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Die Europäische Investitionsbank-Gruppe (EIB) hat heute feierlich ihr Regionalbüro in Budapest eröffnet. Dabei waren der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán, Finanzminister Mihály Varga, EU-Kommissar Tibor Navracsics sowie Vertreter der ungarischen Unternehmerwelt und des öffentlichen Sektors zugegen. Mit dem neuen Büro vertieft die EIB-Gruppe ihre Zusammenarbeit mit Projektträgern und Partnerbanken vor Ort und erweitert ihren Wirkungsradius in Ungarn. Geleitet wird das Regionalbüro von Alain Nadeau.

Gleichzeitig hat die EIB ein Darlehen von 15,1 Milliarden ungarischen Forint (etwa 48 Millionen Euro) unterzeichnet. Damit sollen der Bau, der Ausbau, die Modernisierung und die Sanierung öffentlicher Bildungs-, Vorschul- und Sporteinrichtungen in Ungarn finanziert werden.

EIB-Präsident Werner Hoyer erklärte dazu: „Das Regionalbüro in Budapest wird die EIB-Gruppe bei ihrer Tätigkeit in Ungarn unterstützen. Mit Ungarn hat die Bank der EU bereits sehr erfolgreich zusammengearbeitet. Seit Aufnahme ihrer Tätigkeit in dem Land im Jahr 1990 hat die EIB Finanzierungsmittel von insgesamt 19,3 Milliarden Euro auf breit diversifizierter Basis vergeben. Mit der neuen Vertretung rückt die Bank näher an ihre ungarischen Geschäftspartner und Anspruchsgruppen heran. Damit können wir unsere Finanzierungskapazitäten noch weiter ausbauen und unser technisches und finanzielles Beratungsangebot verstärken.“

Die Einweihung des ungarischen Regionalbüros der EIB-Gruppe steht in Einklang mit der Strategie der EIB, ihre Präsenz in den EU-Mitgliedstaaten zu verstärken. Die Vertretung der EIB in den EU-Hauptstädten gewährleistet Marktnähe. Gleichzeitig ermöglicht sie eine engere institutionelle Abstimmung mit den nationalen Behörden. Dadurch lassen sich Projekte leichter ermitteln und neue Operationen besser prüfen.

Die EIB unterhält derzeit in 20 EU-Mitgliedstaaten und 19 Ländern außerhalb der EU Außenbüros, um das Finanzierungsgeschäft und den Dialog über wichtige Themen zu fördern.

EIB-Vizepräsident László Baranyay kommentierte die Unterzeichnung des Darlehens: „Das EIB-Darlehen wird zu einer Verbesserung der ungarischen Bildungsinfrastruktur beitragen. Damit sollen das Bildungsangebot erweitert, die Inklusion verstärkt und die Integration der Bevölkerung verbessert werden. All dies wird letztendlich die intellektuelle und soziale Entwicklung des Landes vorantreiben. Aufgrund der kommunalen Nutzung der neuen schulischen Sporteinrichtungen wird das Projekt überdies eine hohe soziale Nachhaltigkeit aufweisen. Besonders stark kommt dies in ärmeren Regionen zum Tragen, in denen solche Einrichtungen häufig fehlen.“

Mit den Finanzierungsmitteln der EIB werden fünf verschiedene Programme der ungarischen Zentralregierung für den Zeitraum 2015-2018 unterstützt. Diese betreffen den Bau von Klassenräumen und Sporthallen, die Errichtung schulischer Schwimmbäder, den Bau, die Modernisierung oder die Sanierung sonstiger Sporteinrichtungen, die sowohl von den Schulen als auch von den Gemeinden genutzt werden, sowie Investitionen in Vorschuleinrichtungen.