bereits seit vielen Jahren zahlreiche Projekte dieser Art finanziert hat, um zum Klimaschutz beizutragen, ist es das erste Mal, dass sie ein Darlehen als „grün“ bezeichnet. Aus diese Weise unterstützt sie Projektträger wie Endesa bei ihren Maßnahmen zur Emissionsreduzierung.

Es handelt sich um eine Finanzierung im Betrag von 335 Millionen Euro für den Bau von 15 Windparks mit einer Leistung von 446 Megawatt und von drei Fotovoltaikanlagen mit einer Leistung von 339 Megawatt.

Mit dem grünen EIB-Darlehen werden Vorhaben finanziert, die völlig in Einklang mit den in ihrem Programm der Klimaschutzanleihen (Climate Awareness Bonds) festgelegten Erfordernissen stehen und die daher unter das Portfolio fallen, für das Emissionserlöse aus den Klimaschutzanleihen bereitgestellt werden können.

Der Finanzierungsbeitrag der EIB entspricht auch den im spanischen Aktionsplan für erneuerbare Energien festgesetzten Zielen, nämlich bis 2020 20 Prozent des nationalen Energieverbrauchs aus erneuerbaren Quellen zu decken.

In den Auktionen für neue Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, die im Mai und im Juli 2017 in Spanien durchgeführt wurden, erhielt Endesa Windparks mit einer Leistung von 540 Megawatt und Fotovoltaikanlagen mit einer Leistung von 339 Megawatt zugesprochen. Die entspricht Investitionen von mehr als 800 Millionen Euro bis zum Jahr 2020.

EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und der CEO von Endesa, José Damián Bogas Gálvez, unterzeichneten den Finanzierungsvertrag heute in Madrid.

Emma Navarro sagte anlässlich der Unterzeichnung: „Die Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen ist ein wesentlicher Bestandteil der EU-Strategie zur Bekämpfung der globalen Erwärmung. Die EIB ist der wichtigste multilaterale Geldgeber für den Klimaschutz und fördert Projekte, die so wie dieses Vorhaben zum ehrgeizigen Ziel beitragen, die Treibhausgasemissionen bis 2050 auf null zu senken. Dazu brauchen wir Investitionen in die Energiewende und in saubere Energien. Spanien kann eine wichtige Vorreiterrolle in diesem Sektor spielen, und die EIB wird dem Land dabei helfen, sein Potenzial voll zu nutzen.“

José Damián Bogas Gálvez betonte: „Unser Unternehmen wird seine Investitionen in erneuerbare Energieträger fortsetzen. Endesa hat sich dazu verpflichtet, um aktiv zum Übergang beizutragen und bis 2050 so weit zu sein, dass wir Strom ohne CO2-Ausstoß erzeugen können.“

Die Windparks und die Fotovoltaikanlagen von Endesa werden an verschiedenen Standorten in sechs autonomen Regionen errichtet: Aragonien, Kastilien-La Mancha, Kastilien und León, Estremadura, Galicien und Murcia. Durch das Projekt werden auch Arbeitsplätze geschaffen: Für den Bau der Windparks und der Fotovoltaikanlagen werden 1 700 Personen beschäftigt werden, die während der Bauzeit und bis zur Inbetriebnahme am Projekt arbeiten.

Die EIB und der Klimaschutz

Keine andere multilaterale Finanzierungsinstitution stellt weltweit so viel Geld für die Bekämpfung des Klimawandels bereit wie die Bank der EU. Mindestens 25 Prozent aller ihrer Finanzierungen sind für dieses vorrangige Ziel bestimmt, und in Entwicklungsländern wird sich ihr Anteil auf bis zu 35 Prozent belaufen.