>@EIB/Omnes Capital

Einen Tag nach Abschluss der Vereinbarung zwischen der EIB-Gruppe und der Europäischen Kommission über den Investitionsplan für Europa („Juncker-Plan“) in Brüssel unterzeichnet die EIB ihre erste Fondsbeteiligung im Rahmen dieses Plans. Sie wird sich mit 50 Millionen Euro an dem von Omnes Capital verwalteten Fonds Capenergie 3 beteiligen. Die Mittel sind ausschließlich für den Ausbau erneuerbarer Energien bestimmt.

Bei der Unterzeichnung waren der französische Finanzminister Michel Sapin, Wirtschaftsminister Emmanuel Macron sowie Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, anwesend. Unterschrieben wurde der Finanzierungsvertrag von Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB, Fabien Prevost, Präsident von Omnes Capital, sowie Serge Savasta, geschäftsführender Gesellschafter bei Omnes Capital.

Michel Sapin, Minister für Finanzen und Haushalt, erklärte: „Dieses Projekt ist ein Beleg dafür, dass wir in die konkrete Phase des Juncker-Plans übergehen. Nachdem wir seit sechs Monaten an der Umsetzung des Plans arbeiten, gilt es nun, die Zahl der Projekte zu erhöhen. Die Investitionstätigkeit soll jetzt angekurbelt werden und nicht erst in zwei Jahren. Wichtig für das Wachstum ist, dass der Juncker-Plan neue und innovative Projekte ermöglicht, deren Finanzierung über traditionelle Instrumente schwierig wäre.

Emmanuel Macron, Minister für Wirtschaft, Industrie und Digitales, fügte hinzu: „Der Weg für mehr Investitionen in Europa ist geebnet. In weniger als sechs Monaten haben wir den Investitionsplan auf die Beine gestellt, die ersten Projekte werden bereits finanziert und in Frankreich geht ein Ruck durch alle Sektoren: Innovation, Digitales, Infrastruktur, erneuerbare Energien und andere Bereiche. Wir dürfen in unseren Bemühungen, die Investitionstätigkeit in Frankreich und im restlichen Europa zu unterstützen, nicht nachlassen.“

Carlos Moedas, EU-Kommissar für Forschung, Wissenschaft und Innovation, verkündete: „In den nationalen Volkswirtschaften wird viel zu wenig investiert. Der Investitionsplan für Europa soll die Investitionen in die Realwirtschaft wieder ankurbeln und für Wachstum und Arbeitsplätze sorgen. Er wird der europäischen Wettbewerbsfähigkeit – die der Kommission unter Juncker besonders am Herzen liegt – den nötigen Schwung verleihen, indem er vor allem Innovationen fördert. Als Verantwortlicher für Horizont 2020 werde ich mich weiter dafür einsetzen, dass Innovation, KMU und neue Technologien in Bereichen wie den erneuerbaren Energien zum Erfolg dieses Investitionsplans beitragen.“

Bei diesem Projekt handelt es sich nicht nur um die erste Kapitalbeteiligung der EIB in Frankreich unter dem Investitionsplan für Europa, sondern auch um die erste Maßnahme des Juncker-Plans zur Unterstützung von erneuerbaren Energien. Aus den Mitteln des Fonds können Stromerzeugungsanlagen mit einer Gesamtleistung von über 500 Megawatt finanziert werden. In der Bau- und Betriebsphase der Projekte werden zudem über 1 000 Arbeitsplätze geschaffen. Die Beteiligung der EIB in Form von Eigenkapital dürfte das Interesse anderer Investoren weltweit wecken, sodass rascher Mittel eingeworben und die Tätigkeiten des Capenergie ausgeweitet werden können.

„Die EIB setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass der Investitionsplan für Europa erfolgreich in Frankreich umgesetzt wird. Mit dieser ersten Kapitalbeteiligung an einem Fonds verfolgen wir gleich zwei Ziele: die erste Finanzierungsrunde des Capenergie 3 zum Erfolg zu führen und gleichzeitig Investoren aus Europa und weltweit anzuwerben. Die steigende Wettbewerbsfähigkeit der erneuerbaren Energien bietet neue Investitionsmöglichkeiten, die es zu nutzen gilt. Durch schnelle und gezielte Investitionen können wir das Wachstum dauerhaft wiederbeleben“, betonte Ambroise Fayolle, Vizepräsident der EIB.

Mit dem Fonds Capenergie 3, der ein Zielvolumen von 200 Millionen Euro anstrebt, können Investitionsmittel in Höhe von insgesamt 1 Milliarde Euro mobilisiert werden. Der Fonds, dessen Management über umfassende Erfahrungen im Zielsektor verfügt, wird sich auf Infrastrukturvorhaben und Projekte zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien in Europa konzentrieren. Die einzelnen Projekte werden unabhängig voneinander von verschiedenen KMU aus dem Energiesektor (Wind- und Solarenergie, Wasserkraft und Fernwärme) entwickelt, die hier eine zentrale Rolle spielen. Omnes Capital arbeitet seit über zehn Jahren mit diesen KMU zusammen und ist ein wichtiger Akteur am Markt für erneuerbare Energien.

„Mit Unterstützung der EIB kann der Fonds Stromerzeugungsanlagen mit einer Leistung von mehreren hundert Megawatt finanzieren, die in Frankreich zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen. Darüber hinaus fördert er die internationale Entwicklung der KMU, die an den Projekten beteiligt sind. Das Marktumfeld ist günstig: Erneuerbare Energien sind mittlerweile gegenüber den herkömmlichen Energiequellen wettbewerbsfähig geworden. Dies ist daher der richtige Zeitpunkt für institutionelle Anleger, um in diese Anlageklasse zu investieren“, betonte Serge Savasta, geschäftsführender Gesellschafter bei Omnes Capital.