Die Europäische Investitionsbank (EIB) stellt dem Berliner Wohnungsbauunternehmen degewo eine Finanzierung über 250 Millionen Euro für das Investitionsprogramm bereit, das den Neubau und die Sanierung von mehr als 5.000 Wohnungen in Berlin vorsieht. Ein Teil der neu gebauten Wohnungen wird Energieeffizienzstandards erreichen, die die normalen Gebäudestandards übertreffen und dem KfW-Effizienzhaus-Standard 55 entsprechen.
Die Vertragsunterzeichnung des Projektfinanzierungsvertrages zwischen der EU-Bank und der landeseigenen degewo erfolgte am 31. Mai. Mit dieser Stadtentwicklungsfinanzierung soll die Wohnraumversorgung in Berlin gesichert werden und das Wohnen in der Stadt auch nach notwendigen Modernisierungen bezahlbar bleiben.
Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB und für das Deutschland-Geschäft verantwortlich, unterstrich: „Die EIB kann auf eine lange Tradition der Projektfinanzierung für nachhaltiges Wohnen in Städten zurückblicken. Diese Projekte schaffen bezahlbaren Wohnraum und tragen damit zu einer Verbesserung des Lebensstandards und der Lebensqualität der Bürger bei. Außerdem werden durch Verbesserungen bei der Energieeffizienz die Kosten der Haushalte gesenkt und der Klimaschutz gefördert.“ Der Vizepräsident ergänzte: „Die EIB finanziert ihre Projekte niemals allein. Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass wir mit der degewo, mit der wir erstmals kooperieren, jetzt in Berlin einen weiteren kompetenten und verlässlichen Partner zur Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung gefunden haben.“
„Durch die günstigen Zinskonditionen der EIB können wir unsere Finanzierungskosten weiter senken und dauerhaft niedrig halten. Dies ermöglicht uns Zugeständnisse bei den Neubau- und Modernisierungsmieten sowie weitere Investitionen in unser Wachstum. Neben Verwaltungsoptimierung und Strategien zum kostengünstigen Bauen tragen auch solche Finanzierungskonzepte dazu bei, die Mietbelastungen für unsere Kunden gering zu halten“, sagt degewo-Vorstandsmitglied Christoph Beck.
degewo erhält die Stadtentwicklungsfinanzierung der EIB in Form eines Darlehens für ihr soziales Wohnungsbau-Investitionsprogramm. Über lange Zinsbindungsfristen möchte degewo auch für die Zukunft die Zinsbelastungen gering halten. Die Kosten des von der EIB mitfinanzierten Gesamtprogramms belaufen sich auf rund 550 Millionen Euro. Aus den Mitteln der Stadtentwicklungsfinanzierung kann degewo für die nächsten drei bis vier Jahre einen Teil ihres langfristigen Investitionsplans für Neubau und die Sanierung von Sozialwohnungen und kostengünstigem Wohnraum finanzieren.