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Die Europäische Investitionsbank (EIB) vergibt ein Darlehen von 100 Millionen Euro an die Bank Crédito Agrícola (CA), um hauptsächlich in Portugal ansässigen KMU und Midcap-Unternehmen den Zugang zu Finanzierungen zu erleichtern. EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro und der Präsident der CA, Licínio Pina, haben den Vertrag in Lissabon unterzeichnet.

Die Crédito Agrícola wird das EIB-Darlehen um weitere 100 Millionen Euro aufstocken. So erhalten die KMU und Midcap-Unternehmen insgesamt 200 Millionen Euro, um kleinere Investitionsprojekte in verschiedenen Industrie- und Dienstleistungssektoren zu realisieren. Förderfähig sind neben kleinen und mittleren Unternehmen auch öffentliche Einrichtungen wie Stadtverwaltungen und andere privatwirtschaftliche Unternehmen, ebenso Investitionen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Energie sowie in Einrichtungen, die wichtige Dienstleistungen für die Öffentlichkeit erbringen.

Die Crédito Agrícola wird die vorteilhaften Darlehenskonditionen der EIB (längere Laufzeiten und günstige Zinssätze) an die Endbegünstigten weitergeben. Die EIB finanziert im Rahmen dieser Vereinbarung bis zu 100 Prozent der Projektkosten der KMU und Midcap-Unternehmen, wobei die einzelnen Projekte höchstens 12,5 Millionen Euro erhalten. Bei anderen Projekten beläuft sich der Finanzierungsbeitrag der EIB auf maximal 50 Prozent der Projektkosten.

EIB-Vizepräsidentin Emma Navarro betonte während der Vertragsunterzeichnung, wie wichtig die Finanzierung ist: „Das Darlehen wird sich positiv auf das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigung in Portugal auswirken. Die kleinen und mittleren Unternehmen sind wichtige Arbeitgeber in diesem Land. Ihre Förderung gehört daher zu den vorrangigen Zielen der EIB. Mit dieser Vereinbarung sorgen die EIB und die CA gemeinsam dafür, dass kleine und mittlere Unternehmen sowie Midcap-Unternehmen in Portugal – viele davon im Agrarsektor – von der EIB-Finanzierung mit ihren günstigen Zinssätzen und längeren Laufzeiten profitieren.“

Dies ist die zweite gemeinsame KMU-Finanzierung der EIB und der Crédito Agrícola. Das erste Darlehen wurde im Jahr 2015 unterzeichnet und unterstützte kleine, hauptsächlich im Landwirtschafts- und im Industriesektor tätige Unternehmen.